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Wilhelm Schottler vollstandiger Name Friedrich Wilhelm Schottler 8 April 1823 in Osterode am Harz 20 Juni 1895 in Braunschweig war ein deutscher Ingenieur Unternehmer und Maschinenbauer Gutsbesitzer und Kommerzienrat sowie Politiker 1 Inhaltsverzeichnis 1 Unternehmerische Tatigkeit 2 Politik 3 Sonstiges 4 Schriften 5 Literatur 6 Archivalien 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseUnternehmerische Tatigkeit BearbeitenFriedrich Wilhelm Schottler war Sohn des Gastwirts Ingenieurs Muhlenbauers und graflichen Maschinenbauinspektors Lorenz Schottler 1 Nach dem Besuch der Realschule in Aschersleben absolvierte er eine praktische Lehre im Huttenwerk Ilsenburg und der graflich Stolbergischen Maschinenfabrik in Magdeburg Zusammen mit seinem Vater grundete er in Sudenburg 1846 die Eisengiesserei und Maschinenbauanstalt Schottler amp Co Deren Leitung ubernahm Friedrich Wilhelm Schottler Er konstruierte 1846 eine Dampfmaschine fur den Gebrauch in der eigenen Fabrik und stellte die technische Ausstattung von Zuckerfabriken her Im Jahr 1847 baute er eine Balancier Dampfmaschine fur eine Spirituosenbrennerei Ein Jahr spater grundete er eine Zuckerfabrik in Donnersleben Im Jahr 1856 hat Schottler den Betrieb in Sudenburg verkauft und grundete 1857 zusammen mit Wilhelm Adolf Drenckmann in Magdeburg eine Dampfmahlmuhle Diese wurde ab 1870 von Drenckmann allein weiter betrieben Neben seiner industriellen Tatigkeit erwarb Schottler Guter in Varmissen und Marzhausen Im Jahr 1859 wurde er Teilhaber der von seinem Vater und Friedrich Seele gegrundeten Maschinenfabrik Fr Seele amp Co in Braunschweig Schottler zog nun auch nach Braunschweig und ubernahm die technische Leitung des Unternehmens Nach der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft unter der Firma Braunschweigische Maschinenbauanstalt wurde Schottler einer der leitenden Direktoren Als Ingenieur kummerte er sich insbesondere um Diffusionsanlagen fur die Zuckerindustrie Seine Entwicklungsarbeit hat stark zum Erfolg des Unternehmens am Markt beigetragen Politik BearbeitenNeben seiner beruflichen Tatigkeit war er Liberaler und spater als Mitglied der nationalliberalen Partei politisch aktiv Bereits in Sudenburg war er Stadtverordneter Dies war er auch in Braunschweig Dort war Schottler von 1879 bis 1891 auch Mitglied des Magistrats Wahrend er als Gutsbesitzer in Hessen lebte war er von 1862 bis 1864 Mitglied des Landtages von Kurhessen Dem Landtag des Herzogtum Braunschweig gehorte er von 1874 bis 1876 an In der zweiten Legislaturperiode von 1874 bis 1877 gehorte er auch dem Deutschen Reichstag an Er vertrat als Abgeordneter den Reichstagswahlkreis Herzogtum Braunschweig 1 Braunschweig Blankenburg 2 Sonstiges BearbeitenIm Jahr 1872 stiftete er in Helmstedt ein Lowendenkmal zur Erinnerung an den Krieg von 1870 71 3 In den 1880er Jahren beteiligte er sich an der Grundung einer Baugenossenschaft in Braunschweig 4 Schottler wurde mit dem Titel eines Kommerzienrates geehrt Nach seinem Tod hinterliess zur Versorgung von ehemaligen Mitarbeitern der Braunschweigischen Maschinenbauanstalt eine Stiftung mit einem Kapital von 20 000 Mark Nach Schottler ist eine Strasse in Braunschweig benannt Mit dem Ubertritt des Technischen Vereins zu Braunschweig zum Verein Deutscher Ingenieure VDI als dessen Braunschweiger Bezirksverein im Jahr 1872 wurde Schottler VDI Mitglied 5 Er sass zu diesem Zeitpunkt dem Bezirksverein vor 6 Der Ingenieur und Hochschullehrer Rudolf Schottler war sein Sohn 7 Schriften