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Das Witterschneekreuz ist eine romisch katholische Wallfahrtsstatte bei Loffingen Witterschneekreuz im Vordergrund die alte Wallfahrtskapelle dahinter die neuere Inhaltsverzeichnis 1 Stiftung 2 Holzkapelle 3 Steinkapelle 4 Glocken 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksStiftung BearbeitenDie Kuppe wo die beiden Kapellen der Wallfahrtsstatte stehen wurde seit dem 11 Jahrhundert zunachst Itirsne keltisch fur kleines Rinnsal spater Witarsne genannt hieraus entwickelte sich der Gewannname Witterschnee 1 Auf dieser Kuppe geriet im Winter 1735 oder 1740 ein Pilger in einen Schneesturm Er gelobte an der Stelle an der ihm Rettung zuteilwurde ein Kreuz zu errichten Im Bereich der heutigen Wallfahrtskirche verliessen ihn die Krafte und er sank erschopft nieder Da horte er eine Glocke von Loffingen heimkehrende Holzfallern fanden ihn und nahmen ihn mit in die Stadt Er hielt Wort und errichtete ein Feldkreuz das heute dem Bildhauer Jakob Rappenegger 1683 1743 aus Schonenbach bei Furtwangen zugeschrieben wird 1 Im Laufe der Zeit kamen immer mehr Pilger zum Witterschneekreuz 1792 wurde eine offene Schacher Hutte daruber errichtet die sechs Betstuhle enthielt und offen war 1 nbsp Das Innere der HolzkapelleHolzkapelle BearbeitenIn den Jahren 1846 47 folgte die Errichtung einer Kapelle aus Holz Sie wurde an die Hutte angebaut und wird inzwischen als alte Kapelle bezeichnet Sie wurde Ende des 19 Jahrhunderts ersetzt jedoch vor dem Neubau auf Holzrollen an ihren heutigen Platz transportiert Darin findet sich eine Vielzahl von Votivgaben und bildern 1 Steinkapelle Bearbeiten nbsp Vorderfront der neueren Kapelle nbsp Blick zum ChorFur den Neubau wurden Anfang 1893 von Otto Belzer 1852 1919 dem Leiter des Erzbischoflichen Bauamtes Konstanz 2 erste neugotische Planskizzen vorgelegt Wie das Erzbischofliche Bauamt Konstanz war im Fruhjahr 1892 auch das Erzbischofliche Bauamt Freiburg beauftragt worden Dessen Baudirektor Max Meckel 1847 1910 lieferte Ende April 1893 einen neuromanischen Entwurf der angenommen wurde 3 Der Loffinger Pfarrer Stephan Wehrle 1821 1898 war massgeblich an dieser Entscheidung beteiligt 1 Nach der Grundsteinlegung am 15 Juli 1894 dauerte die Fertigstellung bis 1896 an Statt der geplanten 60 000 Reichsmark kostete der Bau ohne die Ausstattung 71 979 Reichsmark Ohne Beteiligung des Erzbischoflichen Bauamtes folgte die Ausmalung der Kirche durch den Offenburger Franz Josef Simmler von dem auch die Altare stammen sowie durch August von Worndle der die Langhausdecke nach dem Vorbild der Michaeliskirche in Hildesheim bemalte Die Kunstverglasung stammt von den Freiburger Glasmalern Helmle amp Merzweiler 3 Am 16 Oktober 1898 fand die Benediktion statt der am 29 August 1901 die Kirchweihe folgte bevor die kunstlerische Ausgestaltung durchgefuhrt werden konnte Die Kirche besitzt 280 Sitzplatze 3 Patronatsfest der Kapelle ist der Gedenktag Kreuzerhohung am 14 September Die katholische Seelsorgeeinheit Donaueschingen begibt sich alljahrlich am ersten Maisonntag auf eine Wallfahrt zu Fuss mit dem Fahrrad oder dem Zug von Donaueschingen nach Loffingen zum Witterschneekreuz Ende September 2019 wurden sechs Gemalde aus dem Hochaltar gewaltsam herausgebrochen und gestohlen 4 Glocken BearbeitenIm uber dem Eingangsgiebel aufgesetzten Turm hangen zwei Glocken aus Bronze 5 Glocke 1 wurde 1981 von der Glockengiesserei Heidelberg gegossen und wiegt 63 kg bei einem Durchmesser von 449 mm Der Schlagton ist gis 7 Glocke 2 wurde 1853 von B Gruninger in Villingen gegossen und wiegt etwa 40 kg bei einem Durchmesser von 375 mm Der Schlagton ist h 8 Literatur Bearbeiteno V Kurzer Abriss der Geschichte Entstehung und Entwicklung der Wallfahrt zum Schneekreuz bei Witterschnee in Loffingen im badischen Schwarzwald Bonndorf Hermann Brommer Wallfahrten im Erzbistum Freiburg Schnell amp Steiner Munchen und Zurich 1990 ISBN 3795408504 S 126f Maria Ida Fink Die Wallfahrtskirche zum Witterschneekreuz in Loffingen Schwarzwald Freiburg 1991 unveroffentlichte Magisterarbeit Manfred Hermann Wallfahrtskirche zum Witterschneekreuz Loffingen Schwarzwald Schnell Kunstfuhrer Nr 1226 Munchen 1980 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Emil Ketterer Loffingen im Schwarzwald Wallfahrtskirche Hl Kreuz zum Witterschneekreuz 1 2 Vorlage Toter Link www erzbistum freiburg de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis erzbistum freiburg de abgerufen am 16 November 2012 Sabine Bruss Das Werk des Architekten Ludwig Maier 1848 1915 ein badischer Baumeister des spaten 19 und beginnenden 20 Jahrhunderts Ludwig Kiel 1911 S 30 Vorschau in der Google Buchsuche a b c Werner Wolf Holzapfel Der Architekt Max Meckel 1847 1910 Studien zur Architektur und zum Kirchenbau des Historismus in Deutschland Josef Fink Lindenberg 2000 ISBN 3 933784 62 X S 353 f BZ Redaktion Unbekannte stehlen sechs Gemalde aus Wallfahrtskirche bei Loffingen Badische Zeitung 29 September 2019 abgerufen am 29 September 2019 Glockeninspektion Erzbistum Freiburg Kath Wallfahrtskirche Hl Kreuz in LoffingenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Wallfahrtskirche Witterschnee Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Alte Wallfahrtskapelle Witterschnee Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wallfahrtskirche Witterschnee auf der Site der Pfarrei Loffingen Hl Kreuz47 893333333333 8 3361111111111 Koordinaten 47 53 36 N 8 20 10 O Normdaten Geografikum GND 7838682 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Witterschneekreuz amp oldid 239312402