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Der Wollenbach ist der etwa siebeneinhalb Kilometer lange nordnordostliche und orographisch linke Quellbach des Hausener Muhlbachs im unterfrankischen Landkreis Schweinfurt auf dem Gebiet der Gemeinden Uchtelhausen und Schonungen und Teil von dessen hydrologischem Hauptstrang Er ist ein grobmaterialreicher karbonatischer Mittelgebirgsbach im Schweinfurter Oberland WollenbachDatenLage Sudwestdeutsches Stufenland Mainfrankische Platten Hesselbacher Waldland Nordliches Hesselbacher Waldland Sudliches Hesselbacher Waldland 1 Deutschland Bayern Unterfranken Landkreis SchweinfurtFlusssystem RheinAbfluss uber Hausener Muhlbach Steinach Main Rhein NordseeUrsprung ostlich von Uchtelhausen Hoppachshof und nordlich von Uchtelhausen Hesselbach50 7 11 N 10 19 2 O 50 11961 10 31733 388Quellhohe ca 388 m u NHN BA 1 Zusammenfluss in Schonungen Hausen mit dem Grundwiesentalbach zum Hausener Muhlbach50 07116 10 31305 241 Koordinaten 50 4 16 N 10 18 47 O 50 4 16 N 10 18 47 O 50 07116 10 31305 241Mundungshohe 241 m u NHN BA 1 Hohenunterschied ca 147 mSohlgefalle ca 20 Lange 7 5 km BA 2 Einzugsgebiet ca 13 3 km BA 3 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Quellbereich 1 2 Weiterer Verlauf 1 2 1 Vom Ursprung bis zur Mundung des Hausbachs 1 2 2 Von der Mundung des Hausbachs bis zur Mundung des Eichenbuhlgrabens 1 2 3 Von der Mundung des Eichenbuhlgrabens bis zum Zusammenfluss 1 3 Einzugsgebiet 1 4 Zuflusse 2 Naturschutzgebiet Hausener Talhange 3 Einzelnachweise 3 1 BayernAtlas BA 3 2 Sonstige 4 LiteraturGeographie BearbeitenQuellbereich Bearbeiten Der Wollenbach entsteht innerhalb der Gemarkung des zur Gemeinde Uchtelhausen gehorenden Gemeindeteils Hesselbach am Sudrand des Nordlichen Hesselbacher Waldlandes aus zwei Quellasten Nur etwa einen halben Kilometer westsudwestlich von dort entspringt in der Flur Lange Heide der Wildbach Der nordliche linke und langere Quellast entspringt knapp achthundert Meter nordlich des Pfarrdorfs Hesselbach und gut neunhundert Meter ostlich des ebenfalls zu Uchtelhausen gehorenden Dorfs Hoppachshof auf einer Hohe von etwa 388 m u NHN direkt sudlich der Waldabteilung Heidschlag in der Flur Pfingstaspen zwischen einer Wiese im Norden und einem Feld im Suden Die Wiese nordlich der Quelle ist eine sumpfige Nasswiese mit Seggen und Binsenbewuchs Der Quellast fliesst zunachst etwa einen halben Kilometer in ostlicher Richtung durch den Wald anschliessend am Waldrand entlang und vereinigt sich danach mit dem zweiten sudlichen Quellast Weiterer Verlauf Bearbeiten Vom Ursprung bis zur Mundung des Hausbachs Bearbeiten Der vereinte Bach zieht nun weiter ostwarts am Rand eines Laubwaldes entlang dann nordlich an feuchten Hochstaudenfluren und Grossseggenriede vorbei und unterquert danach die Kreisstrasse SW 5 fruher Lauringner Weg 2 Er fliesst nun in einem kleinen Bogen mehr und mehr nach Suden drehend zwischen Felder und Wiesen dann am Westrand eines Laubwaldchens entlang und wird sodann bei mehreren aufgelassenen Fischteichen rechts und links von kleinen Zulaufen verstarkt Gut zweihundert Meter westlich von dort befinden sich die Uberreste einer Freilandstation des Mesolithikums und einer vermutlich aus der Hallstattzeit stammenden Siedlung 3 Der Wollenbach unterquert nun einen Feldweg Etwas sudlich davon steht dort