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Wolfgang Frank 21 Februar 1951 in Reichenbach an der Fils 7 September 2013 in Mainz war ein deutscher Fussballspieler und trainer Wolfgang FrankPersonaliaGeburtstag 21 Februar 1951Geburtsort Reichenbach an der Fils DeutschlandSterbedatum 7 September 2013Sterbeort Mainz DeutschlandGrosse 172 cmPosition SturmerJuniorenJahre StationTSV SchlierbachVfL KirchheimHerrenJahre Station Spiele Tore 10000 1971 VfL Kirchheim1971 1973 VfB Stuttgart 55 23 1973 1974 AZ Alkmaar 26 0 6 1974 1977 Eintracht Braunschweig 106 52 1977 1980 Borussia Dortmund 34 10 1980 1982 1 FC Nurnberg 20 0 4 1982 1984 FSV Bad Windsheim1984 1988 FC GlarusNationalmannschaftJahre Auswahl Spiele Tore 1972 1977 Deutschland B 6 0 3 Stationen als TrainerJahre Station1984 1988 FC Glarus1988 1991 FC Aarau1991 1992 FC Wettingen1992 1993 FC Winterthur1994 1995 Rot Weiss Essen1995 1997 1 FSV Mainz 051997 1998 FK Austria Wien1998 2000 1 FSV Mainz 052000 MSV Duisburg2002 2004 SpVgg Unterhaching2004 2005 FC Sachsen Leipzig2006 2007 Kickers Offenbach2008 Wuppertaler SV Borussia2008 2009 SV Wehen Wiesbaden2010 2011 FC Carl Zeiss Jena2011 2012 KAS Eupen1 Angegeben sind nur Ligaspiele Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 1 1 Spielerkarriere 1 1 1 Erfolge als Spieler 1 2 Trainerkarriere 1 2 1 Erfolge als Trainer 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenSpielerkarriere Bearbeiten Die ersten Schritte als Jugendfussballer unternahm Frank bei seinem Heimatverein TSV Schlierbach Uber die Zwischenstation VfL Kirchheim kam das Offensivtalent 1968 in die Jugendabteilung des VfB Stuttgart In der Saison 1970 71 wurde er unter Trainer Karl Bogelein mit den VfB Amateuren Meister der 1 Amateurliga Nord Wurttemberg und erzielte dabei 25 Tore Es schlossen sich die Spiele im Wettbewerb um die Deutsche Amateurmeisterschaft an Das Finale am 10 Juli in Wurzburg verlor er mit seinen Mannschaftskameraden Gunter Sawitzki Karl Berger Dieter Schwemmle und Dieter Ungewitter gegen den Titelverteidiger SC Julich mit 0 1 Toren Zur Runde 1971 72 wurde er in den Lizenzkader der Schwaben ubernommen Unter Trainer Branko Zebec dieser wurde am 19 April 1972 durch Karl Bogelein abgelost brachte es der kleine wendige und trotzdem kopfballstarke Angreifer in seiner Debutrunde in der Bundesliga in 29 Ligaeinsatzen auf zwolf Tore Er fuhrte damit die interne Torschutzenliste vor Karl Heinz Handschuh 10 Tore und den mit je acht Treffern folgenden Horst Koppel und Hans Ettmayer an In seinem zweiten Bundesligajahr erzielte er unter dem Zebec Nachfolger Hermann Eppenhoff in 26 Ligaspielen elf Tore und der VfB rangierte auf dem sechsten Tabellenplatz Nach zwei Runden Bundesliga mit 23 Toren in 55 Spielen unterschrieb er zur Saison 1973 74 einen Vertrag in der Eredivisie in Nordholland beim AZ Alkmaar An der Seite von Mitspielern wie Kees Kist und unter Trainer Joop Brand erzielte der Sturmer in 26 Ligaspielen sechs Treffer und Alkmaar belegte 1974 den siebten Rang Der lernwillige Spieler erlebte in der Praxis den Erfolgsfussball von Ajax Amsterdam den Totalen Fussball Nach der Auslandserfahrung nahm er das Angebot aus der Bundesliga an und schloss sich zur