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Wolf Hagemann 20 Juli 1898 in Glashutte 12 September 1983 in Evian les Bains Frankreich war ein deutscher Offizier zuletzt Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg Leben BearbeitenHagemann trat nach seiner Ausbildung an der Hauptkadettenanstalt am 22 Marz 1916 als Fahnrich in das Grenadier Regiment Konig Wilhelm I 2 Westpreussisches Nr 7 der Preussischen Armee ein Am 5 Juli 1916 wurde er zunachst ohne Patent zum Leutnant befordert und diente zuletzt als MG Offizier und Kompaniefuhrer im Fusilier Regiment General Feldmarschall Graf Moltke Schlesisches Nr 38 Fur seine Leistungen wahrend des Krieges war Hagemann mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes dem Waldechkschen Verdienstkreuz IV Klasse sowie dem Verwundetenabzeichen in Schwarz ausgezeichnet worden 1 Er war nach Ende des Ersten Weltkrieges bei einem Freikorps im Grenzschutz eingesetzt und wurde im Mai 1919 als Fuhrer der MG Kompanie des Reichswehr Infanterie Regiments 92 in die Vorlaufige Reichswehr ubernommen Dort fuhrte Hagemann als Major und Kommandeur ab 1 April 1938 im Raum Klagenfurt das neu aufgestellte III Bataillon des Gebirgsjager Regimentes 139 der 3 Gebirgs Division die aus der 5 und 7 Division des osterreichischen Bundesheeres gebildet wurde Im Verband der 3 Gebirgs Division trat Hagemann ab 1 September 1939 in die Angriffskampfe der Wehrmacht gegen die polnische Armee ein Die Division wurde anschliessend in den Westen verlegt und dem Verband der 6 dann der 16 Armee zugeteilt in den Hunsruck verlegt und dort weiter ausgebildet Am 1 Marz 1940 wurde Hagemann zum Oberstleutnant befordert Mit seinem Bataillon ging Hagemann ab 9 April 1940 im Verband der Gruppe XXI nach Norwegen und kampfte dort im Raum Narvik unter Generalleutnant Eduard Dietl gegen Norweger und Englander bis zu deren Abzug im Mai Juni 1940 Fur seinen Einsatz und die Leistung seines Bataillons wurde Hagemann am 4 September 1940 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet 2 Ende August 1940 gab Hagemann sein Bataillon ab und ubernahm nach einem Urlaub ab 20 Oktober 1940 als Kommandeur die Offizierslehrgange des Wehrkreises XVIII in Salzburg Ab 15 April 1941 diente Hagemann im Stab der Deutschen Heeresmission in Rumanien wo er am 1 November 1941 mit Patent zum 1 Februar 1941 zum Oberst befordert wurde Ab 16 Dezember 1941 fuhrte Hagemann als Kommandeur das Jagerregiment 49 der 28 leichten Infanterie Division vormals 28 Inf Div anschl 28 Jagerdivision die in Frankreich umgegliedert wurde und ab Februar 1942 im Verband der 11 Armee unter General der Infanterie ab 1 Marz 1942 Generaloberst Erich von Manstein auf der Krim vor Sewastopol zum Einsatz kam Am 13 Juni 1942 wurde Hagemann verwundet und musste die Fuhrung seines Regiments abgeben Ab 2 November 1942 leitete Hagemann den Lehrstab 2 der Infanterieschule des Heeres in Doberitz bei Berlin Ab 8 Dezember 1943 fuhrte Hagemann als Kommandeur die 336 Infanterie Division die auf der Krim im Verband der 17 Armee unter Generaloberst Erwin Jaenecke eingesetzt war Am 1 Marz 1944 wurde Hagemann zum Generalmajor befordert In den schweren Abwehrkampfen im April und Mai 1944 wurde die Division bis auf geringe Restteile zu denen der Divisionskommandeur gehorte und die noch per Schiff nach Konstanza in Rumanien entkommen konnten in Sewastopol bzw auf der Halbinsel Chersones vernichtet Hagemann war dabei erneut verwundet worden Fur seine Fuhrungsleistung und die Leistungen seiner Division auf der Krim erhielt Hagemann am 4 Juni 1944 das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 484 Verleihung verliehen 2 Die ab 7 Juli 1944 im Wehrkreis I in Ostpreussen neu aufgestellte 541 Grenadier dann Volksgrenadier Division fuhrte Hagemann in den Abwehrkampfen um Ostpreussen im Verband der 2 Armee des Generalobersten Weiss dann der 4 Armee des Generals der Infanterie Friedrich Hossbach spater General der Infanterie Friedrich Wilhelm Muller Am 1 September 1944 wurde Hagemann zum Generalleutnant befordert Noch vor der Vernichtung der Division im Kessel von Heiligenbeil wurde Hagemann zur Heeresgruppe Weichsel versetzt und dort ab 1 Marz 1945 mit der Fuhrung des Korps Oder beauftragt Die Schlacht um Berlin erlebte Hagemann in dieser Position mit Zuletzt wurde er im April 1945 noch mit der stellvertretenden Fuhrung des XXXXVIII Panzer Korps betraut mit dem er an der Elbe in US amerikanische Kriegsgefangenschaft ging und aus der er 1947 entlassen wurde Hagemann lebte 1958 in Uffing am Staffelsee Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Die Generale des Heeres 1921 1945 Die militarischen Werdegange der Generale sowie der Arzte Veterinare Intendanten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 5 v Haack Hitzfeld Biblio Verlag Osnabruck 1999 ISBN 3 7648 2538 3 S 51 53 Franz Thomas Gunter Wegmann Hrsg Die Eichenlaubtrager 1939 1945 Band 1 A K Biblio Verlag Osnabruck 1997 ISBN 978 3 7648 2299 6 S 255 Wolf Keilig Das Deutsche Heer 1939 1945 Band I Lieferung 211 Podzun Verlag 1956 S 116 Einzelnachweise Bearbeiten Reichswehrministerium Hrsg Rangliste des Deutschen Reichsheeres E S Mittler amp Sohn Berlin 1925 S 190 a b Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 360 Normdaten Person GND 133447537 lobid OGND AKS VIAF 1201917 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hagemann WolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier zuletzt Generalleutnant im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 20 Juli 1898GEBURTSORT GlashutteSTERBEDATUM 12 September 1983STERBEORT Evian les Bains Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolf Hagemann amp oldid 213823060