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Willi Reich geboren 27 Mai 1898 in Wien Osterreich Ungarn gestorben 1 Mai 1980 in Zurich war ein osterreichisch schweizerischer Musikwissenschaftler und Musikkritiker Er wuchs in Wien auf und lebte seit 1938 in der Schweiz Bekannt geworden ist er vor allem als Verfasser von Monografien uber die Komponisten der Zweiten Wiener Schule Willi Reich ca 1950 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Publikationen Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenWilli Wilhelm Reich verfolgte ein Chemiestudium an der Technischen Universitat Wien das er 1921 mit einem Diplom als Ingenieur Chemiker abschloss Danach studierte er an der Universitat Wien Musikwissenschaft bei Robert Lach Alfred Orel und Robert Haas und promovierte 1934 mit der Dissertation Padre Martini als Lehrer und Theoretiker Er erganzte sein Studium mit Privatstunden bei Alban Berg und Anton Webern in Musiktheorie und Komposition und arbeitete fur mehrere Wiener und auslandische Zeitungen als Musikkritiker Auf Bergs Anregung hin gab er die Zeitschrift 23 eine Wiener Musikzeitschrift heraus die sich fur die Neue Musik und insbesondere fur die Wiener Schule einsetzte 1938 nach dem Anschluss Osterreichs wurde 23 von den Nationalsozialisten verboten Im selben Jahr emigrierte Reich in die Schweiz und lebte bis 1947 als Musikforscher und freier Schriftsteller in Basel Ab 1948 war er Musikkritiker bei der Neuen Zurcher Zeitung und wirkte von 1959 bis 1970 als Lehrbeauftragter fur Musikgeschichte und Musiktheorie an der ETH Zurich an der er 1967 zum Professor ernannt wurde 1961 erhielt er die Schweizer Staatsburgerschaft 1968 wurde er mit der Hans Georg Nageli Medaille der Stadt Zurich ausgezeichnet Er starb am 1 Mai 1980 in Zurich Zu den bedeutendsten Werken Reichs die heute noch als grundlegend gelten gehoren zwei Monografien uber Alban Berg 1937 und 1963 die erste Version in Zusammenarbeit mit Theodor W Adorno und jeweils ein Buch uber Webern und Arnold Schonberg 1968 Zudem verfasste er Monografien uber Richard Wagner Bela Bartok und andere Komponisten haufig in der Form von Selbstzeugnissen und zeitgenossischen Dokumenten Beispiele dafur sind die im Zurcher Manesse Verlag erschienenen Bande uber Mozart 1948 Bach 1957 Chopin 1959 Haydn 1962 Beethoven 1963 Schumann 1967 Mendelssohn 1970 Schubert 1971 und Brahms 1975 1952 inszenierte er in Neapel Schonbergs Oper Von heute auf morgen 1953 fuhrte er am Stadttheater Basel Regie bei Donizettis Don Pasquale Sein Nachlass in der Zentralbibliothek Zurich enthalt unter anderem eine reiche Korrespondenz mit Helene Berg der Witwe von Alban Berg 1 Publikationen Auswahl BearbeitenAlban Berg Leben und Werk Atlantis Zurich 1963 Neuauflage Piper Munchen 1985 Literatur BearbeitenBarbara Boisits Reich Willi Wilhelm In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 4 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2005 ISBN 3 7001 3046 5 Hans Ehinger Willi Reich In Die Musik in Geschichte und Gegenwart Bd 11 1963 Sp 146 Regula Puskas Reich Willi In Historisches Lexikon der Schweiz 2 September 2010 Arne Stollberg Willi Reich In Andreas Kotte Hrsg Theaterlexikon der Schweiz Band 3 Chronos Zurich 2005 ISBN 3 0340 0715 9 S 1471 f Jurg Stenzl Willi Reich In Grove Dictionary of Music and Musicians 2 erweiterte und verbesserte Auflage Macmillan Grove London 2001 S 129 Reich Willi in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 2 Munchen Saur 1983 S 950Einzelnachweise Bearbeiten Nachlass in der Zentralbibliothek ZurichNormdaten Person GND 120431998 lobid OGND AKS LCCN n81017337 VIAF 76330798 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reich WilliALTERNATIVNAMEN Reich WilhelmKURZBESCHREIBUNG osterreichisch schweizerischer Musikwissenschaftler und MusikkritikerGEBURTSDATUM 27 Mai 1898GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 1 Mai 1980STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Willi Reich amp oldid 225613878