auf seiner linken Seite ein Wegekreuz Er fliesst dann etwa zweihundert Meter am Rand des nach ihm benannten Waldgelandes in sudostlicher Richtung anschliessend folgt ihm fur knapp einen Kilometer ungefahr die Gemarkungsgrenze zwischen Hesselbach und dem Kirchdorf Reichmannshausen welche gleichzeitig die Gemeindegrenze zwischen Uchtelhausen und Schonungen ist Auf seiner linken Seite wird er vom ortlichen Wanderweg Schweinfurter OberLand Tour 1a begleitet 4 Der Bachlauf fuhrt knapp einen Kilometer ostlich der Ortslage von Hesselbach in der Flur Schulzenwies durch einen schmalen Auenwald der im Osten von Laubwald und in Westen meistens von Grun zeitweise aber auch von Ackerland begrenzt wird Bei der Flur Restwiesen knapp einhundertfunfzig Meter nordlich des zur Gemarkung Hesselbach gehorenden und urkundlich erstmals 811 genannten Weilers Ottenhausen teilt sich der Bach Der ostliche Arm fliesst weiterhin am Walde entlang wahrend der westliche von dichten Geholz begleitet durch Felder und Wiesen lauft In den westlichen Arm mundet kurz darauf ein kleiner nur etwa einen halben Kilometer langer Wiesenlauf Nordlich dieses Wiesenbachleins liegen die Reste einer weiteren Freilandstation aus der Zeit des Mesolithikums 5 Gut einhundert Meter bachabwarts fliessen die beiden Bacharme dann wieder zusammen Der Bach entfernt sich nun von der Gemarkungsgrenze und erreicht bald danach bei der Flur Sauacker den Ortsrand von Ottenhausen Er durchfliesst den Ort unterquert die ortliche Hauptstrasse und wird dann vom aus dem Nordosten heranziehenden und gut einen Kilometer langen Hausbach verstarkt Von der Mundung des Hausbachs bis zur Mundung des Eichenbuhlgrabens Bearbeiten Der Wollenbach lauft daraufhin ostlich der Ortsstrasse in Richtung Suden durch einen Auenwaldstreifen am Ortsrand des Weilers entlang kreuzt bei einer in den Jahren 1953 54 von der ortsansassigen Bevolkerung und der Kirchengemeinde Hesselbach errichteten Kapelle 6 die ortliche Hauptstrasse auf welcher der insgesamt 19 5 km langen Wanderweg 3 Taler Weg 7 und ein Radweg verlaufen ein zweites Mal und fliesst danach westlich der Strasse weiterhin sudwarts durch die Flur Sauwiesen am Ausflugslokal Tannenberghutte 8 vorbei Der Bach unterquert nun eine Zufahrtstrasse und betritt gleich danach das 1 240 ha grosse Landschaftsschutzgebiet Hausener Tal 9 Dort mundet auf seiner linken Seite ein etwa anderthalb Kilometer langer Waldbach der aus dem Osten vom 391 m hohen Grainberg herannaht Etwa dreissig Meter bachabwarts in der Flur Muhlwiesen betrieb der Wollenbach fruher die Ottenhausner Muhle 10 11 Der Wollenbach lauft nun sudwestwarts durch ein enges und mit Laubbaumen bewaldetes Kerbtal und wird dabei auf seiner rechten Seite vom 3 Taler Weg und auf der linken Seite in der vom Fernwanderweg Friedrich Ruckert 12 sowie einem Radweg begleitet An seine Nordseite grenzt die Waldabteilung Eichholzschlag an die sudliche die Abteilung Schwarzland In einem nur knapp dreissig Meter breiten schmalen Streifen an der Grenze der Gemarkung Hesselbach zieht er zunachst durch die Flur Popelswiesen sudlich an den Muhlrangen vorbei und wechselt dann in die Gemarkung des Schonungener Ortsteils Reichmannshausen In der Nahe der Waldabteilung Am alten Jagerhaus wechselt der Radweg uber einen Steg auf die andere Seite des Bachs Ungefahr einen halben Kilometer vom Bach