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Wolf Ewert 31 Juli 1905 in Stralsund 16 Marz 1994 in Bad Nauheim war ein deutscher Offizier der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg Wolf Ewert ca 1944 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAnfang 1924 trat Wolf Ewert als Offizieranwarter der Reichswehr in das 5 Infanterie Regiment ein Am 1 Juli 1929 wurde er zum Leutnant befordert Es folgte 1934 erst seine Beforderung zum Oberleutnant und dann im August 1936 zum Hauptmann Mit der letzten Beforderung wechselte er als Chef der 8 Kompanie zum Wachregiment Berlin Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs war er bis Sommer 1940 Chef der 1 Kompanie des Infanterie Regiments Grossdeutschland Im gleichen Jahr wurde er Bataillonskommandeur beim Infanterie Regiment 196 bei der 68 Infanterie Division Von Dezember 1942 bis Februar 1944 war er Kommandeur des Infanterie Regiments 196 anschliessend in gleicher Position des Infanterie Regiments 274 Unter seiner Fuhrung sah sich das Regiment 1943 mit Partisanenangriffen konfrontiert Denen folgten das Massaker von San Polo und weitere Ermordungen in der Gegend Da es vor der Hinrichtung zu Misshandlungen der Gefangenen gekommen war veranlasste Ewert aus Angst vor einer spateren Entdeckung die Grabstellen durch Sprengladungen zu verwusten Dieses Kriegsverbrechen wurde nicht weiter verfolgt und nach dem Krieg gaben die anderen beteiligten Offiziere wie der Kommandeur der 305 Infanterie Division Friedrich Wilhelm Hauck sogar an dass gegen Ewert ein kriegsgerichtliches Verfahren durchgefuhrt worden sei was sich aber nicht bestatigen liess 1 Am 18 Juli 1944 erhielt er als Oberstleutnant den Dienstgrad hatte er im April 1943 verliehen bekommen und Kommandeur des Grenadier Regiments 274 bei der 94 Infanterie Division das Ritterkreuz verliehen Seine Beforderung zum Oberst erfolgte zum 11 August 1944 2 Im September Oktober 1944 war er Kommandeur der Feld Unteroffizierschule der Infanterie in Arys Ostpreussen Von November 1944 bis Dezember 1944 war er Inspekteur der rechtsrheinischen Truppen bei der Heeresgruppe Oberrhein unter Heinrich Himmler 3 Ende Dezember 1944 4 wurde er mit der Fuhrung der 716 Infanterie Division beauftragt Die Division nahm an der Operation Nordwind teil Bei der Verteidigung von Lyon und dem Elsass war die Division Anfang 1945 fast vollstandig aufgerieben worden Anschliessend ubernahm er bis Kriegsende die Fuhrung der 338 Infanterie Division 5 Die Division geriet im April 1945 im Ruhrkessel in US amerikanische Kriegsgefangenschaft Am 1 Marz 1945 war er zum Generalmajor befordert worden 5 Nach der Freilassung aus der Kriegsgefangenschaft wohnte er in Bad Nauheim Von 1952 bis 1956 war er Vorsitzender der 1950 gegrundeten Nationaldemokratischen Partei Deutschlands NPD in Nordhessen Die Kleinpartei trat aber in der Zeit unter seinem Vorsitz weder auf Landes noch auf Bundesebene bei Wahlen an 6 7 1953 wurde Ewert durch die Gesamtdeutsche Volkspartei GVP im Wahlkreis Marburg fur die Bundestagswahlen im September 1953 aufgestellt spielte aber im Wahlergebnis keine Rolle Die Aufstellung war moglich da sich die NPD in Nordhessen und die GVP fur die Wahl in Hessen 1953 unterstutzt hatten 8 Es gab Geruchte dass die NPD unter Ewerts Fuhrung mit der National Demokratische Partei Deutschlands zusammenarbeiten wurde 9 Werke Bearbeitengemeinsam mit Paul Weege Was jeder Deutsche vom Weltkrieg wissen muss Kameradschaft Berlin 1938 Durchfuhrung von Spah und Stosstrupp Unternehmen durch die Russen engl Small Unit Tactics Infantry P 060d Teil III 1951 10 Stahlerne Miniaturen In Ukraine in Vergangenheit und Gegenwart I Jahrgang Nummer 3 Juli September 1952 S 35 38 Literatur BearbeitenWolfgang Keilig Die Generale des Heeres 1939 1945 Podzun Pallas Verlag Friedberg 1983 ISBN 3 7909 0202 0 S 84 Gerhard Lubs IR5 aus der Geschichte eines Pommerschen Regiments 1920 1945 Bergverlag 1965 S 81 Malte Ewert Hrsg Ein deutscher Offizier 2012 ISBN 979 8 5403 8603 6 Biografie zu Wolf Ewert Einzelnachweise Bearbeiten Gerhard Schreiber Deutsche Kriegsverbrechen in Italien Tater Opfer Strafverfolgung C H Beck 1996 ISBN 978 3 406 39268 9 S 177 google de Das Archiv Nachschlagewerk fur Politik Wirtschaft Kultur 1944 S 357 google de Die Waffen SS und Polizei 1939 1945 Fuhrung und Truppe Militair Verlag Klaus D Patzwall 1995 S 97 google de Samuel W Mitcham German Order of Battle 291st 999th Infantry divisions named infantry divisions and special divisions in World War II Stackpole Books 2007 ISBN 978 0 8117 3437 0 S 198 google de a b Samuel W Mitcham German Order of Battle 291st 999th Infantry divisions named infantry divisions and special divisions in World War II Stackpole Books 2007 ISBN 978 0 8117 3437 0 S 47 google de Jurgen Bacia Parteien Handbuch AUD bis EFP Westdeutscher Verlag 1983 ISBN 978 3 531 11570 2 S 1263 google de abgerufen am 27 Januar 2021 Hans Frederik NPD Gefahr von Rechts Verlag Politisches Archiv 1966 S 126 google de Alexander Gallus Die Neutralisten Verfechter eines vereinten Deutschlands zwischen Ost und West 1945 1990 Droste 2001 ISBN 978 3 7700 5233 2 S 235 google de Evangelische Verantwortung Politische Briefe des evangelischen Arbeitskreises der CDU CSU 1 Jahrgang Nr 7 August 1953 S 17 Esther Julia Howell Von den Besiegten lernen Die kriegsgeschichtliche Kooperation der U S Armee und der ehemaligen Wehrmachtselite 1945 1961 Walter de Gruyter 2015 ISBN 978 3 11 041568 1 S 1964 google de Normdaten Person GND 127671250 lobid OGND AKS VIAF 74882218 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ewert WolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Generalmajor der WehrmachtGEBURTSDATUM 31 Juli 1905GEBURTSORT StralsundSTERBEDATUM 16 Marz 1994STERBEORT Bad Nauheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolf Ewert amp oldid 237271169