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Oberlommatzsch ist ein Ortsteil der sachsischen Gemeinde Diera Zehren im Landkreis Meissen Er wurde am 1 November 1935 nach Wolkisch eingemeindet mit dem der Ort am 1 Marz 1974 zur Gemeinde Zehren und am 1 Januar 1999 zur Gemeinde Diera Zehren kam OberlommatzschGemeinde Diera ZehrenKoordinaten 51 14 N 13 23 O 51 24 13 38 130 Koordinaten 51 14 24 N 13 22 48 OHohe 130 mFlache 1 81 km Einwohner 33 31 Dez 2019 1 Bevolkerungsdichte 18 Einwohner km Eingemeindung 1 November 1935Eingemeindet nach WolkischPostleitzahl 01665Vorwahl 035247Oberlommatzsch Sachsen Lage von Oberlommatzsch in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage und Verkehr 1 2 Nachbarorte 2 Geschichte 2 1 Oberlommatzsch 2 2 Ortsteil Windorf 2 3 Entwicklung der Einwohnerzahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage und Verkehr Bearbeiten Oberlommatzsch liegt links der Elbe zwischen der Kreisstrasse 8071 und der Bundesstrasse 6 etwa funf Kilometer von Zehren entfernt Der Ort ist einer der nordlichsten Ortsteile Diera Zehrens und liegt am Talhang des Lommatzschbaches Wolkisches Wasser Er befindet sich in der Lommatzscher Pflege Sudwestlich der Ortslage befindet sich das in der Gemarkung Oberlommatzsch befindliche Einzelgut Windorf Nachbarorte Bearbeiten Kobeln Bohla Bahra NeuhirschsteinSieglitz nbsp NiederlommatzschWolkisch NaundorfGeschichte Bearbeiten nbsp Osterbrunnen OberlommatzschOberlommatzsch Bearbeiten Das Sackgassendorf auf Gewannflur Oberlommatzsch wurde 1334 erstmals als Lomnicz superius erwahnt Der bereits 1321 erwahnte Nachbarort Niederlommatzsch wurde 1336 zur Unterscheidung als Lomnicz inferius bezeichnet Oberlommatzsch war ursprunglich zum Castrum Meissen gehorig Um 1551 unterstand der Ort bezuglich der Grundherrschaft anteilig als Amtsdorf dem Schulamt Meissen und dem Kloster Heilig Kreuz in Meissen Nachdem das Kloster Heilig Kreuz infolge der Reformation im Jahr 1568 aufgehoben wurde verwendete man dessen sakularisierten Kirchenbesitz ab 1570 71 zur wirtschaftlichen Konsolidierung der Landesschule St Afra Die Erbgerichte uber Oberlommatzsch wurden im Jahr 1590 durch das Amt Nossen wahrgenommen In der Folgezeit unterstand Oberlommatzsch bis ins 19 Jahrhundert als Amtsdorf dem kursachsischen bzw koniglich sachsischen Schulamt Meissen 2 3 Oberlommatzsch war nach Boritz gepfarrt und gehort heute zur Kirchgemeinde Boritz Leutewitz Bei den im 19 Jahrhundert im Konigreich Sachsen durchgefuhrten Verwaltungsreformen wurden die Amter aufgelost Dadurch kam Oberlommatzsch im Jahr 1856 unter die Verwaltung des Gerichtsamts Meissen und 1875 an die neu gegrundete Amtshauptmannschaft Meissen 4 Im Jahr 1871 betrug die Grosse der Gemarkung 181 Hektar Von 81 Einwohnern im Jahr 1925 waren alle evangelisch lutherischer Konfession Im Jahr 1935 wurde der Nachbarort Windorf nach Oberlommatzsch eingemeindet im selben Jahr am 1 November 1935 verlor der Ort seine Eigenstandigkeit durch die Eingemeindung nach Wolkisch 5 6 Durch die Kreisreform 1952 wurde Oberlommatzsch Teil des aus der Amtshauptmannschaft gebildeten Kreises Meissen im Bezirk Dresden der sich in der Nachwendezeit mehrmals vergrosserte Am 1 Marz 1974 wurde Wolkisch nach Zehren eingemeindet 7 Diera und Zehren schlossen sich am 1 Januar 1999 zu Diera Zehren zusammen seitdem ist Oberlommatzsch ein Ortsteil dieser Gemeinde 8 Ortsteil Windorf Bearbeiten Das zu Oberlommatzsch gehorige Windorf wurde im Jahr 1461 als Wintdorf erwahnt Von der einst hier befindlichen Wasserburg ist nichts mehr erhalten geblieben 9 Das Einzelgut Windorf gehorte bezuglich der Grundherrschaft bis ins 19 Jahrhundert zum Rittergut Hirschstein Im Gegensatz zu Oberlommatzsch unterstand Windorf dem kursachsischen bzw koniglich sachsischen Erbamt Meissen 10 und es ist kirchlich nach Zehren gepfarrt Bei den im 19 Jahrhundert im Konigreich Sachsen durchgefuhrten Verwaltungsreformen wurden die Amter aufgelost Dadurch kam Windorf im Jahr 1856 unter die Verwaltung des Gerichtsamts Meissen und 1875 an die neu gegrundete Amtshauptmannschaft Meissen 11 Am 1 Januar 1935 wurde Windorf nach Oberlommatzsch eingemeindet 12 Entwicklung der Einwohnerzahl Bearbeiten Jahr Einwohner Oberlommatzsch 8 Einwohner Windorf 8 1551 10 besessene Mann 5 Inwohner keine Angabe1764 10 besessene Mann 1 besessener Mann1834 96 271871 98 191890 73 171910 84 281925 81 182011 43 eingerechnet in Oberlommatzsch2019 33 eingerechnet in OberlommatzschLiteratur BearbeitenElbtal und Losshugelland bei Meissen Werte unserer Heimat Band 32 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1979 S 49 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oberlommatzsch Sammlung von Bildern Oberlommatzsch im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Windorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Oberlommatzsch auf der Website von Diera ZehrenEinzelnachweise Bearbeiten Gemeinde Diera Zehren Orrtsteile Oberlommatzsch Abgerufen am 27 September 2021 Das Schulamt Meissen im Sachsischen Staatsarchiv Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 44 f Die Amtshauptmannschaft Meissen im Gemeindeverzeichnis 1900 Michael Rademacher Stadt und Landkreis Meissen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Oberlommatzsch auf gov genealogy net Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Verlag Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Herausgeber Statistisches Bundesamt a b c Oberlommatzsch im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Windorf auf www sachsens schloesser de Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 46 f Die Amtshauptmannschaft Meissen im Gemeindeverzeichnis 1900 Windorf auf gov genealog netOrtsteile von Diera Zehren Diera Golk Hebelei Karpfenschanke Keilbusch Kleinzadel Lobsal Mischwitz Naundorfel Naundorf Niederlommatzsch Niedermuschutz Nieschutz Oberlommatzsch Obermuschutz Schieritz Seebschutz Seilitz Windorf Wolkisch Zadel Zehren 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