www.wikidata.de-de.nina.az
Wolfgang Beyreuther 16 Juni 1928 in Bohlitz Ehrenberg 1 Februar 2012 in Betzenstein 1 war ein deutscher Politiker SED Er war Staatssekretar fur Arbeit und Lohne im Ministerrat der DDR sowie stellvertretender Vorsitzender des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes FDGB Abgeordneter der Volkskammer und Mitglied des Zentralkomitees ZK der SED Wolfgang Beyreuther auf dem Gruppenfoto des Ministerrates 1981 3 Reihe 6 v l Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer aus einer Arbeiterfamilie stammende Beyreuther absolvierte nach dem Besuch der Volksschule von 1942 bis 1944 eine Berufsausbildung zum Maschinenschlosser und leistete nach dem Reichsarbeitsdienst seinen Militardienst von 1944 bis 1945 in der Wehrmacht Nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft war er 1945 zunachst als Enttrummerungsarbeiter fur eine Baufirma in Rendsburg tatig und dann von 1945 bis 1948 als Maschinenschlosser beim VEB Polygraph Leipzig Nach seinem Eintritt in den FDGB war er zugleich Jugendvertrauensmann in einem Metallbetrieb in Leipzig 1946 trat er zunachst der SPD bei und nach der Zwangsvereinigung von SPD und KPD Mitglied der SED Von 1947 bis 1951 war er Mitglied des Ortsvorstandes der IG Metall in Leipzig sowie zugleich zwischen 1948 und 1951 Jugendsekretar des dortigen Orts und Gebietsvorstandes Er absolvierte zwischen 1951 und 1952 ein Studium an der Gewerkschaftshochschule Fritz Heckert und war nach dessen Beendigung und der Ubersiedlung nach Berlin im Jahr 1953 bis 1956 als Instrukteur Abteilungsleiter sowie schliesslich als Mitglied des Sekretariats und Sekretar des Zentralvorstandes der IG Metall tatig Im Anschluss studierte er von 1956 bis 1959 an der Parteihochschule der KPdSU in Moskau und schloss dieses Studium mit dem akademischen Grad eines Diplom Gesellschaftswissenschaftlers ab Nach seiner Ruckkehr in die DDR wurde er hauptamtlicher Funktionar des FDGB und war zwischen 1959 und 1989 Mitglied des Bundesvorstandes des FDGB sowie von 1959 bis 1977 auch Mitglied des Prasidiums und des Sekretariats des Bundesvorstandes des FDGB 2 In dieser Funktion war er 1970 auch Herausgeber des Buchs Das uns Gemasse Lyrikanthologie schreibender Arbeiter 3 Als Sekretar des Bundesvorstands war er von Oktober 1959 bis Dezember 1961 fur Agitation und Propaganda von Oktober 1959 bis 1964 fur Kultur von Oktober 1959 bis Dezember 1963 fur die Zentralbibliothek sowie fur die Gewerkschaftshochschule von Oktober 1959 bis Juli 1968 fur den Verlag der Gewerkschaftszeitung Tribune von November 1959 bis November 1960 fur Presse von November 1963 bis 1965 fur Internationale Verbindungen Dezember 1963 bis 1966 fur Agitation und Propaganda sowie von April bis Mai 1968 erneut fur Kultur verantwortlich 4 Zwischen 1964 und 1971 war er Stellvertretendes Mitglied im Buro des Generalrats des Weltgewerkschaftsbundes WGB sowie von 1966 bis 1971 Vizeprasident der Liga fur die Vereinten Nationen der DDR Im Juli 1971 wurde er als Nachfolger von Rolf Berger neben Johanna Topfer Stellvertretender Vorsitzender des FDGB und damit Vertreter von Harry Tisch Diese Funktion bekleidete er bis April 1977 und war gleichzeitig auch Mitglied des Buros des Generalrates des WGB Zugleich wurde er 1971 zum Abgeordneten der Volkskammer gewahlt und gehorte dieser als Mitglied der Fraktion des FDGB nach den Wahlen zur Volkskammer 1976 1981 sowie 1986 bis 1990 an und war zwischen 1976 und 1981 auch Stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses fur Nationale Verteidigung Daneben wurde er 1971 zunachst Kandidat und dann von 1973 bis 1989 Mitglied des Zentralkomitees ZK der SED Im April 1977 wurde er als Nachfolger von Horst Rademacher 5 Staatssekretar fur Arbeit und Lohne 6 und gehorte als solcher von Juli 1977 7 bis November 1989 dem Ministerrat der DDR an 8 Im November 1989 wurde das Staatssekretariat zum Ministerium aufgewertet Minister fur Arbeit und Lohne wurde Hannelore Mensch 9 Zugleich war er zwischen 1977 und 1989 Leiter der Delegationen der DDR bei den Internationalen Arbeitskonferenzen der Internationalen Arbeitsorganisation ILO Zuletzt war er von 1982 bis 1990 auch Vorsitzender des Freundschaftskomitees DDR Afghanistan der Liga fur Volkerfreundschaft Seit 1992 lebte er in Betzenstein in Bayern und leitete dort den Mannergesangsverein 10 Auszeichnungen BearbeitenVaterlandischer Verdienstorden in Silber 1964 und Gold 1978 Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in Gold 1988 11 Orden Banner der Arbeit Held der Arbeit 1974 Literatur BearbeitenHelmut Muller Enbergs Beyreuther Wolfgang In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Handbuch der Volkskammer 9 Wahlperiode 1987Weblinks BearbeitenBiografie im FDGB LexikonEinzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige Peter Hubner Christa Hubner Sozialismus als soziale Frage Sozialpolitik in der DDR und Polen 1968 1976 In Zeithistorische Studien Band 45 Bohlau Verlag Koln Weimar Koln 2008 ISBN 978 3 412 20203 3 S 81 520 S eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Paul Cooke Speaking the Taboo A Study of the Work of Wolfgang Hilbig In Amsterdamer Publikationen zur Sprache und Literatur Band 141 Rodopi 2000 ISBN 90 420 1542 X ISSN 0169 0221 S 22 englisch 247 S eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Sekretare des Bundesvorstandes des FDGB nach Aufgabenbereichen Tribune Zeitung vom 29 April 1977 Artikel Staatssekretariat fur Arbeit und Lohne im FDGB Lexikon 2009 Neues Deutschland vom 17 Juni 1977 Axel Salheiser Dietmar Remy Ronald Gebauer Der Datenspeicher Gesellschaftliches Arbeitsvermogen Prozessproduzierte Daten als Quelle fur die quantitative historische Sozialforschung und eine Soziologie des DDR Sozialismus Memento vom 26 Juni 2007 im Internet Archive PDF 226 kB Berliner Zeitungvom 18 November 1989 Gesangverein einst gerettet auf www nordbayern de Gluckwunsch fur Genossen Wolfgang Beyreuther In Neues Deutschland 16 Juni 1988 S 2 Normdaten Person GND 170237664 lobid OGND AKS LCCN no2012004266 VIAF 59532577 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Beyreuther WolfgangKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SED FDGB MdVGEBURTSDATUM 16 Juni 1928GEBURTSORT Bohlitz EhrenbergSTERBEDATUM 1 Februar 2012STERBEORT Betzenstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Beyreuther amp oldid 225710447