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Wilhelm Willi Carl Friedrich Franz Breest 27 August 1891 in Kuhlrade bei Carlow Mecklenburg Strelitz 23 Juli 1952 in Hamburg war ein deutscher Maler und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach der Realschule in Lubeck und einer Malerlehre besuchte Breest ab 1912 die Kunstschule von Willibald Leo von Lutgendorff Leinburg Von 1913 1 bis 1914 studierte er an der Koniglichen Akademie der bildenden Kunste in Munchen bei Hugo von Habermann Am Ersten Weltkrieg nahm er als Infanterist teil Anschliessend setzte er bis 1921 das Studium an der Berliner Akademie fort unter anderem bei Cesar Klein In den Jahren 1920 bis 1922 nahm er an Ausstellungen der Novembergruppe teil In dieser Zeit lebte er freischaffend in Berlin Dusseldorf und Den Haag In ein Lehramt der Kunst und Handwerkerschule Berlin Friedrichshain berufen ubernahm er dort 1926 die Abteilung fur Raummalerei Ab 1930 lehrte er an der Kunsthandwerkerschule Berlin Charlottenburg Dort arbeitete er lange mit Kurt Wehlte zusammen Nach der Machtubernahme des Nationalsozialismus wurde er fur zwei Monate vom Dienst suspendiert Dabei stand der Vorwurf einer Zugehorigkeit zur Novembergruppe und der entarteten Malerei im Raum Er konnte die Lehrtatigkeit jedoch wieder aufnehmen Der Leiter seiner Kunstgewerbeschule meldete ihn als Anwarter bei der SA an fur einen Status den er 1936 wegen Desinteresses wieder verlor Im April 1936 wechselte er an die Hansische Hochschule in Hamburg wo er anstelle des ausgeschiedenen Willy von Beckerath Wandmalerei Fresko Sgraffito und Materialkunde unterrichtete Im Mai 1937 wurde er zusammen mit anderen Lehrern Mitglied der NSDAP Im gleichen Jahr heiratete er Lore Engler Das Paar bezog eine Wohnung am Schwanenwik 29 Weiterhin war er Anfechtungen ausgesetzt so prangerte ihn Wolfgang Willrich in seinem Buch Sauberung des Kunsttempels 1937 an weil er Mitglied der Novembergruppe gewesen sei 2 Freundschaftlich war er unter anderem mit den Kunstlern Paul Bollmann und Hugo Meier Thur verbunden 1939 unternahm er eine Studienreise nach Italien Sein Atelier in der Hansischen Hochschule wurde 1943 durch Bombenangriffe zerstort 1944 wurde er unabkommlich gestellt Im gleichen Jahr erfolgte sein Eintritt in den Nationalsozialistischen Deutschen Dozentenbund Nach dem Zweiten Weltkrieg am 15 September 1945 aus der Hochschule entlassen wurde er in einem Spruchkammerverfahren in die Kategorie IV Mitlaufer eingestuft nachdem zahlreiche Kollegen und ehemalige Schuler sich fur seine Entlastung ausgesprochen hatten Nach einigem Hin und Her erhielt Breest ab Dezember 1947 an der Hochschule wieder ein Gehalt aber keine Lehrbefugnis Erst am 2 Marz 1949 erfolgte die endgultige Rehabilitierung und die formliche Wiedereinstellung als Hochschullehrer Jahrelang stand er in dieser Zeit der Hamburger Gruppe 1945 vor Noch bevor in Hamburg in den 1950er Jahren die Informelle Malerei begann malte er abstrakt Zu seinen Schulern gehorten Johannes Ufer Heinrich Schilinzky Hilde und Werner Sinapius Er starb an einem Hirntumor drei Monate nach einem Zusammenbruch in der Mensa seiner Hochschule Werk Auswahl Bearbeiten1927 Wandbilder in den Restaurationsraumen und eine Supraporte im Erfrischungssaal des Flughafens Berlin Tempelhof zusammen mit dem Architekten Paul Engler konzipiert spater vernichtet 3 um 1930 Wandbild im Krankenhaus Berlin Rudow auf Anordnung von Hermann Goring entfernt 1936 1945 Wandmalereien fur den Architekten Hans M Loop in Hamburger PrivatbautenLiteratur BearbeitenWilli Breest In Maike Bruhns Kunst in der Krise Band 2 Kunstlerlexikon Hamburg 1933 1945 Dolling und Galitz Munchen Hamburg 2001 ISBN 3 933374 95 2 S 83 f Weblinks BearbeitenWilli Breest Biografie im Portal vergessene kunst deEinzelnachweise Bearbeiten 05261 Willy Breest Matrikel der Akademie der Bildenden Kunste Munchen Wolfgang Willrich Sauberung des Kunsttempels Eine kunstpolitische Kampfschrift zur Gesundung deutscher Kunst im Geiste nordischer Art J F Lehmanns Verlag Munchen Berlin 1937 S 168 Digitalisat Frank Schmitz eine gewisse Sehenswurdigkeit der Reichshauptstadt Das alte Hauptgebaude des Flughafens Tempelhof 1926 1929 In Berlin in Geschichte und Gegenwart Jahrbuch des Landesarchivs Gebr Mann Verlag Berlin 2002 S 104 Normdaten Person GND 1078072736 lobid OGND AKS VIAF 130144782710230425319 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Breest WilliALTERNATIVNAMEN Breest Wilhelm Carl Friedrich Franz Breest Willi Carl Friedrich Franz Spitzname KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und HochschullehrerGEBURTSDATUM 27 August 1891GEBURTSORT Kuhlrade bei Carlow Mecklenburg StrelitzSTERBEDATUM 23 Juli 1952STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Willi Breest amp oldid 238411860