Saison 1974 75 dem Bundesligaruckkehrer Eintracht Braunschweig an Er traf in Niedersachsen auf den ehemaligen VfB Mitspieler Handschuh und Trainer Zebec In 32 Ligaspielen erzielte Frank zehn Tore und der Aufsteiger hielt mit dem neunten Rang sicher die Klasse Der ehemalige jugoslawische Weltklassespieler Zebec fuhrte aber durch sein streng leistungsorientiertes Training darin hatten Kondition und taktische Raumdeckung einen hohen Stellenwert die Eintracht in den nachsten zwei Runden in die Spitzenrange der Bundesliga Grundlage war die Einfuhrung der Vierer Abwehrkette mit einem Sechser davor und der Verzicht auf sture Manndeckung Zebec ersetzte sie durch eine flexible Mann Raumdeckung 1 Die ergiebigsten Spielzeiten in denen er Siebter bzw Vierter der Bundesliga Torschutzenliste wurde waren 1975 76 mit 16 Toren und 1976 77 mit 24 Toren womit er gleichauf mit Klaus Fischer Vierter der Bundesligatorschutzenliste war Er trug damit zu den Erfolgen der Eintracht in den 1970er Jahren bei die die Spielzeiten 1976 und 1977 als Funfter bzw Dritter beendete und auch einige Male Tabellenfuhrer der Liga war Der Sturmer erzielte in der Bundesliga in 215 Spielen 89 Tore die meisten davon in den Jahren 1974 bis 1977 fur Eintracht Braunschweig namlich 52 in 106 Spielen Seine weiteren Bundesligavereine waren der VfB Stuttgart 1971 1973 55 Spiele 23 Tore Borussia Dortmund 1977 1980 34 Spiele 10 Tore und der 1 FC Nurnberg 1980 1982 20 Spiele 4 Tore Der Club zahlte fur Frank 800 000 DM an Dortmund Nachdem er in seiner ersten Saison zu 17 Einsatzen gekommen war war er beim Club in der zweiten Saison nur noch Reservespieler der lediglich dreimal zum Einsatz kam Als Spieler wurde er 1982 reamateurisiert Er liess seine Karriere beim FSV Bad Windsheim in der Bezirksliga und beim Schweizer FC Glarus ausklingen bei dem er zuletzt bereits als Spielertrainer tatig war Trotz einer Korpergrosse von 1 72 m war er ein gefurchteter Kopfballspieler da er durch Sprungkraft bei den Sprungen half ihm das geringe Gewicht von 66 kg und technische Fahigkeiten vielen hochgewachsenen Abwehrspielern uberlegen war Im Europapokal gelangen ihm fur Eintracht Braunschweig in funf Spielen funf Tore Darunter waren entscheidende Treffer wie der zur 1 0 Fuhrung auswarts gegen Dynamo Kiew im September 1977 weswegen Braunschweig Kiew im UEFA Pokal mit 1 1 und 0 0 ausschaltete Des Weiteren spielte er von 1972 bis 1977 sechsmal in der B Nationalmannschaft und erzielte dabei drei Tore Erfolge als Spieler Bearbeiten DFB Pokal Finalist 1 1982 mit dem 1 FC Nurnberg UEFA Intertoto Cup Sieger 1 1975 mit Eintracht Braunschweig Trainerkarriere Bearbeiten Beim FC Glarus begann Frank den zweiten Abschnitt seines fussballerischen Lebens als Fussballtrainer Der Ubergang in den Trainerberuf erfolgte schrittweise denn von 1984 bis Dezember 1988 war er in Glarus Spielertrainer engagiert vom damaligen Prasidenten Fritz Ypsch Hosli 2 Danach arbeitete er als Trainer von Dezember 1988 bis 1991 beim FC Aarau 1991 92 beim FC Wettingen und 1992 93 beim FC Winterthur Ab 19 Januar 1994 war er Trainer beim Zweitligaaufsteiger Rot Weiss Essen als Nachfolger von Jurgen Rober der einem Angebot in die Bundesliga gefolgt war