entfernt liegt dort ein Bestattungsplatz mit Grabhugeln der Hallstattzeit 13 Der Bach fliesst danach in der Flur Schaferwiesen in einem schmalen Grunstreifen an einem auf linken Seite liegenden 2 47 ha grossen Naturwald vorbei in dem Holzeinschlag und sonstige forstwirtschaftliche Nutzungen untersagt sind Ab dort fuhrt der Wollenbach nur noch unregelmassig Wasser Etwas bachabwarts betritt der Bach die Gemarkung des Schonungener Ortsteils Hausen Dort wechselt nun auch der Friedrich Ruckert Wanderweg durch eine Furt auf die andre Seite des Bachs Er lauft nun in einem Grunstreifen sudsudwestwarts zwischen Eichenbuhl an seiner rechten Seite und der 403 m hohen Siebenkohlplatte an der linken an bewaldeten Hangen entlang und erreicht nach etwa sechshundert Meter den ehemaligen Hausener Steinbruch Dieser 1998 stillgelegte Muschelkalkbruch in dem sich ein etwa 2 5 ha grosser naturlicher Grundwassersee gebildet hat hat sich zu einem wertvollen und artenreichen Biotop entwickelt 14 15 Ungefahr zweihundert Meter sudlich des Sees fliesst ihm ostlich des Hartbergs 16 auf seiner rechten Seite der etwa zwei Kilometer lange nur intermittierend wasserfuhrende und aus dem Nordnordwesten kommende Eichenbuhlgraben 17 zu Von der Mundung des Eichenbuhlgrabens bis zum Zusammenfluss Bearbeiten nbsp Hausen von Suden aus gesehen Im Hintergrund ist die Westseite des Naturschutzgebiets Hausener Talhange zu sehen Der Wollenbach betritt nun das Naturschutzgebiet Hausener Talhange und zieht im Naturschutzgebiet begleitet von einem Wanderweg auf seiner rechten Seite und einem Fahrradweg auf der linken in einem artenreichen Extensivgrunlandstreifen sudsudwestwarts durch das enge mit Laubbaumen bewaldete Tal des Ottenhauser Grunds Er passiert dabei an seiner rechten Seite einen weiteren Bestattungsplatz mit Grabhugeln aus der Hallstattzeit 18 nbsp Pfarrkirche St LeonhardDer Bach verlasst nun das Naturschutzgebiet fliesst an einem Denkmal vorbei und gleich darauf durch einen kleinen Teich Knapp zweihundert Meter spater erreicht er den Ortsrand des Pfarrdorfs Hausen Er unterquert nun die Hausener Hauptstrasse und lauft danach teilweise unterirdisch verdolt westlich an der Kath Pfarrkirche St Leonhard vorbei deren altester Bauteil der spatmittelalterliche Turm aus dem 15 Jahrhundert ist 19 Sudlich der Kirche steht auf dem Kirchplatz ein Bildstock mit einer Saule auf eigenem Postament aus dem 18 Jahrhundert Der Bach unterquert nun eine Verbindungsstrasse zum Kirchplatz Sudlich davon zweigt dort auf seiner linken Seite ein Arm ab Nordlich der Parkanlage Hausen an der Stichstrasse Katzenbrunnen vereinigt sich schliesslich auf einer Hohe von 241 m u NHN der Wollenbach mit dem von rechts und zuletzt aus dem Nordwesten kommenden Grundwiesentalbach zum Hausener Muhlbach Der etwa 7 5 km lange Lauf des Wollenbachs endet ungefahr 147 Hohenmeter unterhalb seiner Quelle er hat somit ein mittleres Sohlgefalle von etwa 20 Einzugsgebiet Bearbeiten Das etwa 13 3 km grosse Einzugsgebiet des Wollenbach liegt im Hesselbacher Waldland und wird durch ihn uber den Hausener Muhlbach die Steinach den Main und den Rhein zur Nordsee entwassert Es grenzt im Nordosten an das Einzugsgebiet des Riedbachs der uber die Nassach in den Main entwassert im Osten an das der Wassernach die in den Main mundet im Sudosten an das der Steinach im Westen an das