BearbeitenAnleitung zum rationellen Anbau der Zucker Rube fur Einbeck und Umgebung 1867 Die Entstehung und Entwicklung der Braunschweigischen Maschinenbau Anstalt 1878Literatur BearbeitenGottfried Drenckmann Chronik der Familie Drenckmann Maschinenschrift ohne Datum Privatbesitz 1 Ewald Grothe Hrsg Die Abgeordneten der kurhessischen Standeversammlungen 1830 1866 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 13 Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 43 Historische Kommission fur Hessen Marburg 2016 ISBN 978 3 942225 33 5 Nr KSV 415 Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 342 Philipp Losch Die Abgeordneten der kurhessischen Standeversammlung 1830 1866 Elwert Marburg 1909 S 50 N N 125 Jahre Geschichte eines Hauses 1984 1 Norman Mathias Pingel Schottler Friedrich Wilhelm In Manfred Garzmann Wolf Dieter Schuegraf Hrsg Braunschweiger Stadtlexikon Erganzungsband Joh Heinr Meyer Verlag Braunschweig 1996 ISBN 3 926701 30 7 S 117 Bernhild Vogel Schottler Friedrich Wilhelm In Horst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 ISBN 3 7752 5838 8 S 537 Archivalien BearbeitenArchivalie von und uber Wilhelm Lorenz finden sich beispielsweise als Sammlung im Technikmuseum Magdeburg 1 im Stadtarchiv Magdeburg unter der Signatur Rep 35 S 20 1 Bildquellen im Staatsarchiv Wolfenbuttel 1 Weblinks BearbeitenRobert Schreyer Schottler Friedrich Wilhelm in der Sammlung der Biographien auf der Seite der Universitat Magdeburg ohne Datum Wilhelm Schottler im Magdeburger Biographischen Lexikon Wilhelm Schottler in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Schottler Friedrich Wilhelm Hessische Biografie Stand 20 Juni 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Robert Schreyer Schottler Friedrich Wilhelm in der Sammlung der Biographien auf der Seite der Universitat Magdeburg ohne Datum zuletzt abgerufen am 22 April 2017 Specht Fritz Schwabe Paul Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903 Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewahlten Abgeordneten 2 Auflage Verlag Carl Heymann Berlin 1904 S 278 Hinweis Memento des Originals vom 19 Dezember 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www stadt helmstedt de auf stadt helmstedt de Genossenschaftsgeschichte Braunschweig 1 2 Vorlage Toter Link www genossenschaftsarchiv de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis auf genossenschaftsarchiv de Angelegenheiten des Vereins In Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure Band 16 Nr 2 Februar 1872 S 133 135 Angelegenheiten des Vereins In Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure Band 16 Nr 3 Marz 1872 S 213 214 Rudolf Schottler In Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure Band 69 Nr 5 31 Januar 1925 S 113 Abgeordnete des Reichstagswahlkreises Herzogtum Braunschweig 1 Wilhelm Bode 1867 Johann Wilhelm Osterreich 1867 1871 Wilhelm Bode 1871 1874 Friedrich Wilhelm Schottler 1874 1877 Wilhelm Bode 1877 1881 Karl Schrader 1881 1884 Wilhelm Blos 1884 1887 Hugo Retemeyer 1887 1890 Wilhelm Blos 1890 1907 Conrad Langerfeldt 1907 1912 Wilhelm Blos 1912 1918 Normdaten Person GND 133985342 lobid OGND AKS VIAF 18429224 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schottler WilhelmALTERNATIVNAMEN Schottler Friedrich WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Muhlen und Maschinenbauer Unternehmer und Kommerzienrat sowie Politiker NLP MdRGEBURTSDATUM 8 April 1823GEBURTSORT Osterode am HarzSTERBEDATUM 20 Juni 1895STERBEORT Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Schottler amp oldid 235499027