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Wittenwerder war ein Ort bei Tutow im Landkreis Demmin der sich im Areal des Tutower Flugplatzes befand und bei dessen Bau beseitigt wurde Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung von Wittenwerder erfolgte 1254 als Herzog Wartislaw III von Pommern dem Kloster Dargun vier durch den Vogt von Demmin Ulrich von der Osten zu diesem Zweck aufgelassene Hufen ubertrug 1 1278 wurde Wittenwerder in einer Urkunde des Herzogs Barnims III und 1282 in einer Urkunde des Bischofs von Cammin Hermann von Gleichen erwahnt 1322 wurde ein Pleban zu Wittenwerder in einer Schenkungsurkunde des Ritters Hinnerk Krohn auf Uckeritz genannt Der Ort besass eine Kirche und bildete mit Uckeritz und Tutow eine Parochie Seit dem Ende des 14 Jahrhunderts war der Wittenwerder im Lehensbesitz der Familie von Horn fur die die vierzehn Bauern und zwei Kossaten des Dorfes Frondienste zu leisten hatten Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurden der Ort und die Kirche durch kaiserliche Truppen zerstort und spater erneut durch schwedische Truppen geplundert In einem Kirchenvisitationsprotokoll von 1649 wurde Wittenwerder als bis dato ganz ode und wust bezeichnet 1684 erwarb Philipp Joachim von Parsenow Wittenwerder und weitere Dorfer der Umgebung fur 22 000 Gulden Im folgenden Jahr zahlte er der Familie von Horn 100 Reichstaler fur die Ubertragung der Lehnsrechte die 1692 durch die schwedische Regierung bestatigt wurden Bei der Schwedischen Landesaufnahme von Vorpommern wurden 1698 ein Bauernhof eine Schaferei und wenige bewohnte Katen festgestellt Im Jahr 1774 kamen Wittenwerder und das benachbarte Kruckow in den Lehensbesitz der Familie von Sobeck 1883 wurde Wittenwerder amtlich als Vorwerk gefuhrt und zusammen mit Tutow nach Kruckow eingemeindet 1932 wurde Wittenwerder vom Reichsluftfahrtministerium erworben In der folgenden Zeit wurden die Bewohner in die umliegenden Dorfer ausgesiedelt Zugunsten des Baus des Flugplatzes Tutow wurde der Ort abgetragen Literatur BearbeitenHorst Dassow Das verschwundene Dorf Wittenwerder Tutow 2008 Weblinks BearbeitenLiteratur uber Wittenwerder in der Landesbibliographie MV Matrikelkarte von Wittenwerder im DjVu Format bei GeoGREIFEinzelnachweise Bearbeiten Mecklenburgisches Urkundenbuch MUB II 73953 919767 13 217324 Koordinaten 53 55 11 2 N 13 13 2 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wittenwerder amp oldid 231375603