Grundwiesentalbachs im Nordwesten an das des Wildbachs der unter dem Namen Meerbach in den Main mundet und im Norden an das des Erlenbach der uber die Mass die Lauer und die Frankische Saale in den Main entwassert sowie an das des Sauerquellenbachs der uber die Geissler in die Lauer entwassert Die hochste Erhebung ist ein namenloser Hugel nordwestlich des Schonunger Ortsteils Loffelsterz mit einer Hohe von 408 m u NHN im Osten des Einzugsgebiets Im oberen Einzugsgebiet steht Unterkeuper an mit dem Beginn der Taleintiefung etwas vor Ottenhausen schneidet sich der Bach in den Oberen Muschelkalk ein Weiter abwarts wird das Tal auf etwa einer Lange von zwei Kilometern um den alten Steinbruch von Nordwest nach Sudost von einem tektonischen Graben gequert der talaufwarts Mittleren Muschelkalk gegen den Oberen zuvor und talabwarts Unteren Muschelkalk gegen den danach wieder anstehenden Oberen versetzt Auf den beiden linken Randhohen danach liegen wieder kleine Schichtinseln des Unterkeupers BA 4 Zuflusse Bearbeiten Von der Quelle zum Zusammenfluss Auswahl Hausbach links ca 1 1 km und ca 1 3 km Waldbach vom Grainberg links ca 1 5 km und ca 1 5 km Quelle Erikabrunnle Eichenbuhlgraben rechts ca 2 0 km und ca 1 2 km unbestandigNaturschutzgebiet Hausener Talhange Bearbeiten nbsp Westseite des Naturschutzgebiets Hausener Talhange Hauptartikel Naturschutzgebiet Hausener Talhange Das 145 72 ha grosse Naturschutzgebiet Hausener Talhange liegt im Naturraum Hesselbacher Waldland und wurde im Jahre 2002 unter Schutz gestellt Einzelnachweise BearbeitenBayernAtlas BA Bearbeiten Amtliche Online Gewasserkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern Verlauf des Wollenbachs Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung Hinweise a b Hohe abgefragt auf dem Hintergrundlayer Amtliche Karte Rechtsklick Lange abgemessen auf dem Hintergrundlayer Amtliche Karte Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer Amtliche Karte Geologie nach dem Layer Geologischen Karte 1 500 000 Sonstige Bearbeiten Brigitte Schwenzer Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 140 Schweinfurt Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1968 Online Karte PDF 4 3 MB Positionsblatter 1 25000 um 1860 D 6 5827 0038 Freilandstation des Mesolithikums und Siedlung vermutlich der Hallstattzeit Bayerischer Denkmal Atlas Schweinfurter Oberland Tour 1 D 6 5828 0043 Freilandstation des Mesolithikums Bayerischer Denkmal Atlas Die Geschichte von Uchtelhausen 3 Talerweg Tannenberghutte Verordnung des Landkreises Schweinfurt uber das Landschaftsschutzgebiet Hausener Tal Karte des Konigreichs Bayern 1848 Messtischblatter Landkartenarchiv Friedrich Ruckert Wanderweg D 6 5827 0022 Bestattungsplatz mit Grabhugeln der Hallstattzeit Neues Leben im Kalksteinbruch von Christine Meyer Basalt Actien Gesellschaft Ehemaliger Steinbruch bei Hausen Schonungen Luftbildaufnahmen Oberland Pilot Video YouTube Karte des Konigreichs Bayern 1848 Bezeichnung nach der Positionsblatter 1 25000 um 1860 D 6 5927 0080 Bestattungsplatz mit Grabhugeln der Hallstattzeit Pfarrkirche St LeonhardLiteratur BearbeitenAmtliche Topographische Karte ATK 1 25 000 Nr C06 Massbach des Landesamtes fur Digitalisierung Breitband und Vermessung Bayern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wollenbach Hausener Muhlbach amp oldid 225387213