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Wolfgang Schone 11 Februar 1910 in Marburg 17 August 1989 in Hamburg war ein deutscher Kunsthistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenWolfgang Schone war Sohn des Arztes und Hochschullehrers Georg Schone 1875 1960 und seiner Ehefrau Mary geb von Seidlitz 1883 1974 Sein Grossvater vaterlicherseits war Richard Schone 1840 1922 klassischer Archaologe und von 1880 bis 1905 Direktor der Koniglichen Museen zu Berlin sein Grossvater mutterlicherseits Woldemar von Seidlitz Kunsthistoriker und ab 1884 vortragender Rat in der Generaldirektion der Koniglichen Sammlungen Dresden eine Funktion die der des Generaldirektors glich Nach dem Studium in Munchen Freiburg im Breisgau Gottingen und Berlin wurde er 1938 am Kunstgeschichtlichen Institut in Frankfurt am Main promoviert In Gottingen war er ein Schuler von Wolfgang Stechow Ab 1936 betatigte er sich als Volontarassistent an der Nationalgalerie Berlin und erhielt ein Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft Schone der bereits seit 1933 Mitglied der nationalsozialistischen SA war wurde 1937 auch Mitglied der NSDAP 1 In Freiburg habilitierte er im Jahre 1943 Ab 1945 lehrte er als Dozent an der Universitat Hamburg ab 1947 wurde er dort zum Ordinarius ernannt In den Jahren 1964 bis 1966 betatigte er sich als Vizeprasident der Joachim Jungius Gesellschaft der Wissenschaften 1971 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Gottinger Akademie der Wissenschaften gewahlt 2 Einen zentralen Gesichtspunkt in Schones kunsthistorischer Arbeit bildete das Licht in den Darstellungen der grossen Meister Hier pragte er den Begriff des transzendentalen Leuchtlichts Dabei verstand er darunter nicht die Erscheinung des physikalischen Lichts Eigenlicht einer Lichtquelle als Mittel einer Darstellung sondern als Reprasentation der Transzendenz der Darstellung So bilde das auf eine weisse Wand geworfene Licht einer Lichtquelle das Reflexlicht als Beleuchtungslicht oder applizierte Licht welches dann indirekt die Darstellung beleuchtet Seine entscheidende Arbeit erschien uber diesen Zusammenhang 1954 in dem Buch Uber das Licht in der Malerei Schriften BearbeitenDieric Bouts und seine Schule Berlin 1938 Hrsg Die grossen Meister der niederlandischen Malerei des 15 Jahrhunderts Hubert van Eyck bis Quentin Massys Leipzig 1939 Gerhard Marcks Vierundzwanzig Zeichnungen Krefeld 1949 Uber das Licht in der Malerei Berlin 1954 Die Geissblattlaube Doppelbildnis des Kunstlers mit Isabella Brant Stuttgart 1956 Die Bildgeschichte der christlichen Gottesgestalten in der abendlandischen Kunst In Wolfgang Schone Johannes Kollwitz amp Hans von Campenhausen Das Gottesbild im Abendland Berlin 1957 Raphael Berlin und Darmstadt 1958 Rembrandts Mann mit dem Goldhelm In Jahrbuch der Akademie der Wissenschaften in Gottingen 1972 Gottingen 1973 Literatur BearbeitenWalter Habel Wer ist wer Berlin 1970 Alfred Hentzen Wolfgang Schone an der Berliner National Galerie In Wilhelm Schlink u Martin Sperlich Hrsg Forma et subtilitas Festschrift fur Wolfgang Schone zum 75 Geburtstag Berlin 1986 S 269 289 Birgit Hoffmann Wolfgang Schone und Martin Warnke Paradigmenwechsel am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universitat Hamburg In Iris Wenderholm Nereida Gyllensvard Robin Augenstein Hrsg Die Sichtbarkeit der Idee Zur Ubertragung soziopolitischer Konzepte in Kunst und Kulturwissenschaften Berlin Boston 2023 S 229 345 ISBN 9783110756371Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wolfgang Schone im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Schone pragt den Begriff transzendentales LeuchtlichtEinzelnachweise Bearbeiten Jutta Held Kunstgeschichte an den Universitaten im Nationalsozialismus V amp R unipress Gottingen 2003 ISBN 3 89971 118 1 S 207 online Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 217 Normdaten Person GND 118809504 lobid OGND AKS LCCN n86009942 VIAF 64803951 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schone WolfgangKURZBESCHREIBUNG deutscher KunsthistorikerGEBURTSDATUM 11 Februar 1910GEBURTSORT MarburgSTERBEDATUM 17 August 1989STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Schone Kunsthistoriker amp oldid 234803305