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Willi Besener 2 Februar 1894 in Berlin 1960 ebenda war ein deutscher Eisenbahner und von 1946 bis 1949 Generaldirektor der Hauptverwaltung der Deutschen Reichsbahn in der damaligen sowjetischen Besatzungszone Leben BearbeitenBesener erlernte nach der Volksschule 1918 im Bahnbetriebswerk des Potsdamer Guterbahnhofs den Beruf des Lokomotivfuhrers und war dort bis 1933 tatig 1919 legte er ein Examen an der Ingenieursschule ab und wurde Ingenieuranwarter Spater arbeitete er als Schalterbeamter Besener wurde 1918 Mitglied der SPD und der Reichsgewerkschaft der Eisenbahner in der er Funktionen ubernahm Ab 1925 war er Funktionar im Einheitsverband der Eisenbahner Deutschlands EdED Nach der Machtubergabe an die Nationalsozialisten wurde er im Zusammenhang mit der Zerschlagung der Gewerkschaften am 2 Mai 1933 aus politischen Grunden entlassen Besener beteiligte sich an der illegalen Arbeit in EdED Gruppen in Berlin Er sammelte Geld fur inhaftierte Gewerkschafter und verteilte politische Schriften Von 1933 bis 1945 war er als Inhaber eines Konstruktionsburos in Berlin tatig Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Besener 1945 Mitbegrunder und Bezirksleiter des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes FDGB und 1946 Mitglied der SED Im November 1945 wurde er Vizeprasident dann Prasident der Reichsbahndirektion Berlin und im Januar 1946 Generaldirektor der Hauptverwaltung der Deutschen Reichsbahn Nachfolger von Wilhelm Fitzner 1 Am 19 Januar 1949 wurde Besener durch die Sowjetische Militaradministration in Deutschland SMAD seines Amtes enthoben aus der SED ausgeschlossen am 26 Januar 1949 fristlos entlassen und durch Willi Kreikemeyer ersetzt Er wurde vom Leiter der sowjetischen Transportabteilung Generalmajor Pawel Alexejewitsch Kwaschnin fur die schlechte wirtschaftliche Lage der Deutschen Reichsbahn hauptverantwortlich gemacht 2 3 Bis in die spaten 1950er Jahre prozessierte Besener erfolglos gegen die Deutsche Reichsbahn und bestritt die Vorwurfe In den 1950er Jahren kooperierte Besener der in West Berlin lebte mit westdeutschen Geheimdiensten Im August 1954 behauptete er Opfer eines Attentates durch Geheimdienste der DDR oder der Sowjetunion geworden zu sein wofur sich jedoch keine Beweise fanden 4 5 Besener lebte bis zu seinem Tod 1960 in Berlin Grunewald Literatur BearbeitenAlfred Gottwaldt Besener Willi In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Erwin Kramer Die Entwicklung des Verkehrswesens in der DDR Transpress Berlin 1978 Erich Preuss Der Reichsbahn Report 1945 1993 Transpress Berlin 1993 ISBN 3 344 70789 2 Siegfried Mielke Stefan Heinz Eisenbahngewerkschafter im NS Staat Verfolgung Widerstand Emigration 1933 1945 Gewerkschafter im Nationalsozialismus Verfolgung Widerstand Emigration Band 7 Metropol Berlin 2017 ISBN 978 3 86331 353 1 S 214 238 405 438 553 559 Einzelnachweise Bearbeiten Berliner Zeitung 21 Marz 1959 S 6 Personalien Willi Besener In Der Spiegel Ausgabe 4 1949 Rader mussen rollen In Der Spiegel Ausgabe 18 1949 Geschoss und Hulse fehlten In Der Spiegel Ausgabe 34 1954 Attempt to kill east german The Canberra Times 3 August 1954Generaldirektoren der Deutschen Reichsbahn 1945 1993 Wilhelm Fitzner Willi Besener Willi Kreikemeyer Erwin Kramer Otto Arndt Herbert Keddi Hans Klemm Heinz Durr Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 16 Oktober 2022 PersonendatenNAME Besener WilliKURZBESCHREIBUNG deutscher Eisenbahner und Generaldirektor der Hauptverwaltung der Deutschen ReichsbahnGEBURTSDATUM 2 Februar 1894GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 1960STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Willi Besener amp oldid 227075764