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Wolfgang Gasser 31 Mai 1927 in Wolfsberg 20 Mai 2007 in Wien war ein osterreichischer Schauspieler und Synchronsprecher Kammerschauspieler und Ehrenmitglied des Burgtheaters Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie Auswahl 3 Horspiele Auswahl 4 Auszeichnungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWolfgang Gassers Vater war SS Obersturmfuhrer Paul Gasser 1904 1941 Paul Gasser war ein Freund und personlicher Berater von Odilo Globocnik Als Paul Gasser die Entscheidungen in der Judenpolitik Globocniks nicht mehr mittragen wollte endete die Freundschaft der beiden Trotzdem ubernahm Globocnik nach Gassers Tod die Vormundschaft uber die beiden minderjahrigen Kinder Gassers 1 Gasser brach das Gymnasium ab und ruckte mit 17 Jahren zur deutschen Wehrmacht ein Er kam in amerikanische Gefangenschaft und konnte erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs nach Osterreich zuruckkehren 1945 arbeitete er in einem britischen Militarkrankenhaus als Dolmetscher Seine Schauspielausbildung begann er am Karntner Landeskonservatorium spater wechselte er nach Wien Seine erste Buhnenrolle hatte er im Alter von 28 Jahren am Stadttheater Baden Zuerst trat er in Operetten und Kellertheatern auf 1959 wurde er Ensemblemitglied des Burgtheaters wo er in Wallensteins Lager debutierte Er blieb diesem Theater bis zu seiner Pensionierung 1997 treu und trat in uber 150 Rollen auf seine bekannteste Rolle war die von Professor Schuster in Thomas Bernhards Heldenplatz fur die er 1990 die Kainz Medaille erhielt Das Stuck blieb zehn Jahre auf dem Spielplan und erlebte 120 Vorstellungen Bis zuletzt agierte Wolfgang Gasser noch als Gastschauspieler weiter an der Burg z B als Doktor Guggenheim in Elisabeth II von Thomas Bernhard und in seiner letzten Rolle als Ottokar von Horneck in Konig Ottokars Gluck und Ende Im Lauf der Zeit arbeitete Gasser am Burgtheater sowie am Akademietheater mit zahlreichen wichtigen Regisseuren darunter etwa Dieter Dorn Zur Feier des Tages von David Storey Akademietheater 1972 Luca Ronconi Die Vogel des Aristophanes Burgtheater 1975 Claus Peymann Professor Schuster in dessen vielbeachteter Inszenierung von Bernhards Heldenplatz Burgtheater 1988 Jurgen Flimm Altenwyl in Der Schwierige von Hugo von Hofmannsthal Burgtheater 1991 Andrea Breth Don Raimond von Taxis in Don Carlos von Friedrich Schiller Burgtheater 2004 und Martin Kusej Konig Ottokars Gluck und Ende Burgtheater 2006 Ausser am Burgtheater arbeitete Gasser bei den Salzburger Festspielen 1961 spielte er den Guten Gesellen in Hugo von Hofmannsthals Jedermann Regie Gottfried Reinhardt 1991 in Flimms Inszenierung von Der Schwierige die spater ans Burgtheater ubersiedelte analog dazu Kusejs Konig Ottokar Inszenierung von 2006 in Melk und in Forchtenstein und arbeitete fur das Fernsehen und das Radio als Sprecher Auch als Synchronsprecher kam Gasser zum Einsatz so etwa 1986 bei Luc Bondys Verfilmung von Arthur Schnitzlers Das weite Land wo er Michel Piccoli seine Stimme lieh Ausserdem wirkte er in zahlreichen Spielfilmen und Fernsehproduktionen mit 1965 spielte er unter der Regie von Edwin Zbonek in der Franz Theodor Csokor Verfilmung 3 November 1918 1973 in Peter Patzaks Film Situation 1975 in Gerd Oswalds Simmel Verfilmung Bis zur bitteren Neige Ebenfalls 1975 absolvierte Gasser einen Gastauftritt in der Krimiserie Der Kommissar sowie 1977 in Der Alte Unter der Regie von Michael Haneke spielte Gasser 1979 in Lemminge 1980 wirkte Gasser an der Fernsehserie Ringstrassenpalais mit 1982 sah man Gasser in Das Dorf an der Grenze Regie Fritz Lehner 1993 trat er in Die skandalosen Frauen Regie Xaver Schwarzenberger auf 1998 unter Jacques Deray in dessen Stefan Zweig Adaption Clarissa Sein ehrenhalber gewidmetes Grab befindet sich auf dem Grinzinger Friedhof Gruppe 21 Reihe 9 Nummer 17 in Wien 2 nbsp Wolfgang Gasser GrabstatteFilmografie Auswahl Bearbeiten1961 Jedermann 1963 Oberinspektor Marek Die Vorladung Tatort Vorgangerfilm des ORF 1965 3 November 1918 1967 Ostwind 1970 Der Querulant 1973 Situation 1974 Der Kommissar Folge 83 Das goldene Pflaster 1974 Der Schwierige 1975 Bis zur bitteren Neige 1975 Parapsycho Spektrum der Angst 1977 Der Alte Folge 4 Toccata und Fuge 1979 Es begann bei Tiffany 1979 Lemminge 1980 Land das meine Sprache spricht 1982 Die Erben 1982 Das Dorf an der Grenze 1988 Der Zug 1993 Die skandalosen Frauen 1994 Der Salzbaron Fernsehserie 1995 Mutters Courage 1995 Geschafte 1998 Polizeiruf 110 Tod und Teufel 1998 Clarissa 2003 Dinner for TwoHorspiele Auswahl Bearbeiten1972 Bertolt Brecht Mutter Courage und ihre Kinder Regie Edwin Zbonek ORF 1985 Friederike Mayrocker Der Tod und das Madchen Regie Gotz Fritsch ORF Auszeichnungen Bearbeiten1976 Osterreichisches Ehrenkreuz fur Wissenschaft und Kunst 1986 Kammerschauspieler 1990 Kainz Medaille fur seine Rolle Professor Schuster in Heldenplatz 1989 1993 Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold 1997 Ehrenmitglied des BurgtheatersWeblinks BearbeitenWolfgang Gasser in der Internet Movie Database englisch Eintrag zu Wolfgang Gasser im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon mit Portratfoto Zum Nachhoren Radio Portrat uber Wolfgang Gasser in der O1 Sendereihe Menschenbilder aus dem Jahr 1998Einzelnachweise Bearbeiten Johannes Sachslehner Zwei Millionen ham ma erledigt Odilo Globocnik Hitlers Manager des Todes styria premium 2015 Hedwig Abraham Red Gasser Wolfgang In viennatouristguide at abgerufen am 19 Marz 2014 Normdaten Person GND 132989883 lobid OGND AKS LCCN no2014001407 VIAF 70105998 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gasser WolfgangKURZBESCHREIBUNG osterreichischer SchauspielerGEBURTSDATUM 31 Mai 1927GEBURTSORT Wolfsberg KarntenSTERBEDATUM 20 Mai 2007STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Gasser amp oldid 239156301