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Die Magellansche Winterrinde Drimys winteri auch Canelo genannt ist eine Pflanzenart aus der Gattung Drimys innerhalb der Familie der Winteraceae Sie ist nicht mit den Canella winterana dem Weissen Zimtbaum zu verwechseln Magellansche WinterrindeMagellansche Winterrinde Drimys winteri SystematikKlasse Bedecktsamer Magnoliopsida MagnoliidsOrdnung CanellalesFamilie WinteraceaeGattung DrimysArt Magellansche WinterrindeWissenschaftlicher NameDrimys winteriJ R Forst amp G Forst Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Vorkommen 3 Taxonomie 4 Namenserklarung 5 Sonstiges 6 Verwendung 7 Kultivierung 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseBeschreibung Bearbeiten nbsp Illustration aus Illustrations of medical Botany Tafel V nbsp Blutenstand nbsp FruchtstandeVegetative Merkmale Bearbeiten Die Magellansche Winterrinde ist ein schlanker immergruner Baum oder Strauch der Wuchshohen von bis uber 20 Metern erreicht Seine Borke ist weich graubraun und stark aromatisch Die wechselstandig an den Zweigen angeordneten Laubblatter sind in Blattstiel und spreite gegliedert Der Blattstiel ist relativ kurz Die lederige einfache und ganzrandige Blattspreite ist bei einer Lange von bis zu 15 20 Zentimetern verkehrt eiformig eilanzettlich oder eiformig mit rundspitzigem bis spitzem seltener eingebuchtetem oberem Ende Die Blattoberseite ist glanzend grun und die Blattunterseite ist meist weiss blaulich bereift glauk Der Blattrand ist oft knapp umgebogen und die Nervatur ist gefiedert mit undeutlichen Seitenadern Generative Merkmale Bearbeiten Etwa zehn Bluten stehen in einem end oder achselstandigen und scheindoldigen Blutenstand zusammen Die duftenden und zwittrigen gestielten Bluten mit doppelter Blutenhulle sind bei einem Durchmesser von bis etwa 3 4 Zentimetern radiarsymmetrisch Die 2 3 teils rotlichen Kelchblatter sind kalyptrat die Deckblatter sind abfallend Die 6 bis 14 eilanzettlichen bis verkehrt eilanzettlichen Blutenkronblatter sind elfenbeinfarben und an ihrer Basis manchmal etwas gelb Jede Blute enthalt eine Vielzahl 16 42 kurze Staubblatter mit dicken fleischigen Staubfaden und 4 12 freie oberstandige keulenformige grune Fruchtblatter mit fast sitzenden seitlichen Narben Sie sitzen einer zylindrisch vergrosserten Blutenachse an Die verkehrt eiformigen mehrsamigen und etwa 1 Zentimeter langen Beeren farben sich bei Reife dunkel bis schwarzblaulich und erscheinen in einer Sammelbeere zu mehreren Die schwarzlichen und glanzenden Samen sind 3 4 Millimeter gross und nierenformig Vorkommen BearbeitenDrimys winteri kommt in Chile und in Argentinien vor 1 In den chilenischen immergrunen Kustenwaldern ist Drimys winteri eine dominante Baumart Taxonomie BearbeitenDie Erstveroffentlichung von Drimys winteri erfolgte 1775 durch Johann Reinhold Forster und Georg Forster in Characteres Generum Plantarum 84 Tafel 42 Synonyme fur Drimys winteri J R Forst amp G Forst sind Drimys chilensis DC Drimys granatensis Mutis ex L f Drimys punctata Lam Drimys winteri var andina Reiche Drimys winteri var chilensis DC A Gray Drimys winteri var morenonis Kuntze Drimys winteri var punctata Lam DC Drimys winteri var quinoensis Kuntze Drimys winterana Thell Drimys aromatica Descourt und Wintera aromatica Murray non R Br Muell u a 2 3 4 Namenserklarung BearbeitenDas Artepitheton winteri ehrt wahrscheinlich John Wi y nter Vize Admiral und Kapitan des Schiffs Elizabeth bei Drakes Weltumsegelung 1577 bis 1580 obwohl bei der Erstveroffentlichung durch die Forsters nichts angegeben ist Winter verwendete die Rinde dieser Pflanzenart gegen Skorbut Deshalb bezieht sich der Name Winterrinde nicht auf die Jahreszeit Winter sondern auf diese Person 5 Sonstiges BearbeitenDrimys winteri ist ein heiliger Baum der Mapuche Indianer 6 Verwendung BearbeitenDie Rinde liefert ein zimtahnliches Gewurz Sie wird aber auch medizinisch verwendet wie auch die Blatter Die getrockneten Fruchte auch mit der Rinde gemischt werden wie Piment oder Pfeffer verwendet Pimienta de l Canelo Chiloe Chilota Austral oder Patagonica wie diejenigen des nah verwandten Tasmanischen Bergpfeffers 7 Eine ahnliche Rinde liefert Cinnamodendron corticosum Das Holz ist recht schwer aber nicht besonders bestandig Kultivierung BearbeitenDie frostharte Drimys winteri ertragt im Winter Temperaturen bis zu 10 Grad Celsius Literatur BearbeitenAndrew N Doust The Developmental Basis of Floral Variation in Drimys winteri Winteraceae In International Journal of Plant Sciences 162 4 2001 S 697 717 doi 10 1086 320790 online auf researchgate net Bernardo Gut Trees in Patagonia Birkhauser 2008 ISBN 978 3 7643 8837 9 S 135 f 278 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Winterrinde Drimys winteri Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Drimys winteri bei Useful Tropical Plants Drimys winteri bei Tropicos org In Vascular Plants of the Americas Missouri Botanical Garden St Louis Drimys winteri bei The Garden of Medicinal Plants viele Bilder siehe auch im Menu rechts Canelo Drimys winteri auf chilereisen at Drimys winteri bei Phytoimages Bilder Drimys winteri auf plantweb co za Bilder Drimys winteri bei Bean s Trees and Shrubs Einzelnachweise Bearbeiten Drimys winteri im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 27 Dezember 2018 Drimys winteri bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis Abgerufen am 27 Dezember 2018 Drimys winteri bei KEW Science Drimys winteri bei The Plant List Lotte Burkhardt Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen Botanic Garden and Botanical Museum Berlin Freie Universitat Berlin Berlin 2016 ISBN 978 3 946292 10 4 doi 10 3372 epolist2016 Martina Wienerroither Drimys winteri 2008 Diplomarbeit Univ Wien doi 10 25365 thesis 1720 Ricardo Perez Maria Teresa Pino Cristina Vergara u a Canelo un arbol alto en metabolitos saludables amenazado por el cambio climatico Informativo INIA N 40 2020 doi 10 13140 RG 2 2 23307 85288 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Winterrinde amp oldid 230528229