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Johann Wolfgang Wolf Strobel 17 Mai 1915 in Hamburg 18 Juli 1978 ebenda war ein deutscher Maler und Grafiker der insbesondere auf dem Gebiet der Marinemalerei Bekanntheit erlangte Grabstatte Wolf Strobel auf dem Friedhof Ohlsdorf Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Ausstellungen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWolf Strobel wuchs im Hamburger Stadtteil St Pauli auf wo sein Vater Organist und Kantor an der Gnadenkirche war Bereits in sehr jungen Jahren begann er mit dem Malen und Zeichnen insbesondere maritimer Objekte 1922 erlebte Wolf Strobel als Siebenjahriger an der Hand seiner Mutter die Einfahrt des Passagierdampfers Cap Polonio in den Hamburger Hafen Zu Hause hielt er das beeindruckende Ereignis in einem Bild fest es war der Beginn einer lebenslangen Leidenschaft fur die Seefahrt und die Malerei Seine Vorbilder waren unter anderem Hans Bohrdt Hugo Schnars Alquist und Walter Zeeden 1 Von 1934 bis 1937 liess sich Strobel an der damaligen Hansischen Hochschule fur bildende Kunste ausbilden unterbrochen vom Reichsarbeitsdienst in der Zeit 1935 36 Da er an der schleswig holsteinischen Nordseekuste zur Landgewinnung eingesetzt wurde bekam Strobel Gelegenheit in seiner Freizeit auch hier zahlreiche Zeichnungen z B von der Hamburger Hallig anzufertigen 1 Zeitlebens hatte Strobel die Moglichkeit auf Schiffen als Gast oder Leichtmatrose mitzufahren und so seine Eindrucke festzuhalten 1937 nahm er an einer mehrwochigen Reise auf dem damaligen Segelschulschiff Horst Wessel teil 1938 fuhr er auf Bitten von Karl Donitz auf dem U Boot Begleitschiff Saar Der von Strobel uber diese Fahrt verfasste Bericht mit Skizzen wurde unter anderem in der in Leipzig erscheinenden Illustrirten Zeitung veroffentlicht Ein Jahr darauf konnte er den Zerstorer Z 21 Wilhelm Heidkamp auf einer Ubungsfahrt begleiten 1 Im Zweiten Weltkrieg nahm Strobel an mehreren Feldzugen teil wurde aber auch zwischenzeitlich als Kriegsberichterstatter in einer Einheit in Paderborn eingesetzt Sein gutes Verhaltnis zum Oberkommando der Kriegsmarine machte es moglich U Boot Bunker von innen zu zeichnen und Fahrten von Minensuchbooten mitzumachen Spatestens 1942 war Strobel in die Reichskammer der Bildenden Kunste aufgenommen worden 1 Nach Kriegsende arbeitete Strobel zunachst als Ubersetzer fur die Besatzungstruppen und als Leichtmatrose auf einem Fischkutter ehe er wieder mit dem Zeichnen begann insbesondere Impressionen aus dem Hamburger Hafen 1950 hielt Strobel der zunehmend auch Auftrage fur grafische Arbeiten vor allem von Reedereien bekam seine Eindrucke von der Insel Neuwerk fest 1952 erschien in der Hamburger Freien Presse eine Serie von zehn Zeichnungen uber das Entstehen eines Schiffes 1 Strobel fuhr auch wieder verstarkt zur See Bereits 1947 war er mit einem Fischkutter in der Nordsee unterwegs gewesen in den Folgejahren fuhrten ihn weitere Reisen in zahlreiche europaische Lander 1957 bereiste er die nordwest und westafrikanische Kuste Afrikas 1958 war er im ostlichen Mittelmeer unterwegs ebenso 1960 als die Reise durch den Bosporus weiter ins Schwarze Meer ging Zwischen 1961 und 1963 hielt er sich haufig in Italien auf 1 1953 hatte Strobel Vera Louise Kahrs 1929 2014 geheiratet 1963 wurde die Tochter Eva Alexandra geboren 1978 verstarb er im Alter von 63 Jahren und wurde auf dem Friedhof Ohlsdorf im Planquadrat S 12 beigesetzt Der Nachlass des Kunstlers befindet sich bis auf wenige Ausnahmen in Privatbesitz im Internationalen Maritimen Museum Hamburg Werke Auswahl Bearbeiten1926 Cap Polonia 18 24 Aquarell 1935 Hamburger Hallig 18 24 Aquarell 1938 Schlachtschiff Gneisenau 28 45 Aquarell 1939 Feuerschiff Elbe 1 14 20 Scribtol 1942 Einschieben des Torpedos 32 45 Kohle 1944 Portrait eines Soldaten 24 30 Farbkohle 1946 Arbeiter auf der Fahrt zur Werft 24 36 Ol auf Pappe 1946 Kohlenklau 24 32 Ol auf Pappe 1947 Chilehaus 35 42 Sepia 1948 Kremer Werft Elmshorn 60 80 Ol auf Leinwand 1952 Hamburger Hafen 85 125 Ol auf Leinwand 1957 Markt in Duala Kamerun 32 40 Farbstift 1960 Schliecker Werft 30 40 Farbkohle 1960 Istanbul Galata Brucke 32 44 Farbstift 1961 Venedig Canale Grande 20 30 Bleistift 1968 Gorch Fock auf der Elbe 18 24 Farbstift 1970 Werft H J Luhrs 55 80 Ol auf Leinwand 1973 Finkenwerder Fischkutter vor Cuxhaven 20 29 Aquarell 1975 Grammel Skagen Danemark 23 32 Aquarell 1978 Consul Carl Fisser 40 60 Ol auf LeinwandAusstellungen BearbeitenE Einzelausstellung G Gemeinschaftsausstellung 1939 Kunstler der Wasserkante Deutsche Buch Gemeinschaft Hamburg G 1942 Wolf Strobel Ausstellung Deutsche Buch Gemeinschaft E 1950 Freunde der Seefahrt und 500 Jahre Seefahrt im Bilde Volkerkundemuseum Hamburg jeweils G 1974 Schiffs und Marinemalerei der Gegenwart Marineschule Murwik G 1976 Gemeinschaftsausstellung anlasslich der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft fur Schiffahrts und Marinegeschichte HamburgLiteratur BearbeitenHartmut Goethe Hrsg Der Marinemaler Wolf Strobel Koehlers Verlagsgesellschaft mbH Herford 1990 ISBN 3 7822 0505 7Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Hartmut Goethe Der Marinemaler Wolf StrobelNormdaten Person GND 118941569 lobid OGND AKS LCCN n95011939 VIAF 52488628 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Strobel WolfALTERNATIVNAMEN Strobel Johann Wolfgang vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und GrafikerGEBURTSDATUM 17 Mai 1915GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 18 Juli 1978STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolf Strobel amp oldid 236300583