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Martin Sperlich 9 Januar 1919 in Darkehmen Ostpreussen 26 Juni 2003 in Berlin war ein deutscher Kunsthistoriker und Stiftungsdirektor Grabstelle auf dem Waldfriedhof Berlin Zehlendorf Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenMartin Sperlich promovierte 1953 in Hamburg bei Wolfgang Schone mit dem Thema Die Stellung der Franz Legende in Assisi in der Geschichte der Perspektive Er war in der Nachfolge von Margarete Kuhn von 1969 bis 1984 Direktor der Verwaltung der Staatlichen Schlosser und Garten Berlin Seit 1973 wirkte er als Professor fur Gartengeschichte an der Freien Universitat Berlin In Abstimmung mit Margarete Kuhn verwirklichte er einen kritischen Aufbau des 1943 1945 zerstorten Charlottenburger Schlosses Totalkopien wie die Schlosskapelle oder die Goldene Galerie im Neuen Flugel Knobelsdorff Flugel auf der einen Seite und Teilkopien und Neuschopfungen wie im Treppenhaus und Weissen Saal des Neuen Flugels und der Grossen Orangerie auf der anderen Seite wurden geschickt ineinander verwoben Heute schon wieder denkmalpflegerisch relevante Sonderwege wie die Realisierung von barocken Attikafiguren in moderner Paraphrase auf der Gartenseite des Schlosses nach nie im Barock umgesetzten Entwurfen illustrieren die Bereitschaft Sperlichs zu kreativen Losungen beim Wiederaufbau des bedeutendsten Schlosses auf West Berliner Gebiet Legendar waren seine spater mit Michael Seiler in der Kapelle von Schloss Charlottenburg abgehaltenen Vorlesungen Nicht minder bemerkenswert war seine Tatigkeit fur die Puckler Gesellschaft und die Erkundung historischer Garten weit uber die Grenzen West Berlins hinaus Sperlich der als Soldat den Zweiten Weltkrieg und die Kriegsgefangenschaft erlebt und durchlitten hatte hatte zum Tod ein sehr pragmatisches Verhaltnis Klarsichtig erkannte er in einem Gedicht bald rieselt Kalk vom Katafalk 1 Martin Sperlich starb 2003 im Alter von 84 Jahren in Berlin Sein Grabmal befindet sich auf dem Waldfriedhof Zehlendorf 2 Er war mit der Lehrerin Cornelia Snell verheiratet einer Tochter des Altphilologen Bruno Snell 1896 1986 3 Posthum erschien 2010 von Martin Sperlich der Gedichtband Im Verse wird das Schwere leicht im Sperlich Verlag Berlin Schriften Auswahl BearbeitenGedichte Mit Postillen und Kommentaren der Herausgeber Graphische Gestaltung Senta Siller Umschlagentwurf Hann Trier Verlag Detlef Heikamp Berlin 1980 ISBN 3 9800266 0 4 104 S erschienen in 600 nummerierten Exemplaren vademecum vatetecum autorisierte Ubersetzung aus dem Kakanischen In Vademecum Vadetecum oder zu was Ende sic studiert man Kunstgeschichte Detlef Heikamp Verlag Berlin 1992 ISBN 3 927463 16 7 S 29 ff Parodie eines Vademecum fur Kunsthistoriker Wien 1906 Im Verse wird das Schwere leicht Gedichte Sperlich Verlag Berlin 2010 Literatur BearbeitenFestschrift fur Prof Dr Martin Sperlich 1 Vorsitzender der Puckler Gesellschaft zum 75 Geburtstag Hrsg Puckler Gesellschaft e V Berlin Red Michael Seiler Berlin 1993 Helmut Borsch Supan Zum Tode des Berliner Denkmalpflegers Martin Sperlich Treibstoff Begeisterung In Berliner Zeitung 27 Juni 2003 Inge Staffa Hrsg Denkmal fur Prof Dr Martin Sperlich Mitteilungen der Puckler Gesellschaft N F 19 Puckler Gesellschaft Berlin 2004 Mitteilungen des Vereins fur die Geschichte Berlins 115 Jg Heft 1 Januar 2019 Bebilderte Aufsatze uber Sperlich anlasslich seines 100 Geburtstages von Helmut Borsch Supan Manfred Uhlitz Michael Seiler Heinz Schonemann und Marcus Kohler Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Martin Sperlich im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Claudia Sperlich Mein Vater die Nashorner und das Schloss katholischlogisch wordpress comEinzelnachweise Bearbeiten Nobler Geist Schlosser Direktor Martin Sperlich tot Nachruf auf Martin Sperlich In Der Tagesspiegel 28 Juni 2003 Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Begrabnisstatten Pharus Plan Berlin 2018 ISBN 978 3 86514 206 1 S 640 Ernst Vogt Snell Bruno In Neue Deutsche Biographie NDB Band 24 Duncker amp Humblot Berlin 2010 ISBN 978 3 428 11205 0 S 518 f Digitalisat Normdaten Person GND 118616153 lobid OGND AKS LCCN n86009943 VIAF 59548566 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sperlich MartinKURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker und SchlosserdirektorGEBURTSDATUM 9 Januar 1919GEBURTSORT DarkehmenSTERBEDATUM 26 Juni 2003STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Sperlich amp oldid 236540885