unter dem die Mannschaft nach 19 Spieltagen auf Platz elf stand Zu Saisonende nach 38 Spieltagen lag Rot Weiss auf dem vorletzten Platz und stieg ab Dennoch drang Frank mit der Mannschaft in das Finale um den DFB Pokal 1994 vor wenngleich auf dem Weg dazu der MSV Duisburg im Oktober der einzige Gegner aus der Bundesliga war Im Finale schlugen sich die Essener achtbar verloren aber mit 1 3 gegen den SV Werder Bremen Seine nachste Station war der 1 FSV Mainz 05 dort war er vom 25 September 1995 bis 2 Marz 1997 tatig Im Mainz 05 Buch Karneval am Bruchweg der Autoren Reinhard Rehberg und Karn wird festgehalten dass Wolfgang Frank in seiner ersten Amtszeit in Mainz den Klub von Kopf bis Fuss umgekrempelt hat Der Klub hatte in ihm einen harten Arbeiter exzellenten Taktiker grossen Motivator und kreativen in die Zukunft denkenden Trainer gefunden Er setzte in dem Klub der in der 2 Bundesliga gegen den Abstieg kampfte die Lehre von Arrigo Sacchi um Raumdeckung mit Vierer Abwehrkette in einem 4 4 2 mit Forechecking Pressing und aggressivem Tempofussball Seine Arbeit wurde zum Vorbild der damaligen Mainzer Spielergeneration in ihrer spateren Trainerfunktion Jurgen Klopp Torsten Lieberknecht Jurgen Kramny Peter Neustadter Christian Hock Stephan Kuhnert Lars Schmidt Uwe Stover Sven Demandt sowie Sandro Schwarz und David Wagner 3 Frank hatte nach Ansicht von Klopp massgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der Trainerausbildung in Mainz 4 Bei FK Austria Wien wurde Frank Ende April 1997 nach dem 29 Spieltag Nachfolger von Walter Skocik In der Saison 1997 98 wollte er der Mannschaft die Viererkette nahebringen was aber misslang Nachdem er bereits seinen Abschied angekundigt hatte wurde er am 9 April 1998 freigestellt Die Austria wurde in dem Jahr Siebte in einer Liga von zehn Mannschaften Frank fand aber umgehend wieder Aufnahme bei Mainz 05 wo er bereits drei Tage spater wieder auf der Zweitligatrainerbank sass Bis zu seinem Abschied nach dem 27 Spieltag der Saison 1999 2000 erreichte er mit dem FSV Platze im Mittelfeld In den ersten Wochen der Saison 2000 01 trainierte er den MSV Duisburg 2002 03 fuhrte er die SpVgg Unterhaching aus der Regionalliga Sud in die 2 Bundesliga am 2 April 2004 wurde er dort entlassen Die Mannschaft war damals 13 wie auch nach Saisonende unter seinem Nachfolger Heribert Deutinger Vom 1 Juli 2004 bis zu seiner Entlassung am 19 Oktober 2005 war Frank Cheftrainer beim Oberligisten FC Sachsen Leipzig vom 25 Januar 2006 bis zum 31 Oktober 2007 bei Kickers Offenbach Ab dem 6 Februar 2008 war er Cheftrainer beim Regionalligisten Wuppertaler SV der Vertrag wurde zum 30 Juni 2008 aufgelost Im Dezember 2008 wurde er Nachfolger von Christian Hock als Trainer beim Zweitligisten SV Wehen Wiesbaden wegen anhaltenden Misserfolgs wurde er aber bereits am 23 Marz 2009 von seinen Aufgaben entbunden Ab dem 12 Oktober 2010 war er Trainer beim thuringischen Drittligaverein FC Carl Zeiss Jena Der Vertrag galt bis zum Saisonende 2010 11 doch am 20 April 2011 trennte sich der Verein von Frank nach neun Spielen ohne Sieg in Folge 5 Im Sommer 2011 wurde er Trainer beim belgischen Verein AS Eupen er blieb dort jedoch nur eine Saison 6 Im