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August Wilhelm Ferdinand von Schroter kurz Wilhelm von Schroter auch August Wilhelm von Schroter 13 Juni 1799 in Rendsburg 1 14 August 1865 in Schwerin war ein deutscher Rechtswissenschaftler Instanzrichter und Minister des Teil Grossherzogtums Mecklenburg Schwerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Burschenschaftsdenkmal und Burschenschaftseiche um 1900 auf dem EichplatzWilhelm von Schroter war Sohn des danischen Kriegsrats Christian Heinrich v Schroter 14 Oktober 1829 der ab 1805 Rittergutsbesitzer auf Langensee bei Butzow und Mitglied des mecklenburgischen patriotischen Vereins war Hans Rudolf Schroter und der Maler Gottlieb Heinrich von Schroter waren seine Bruder Schroter studierte von Ostern 1816 bis Michaelis 1819 Rechtswissenschaften an der Georg August Universitat Gottingen in Konigsberg und der Universitat Jena Wahrend seines Studiums wurde er 1816 Mitglied der Gottinger Burschenschaft und 1818 der Konigsberger Burschenschaft In Jena war er Mitglied der Urburschenschaft 2 und ist 1819 als einer ihrer Fuhrer mit einer Rede bei der Feier zur Pflanzung der Eiche auf dem Eichplatz belegt 3 In Jena wurde er 1820 zum Dr iur utr beider Rechte promoviert und habilitierte sich dort 1821 Karl Eduard Vehse bemerkt suffisant Schroter sei nach seiner wilden Zeit als Tyrannenfresser sehr schnell und sehr weitgehend zahm und doktrinar geworden 4 Er wurde 1822 zum ausserordentlichen Professor und 1823 zum ordentlichen Honorarprofessor der Universitat Jena ernannt 1825 erhielt er dort eine ordentliche Professur an der Juristischen Fakultat und wurde 1827 gleichzeitig auch Richter am thuringischen Gesamtoberappellationsgericht in Jena Im Sommersemester 1831 beteiligte er sich auch als Rektor der Alma Mater an den organisatorischen Aufgaben der Bildungseinrichtung 1836 wurde er an das Mecklenburgische Oberappellationsgericht in Parchim berufen das 1840 nach Rostock verlegt wurde 1837 erreichte er die mecklenburg schwerinsche Anerkennung des seinem Onkel 1790 verliehenen Reichsadels fur sich und seine Bruder 5 Nach der gescheiterten Revolution in Mecklenburg 1848 und dem Rucktritt von Ludwig von Lutzow und des gesamten Staatsministeriums vom Grossherzog am 12 April 1850 war zunachst als Staatsrat ab 1858 als wirklicher Staatsminister mit der Leitung des Justizministeriums betraut Hinzu kam die besondere Verantwortung fur die Abteilung der geistlichen Unterrichts und Medicinal Angelegenheiten 6 womit Schroter de facto Kultusminister war Karl von Hase der sich 1830 in Jena mit Schroter und seiner Frau Clara geb Suckow angefreundet hatte entfremdete sich spater von Wilhelm von Schroter als der nachmals reactionarer Justizminister von Mecklenburg und Pietist wurde 7 Schroters Tochter Clara 1825 heiratete den mecklenburg strelitzschen Justizrat Carl Friedrich Georg Ludwig Ernst Alexander von Malschitzki 30 Mai 1814 Neustrelitz 20 Marz 1876 Neustrelitz der 1850 Vertreter Mecklenburgs im Erfurter Unionsparlament war 8 Auszeichnungen BearbeitenGrosskreuz Hausorden der Wendischen Krone mit der Krone in Gold Grosskreuz Herzoglich Sachsen Ernestinischer HausordenSchriften BearbeitenDe nexu tutelae et juris succedendi ab intestato in bona defunctorum 1820 De sponsoribus fidepromissoribus et fidejussoribus 1822 Observationes juris civilis 1826 De temporis vi in actionibus atque interdictis tollendis 1827 De temporibus in integrum restitutionum 1834 Bemerkungen uber die beabsichtigte neue Ordnung der Rechtspflege in Mecklenburg Schwerin und Strelitz 1850 anonym erschienen Die katholische Religionsubung in Mecklenburg Schwerin Geschichtlich und rechtlich Jena Frommann 1852 Digitalisat des Exemplars der Bayerischen Staatsbibliothek Weiter erschienen von ihm Aufsatze im Hermes und in der von ihm seit 1837 mit Justin von Linde und Gustav Ludwig Theodor Marezoll herausgegebenen Zeitschrift fur Civilrecht und Process Literatur BearbeitenJohannes Gunther Lebensskizzen der Professoren der Universitat Jena seit 1558 bis 1858 Jena 1856 S 90 ff Digitalisat bei Google Books Heinrich Klenz Schroter Wilhelm von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 32 Duncker amp Humblot Leipzig 1891 S 574 Karl Eduard Vehse Geschichte der deutschen Hofe seit der Reformation Band 37 Die kleinen deutschen Hofe Dritter Theil Hamburg Hoffmann amp Campe 1856 S 107 110 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 5 R S Winter Heidelberg 2002 ISBN 3 8253 1256 9 S 337 Weblinks BearbeitenLiteratur uber Wilhelm von Schroter in der Landesbibliographie MV Werke von Wilhelm von Schroter in der Landesbibliographie MVEinzelnachweise Bearbeiten ADB nicht 1800 zu Langensee Peter Kaupp Bearb Stamm Buch der Jenaischen Burschenschaft Die Mitglieder der Urburschenschaft 1815 1819 Abhandlungen zum Studenten und Hochschulwesen Bd 14 SH Verlag Koln 2005 ISBN 3 89498 156 3 S 146 147 Grete Grewolls Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern Das Personenlexikon Hinstorff Verlag Rostock 2011 ISBN 978 3 356 01301 6 S 9089 Vehse Lit S 107 Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band XIII Band 128 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 2002 ISSN 0435 2408 kritisch dazu Vehse Lit S 107 Siehe den Abdruck der Ernennung im Regierungsblatt fur Mecklenburg Schwerin 1850 Nr 17 vom 16 April 1850 S 85 und auch die Todesnachricht ebd 1865 Nr 35 vom 24 August 1865 S 237f Karl von Hase Annalen meines Lebens Hrg von Karl Alfred von Hase Leipzig Breitkopf amp Hartel 1891 S 6 Jochen Lengemann Das Deutsche Parlament Erfurter Unionsparlament von 1850 Ein Handbuch Mitglieder Amtstrager Lebensdaten Fraktionen Munchen 2000 ISBN 3 437 31128 X S 208Normdaten Person GND 104066547 lobid OGND AKS VIAF 34882643 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schroter Wilhelm vonALTERNATIVNAMEN Schroter August Wilhelm Ferdinand von Schroter August Wilhelm vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Rechtswissenschaftler Hochschullehrer Instanzrichter und Justizminister von Mecklenburg SchwerinGEBURTSDATUM 13 Juni 1799GEBURTSORT RendsburgSTERBEDATUM 14 August 1865STERBEORT Schwerin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm von Schroter amp oldid 235666100