Mai 2013 wurde bekannt dass bei Wolfgang Frank ein Gehirntumor diagnostiziert worden war Am 7 September 2013 informierte sein ehemaliger Verein Kickers Offenbach die Offentlichkeit uber sein Ableben 7 Das Areal um das Bruchwegstadion und das Nachwuchsleistungszentrum von Mainz 05 heisst seit Anfang September 2021 Wolfgang Frank Campus am Bruchweg 8 Erfolge als Trainer Bearbeiten DFB Pokal Finalist 1 1994 mit Rot Weiss Essen Meister der Regionalliga Sud und Aufstieg in die 2 Fussball Bundesliga 1 2003 mit der SpVgg Unterhaching Literatur BearbeitenHardy Grune Mit dem Ring auf der Brust Die Geschichte des VfB Stuttgart Verlag Die Werkstatt Gottingen 2007 ISBN 978 3 89533 593 8 Christian Karn Reinhard Rehberg Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 9 Spielerlexikon 1963 1994 Bundesliga Regionalliga 2 Liga Agon Sportverlag Kassel 2012 ISBN 978 3 89784 214 4 S 138 Reinhard Rehberg Christian Karn Karneval am Bruchweg Die grossen Jahre von Mainz 05 Verlag Die Werkstatt Gottingen 2008 ISBN 978 3 89533 624 9 Mara Pfeiffer Wolfgang Frank Der Fussball Revolutionar Verlag Die Werkstatt Bielefeld 2022 ISBN 978 3 73070 602 2Weblinks BearbeitenWolfgang Frank in der Datenbank von weltfussball de Wolfgang Frank in der Datenbank von fussballdaten de Wolfgang Frank Nicht mehr online verfugbar In Playerhistory Archiviert vom Original am 8 September 2013 abgerufen am 17 November 2018 Claus Coester Interview Portraits Wolfgang Frank Trainer der SpVgg Unterhaching Nicht mehr online verfugbar In fussball limburg weilburg de 21 Marz 2003 archiviert vom Original am 1 Februar 2014 abgerufen am 17 November 2018 Wolfgang Frank In glubberer de Abgerufen am 17 November 2018 Literatur von und uber Wolfgang Frank im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Max Jacob Ost Wolfgang Frank Podcast 2 h 16 min In Tribunengesprach Rasenfunk 7 Januar 2023 abgerufen am 12 Februar 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Horst Blasig Alex Leppert Ein roter Lowe auf der Brust Die Geschichte von Eintracht Braunschweig Verlag Die Werkstatt Gottingen 2010 ISBN 978 3 89533 675 1 S 150 152 Nageli Zug Briegel Duisburg Schaan und andere Episoden Abgerufen am 8 Marz 2022 Rehberg Karn Karneval am Bruchweg S 51 53 Premier League Jurgen Klopp sieht Zukunft in Mainz In Sport1 de 17 November 2018 abgerufen am 17 November 2018 Personelle Weichenstellungen beim FC Carl Zeiss Jena Nicht mehr online verfugbar Pressemitteilung des FC Carl Zeiss Jena 20 April 2011 archiviert vom Original am 8 Juni 2011 abgerufen am 17 November 2018 Wolfgang Frank als neuer AS Trainer vorgestellt In GrenzEcho 1 Juli 2011 abgerufen am 17 November 2018 Wolfgang Frank ist gestorben In kicker de 7 September 2013 abgerufen am 17 November 2018 Wolfgang Frank Campus am Bruchweg auf mainz05 de abgerufen am 4 Januar 2022Normdaten Person GND 133379914 lobid OGND AKS VIAF 33186167 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Frank WolfgangKURZBESCHREIBUNG deutscher Fussballspieler und trainerGEBURTSDATUM 21 Februar 1951GEBURTSORT Reichenbach an der FilsSTERBEDATUM 7 September 2013STERBEORT Mainz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Frank Fussballspieler amp oldid 237166182