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Wilhelm Prausnitz 1 Januar 1861 in Glogau Schlesien 11 September 1933 in Munchen war ein deutscher Mediziner und Hygieniker Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Quellen 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenDer Vater Ferdinand Prausnitz war Stadtverordneter in Glogau Sohn Wilhelm besuchte in Breslau das Maria Magdalenen Gymnasium das er 1879 zusammen mit Siegfried Czapski Richard Reitzenstein sowie Felix Skutsch mit dem Abitur verliess Anschliessend studierte er in Heidelberg Leipzig Freiburg und Breslau Nach dem Staatsexamen war er fur ein Jahr Assistent an dem Pathologisch anatomischen Institut in Munchen unter Otto von Bollinger Hier promovierte er auch 1885 mit einer Arbeit uber pathologische Pigmentierung Unter Carl Flugge arbeitete Prausnitz bis 1886 am Hygienischen Institut in Gottingen anschliessend ging er wieder nach Munchen an das dortige Hygienische Institut unter der Leitung von Max von Pettenkofer Von 1888 bis 1894 war er Assistent unter Carl von Voit am Physiologischen Institut in Munchen Nachdem Prausnitz sich 1890 habilitiert hatte folgte er 1894 dem Ruf nach Graz und ubernahm als ausserordentlicher Professor die Nachfolge von Max von Gruber am Hygienischen Institut dem 1897 die Staatliche Lebensmittel Untersuchungsanstalt angegliedert wurde 1899 wurde Prausnitz zum ordentlichen Professor ernannt und 1907 wurde auch die bakteriologische Untersuchungsstelle seiner Aufsicht unterstellt 1892 untersuchte er das Essen in Fabrikkantinen und in Krankenhausern und setzte sich fur Probleme in der Sozialhygiene ein Dazu gehorte auch die Ursachenforschung der Sauglingssterblichkeit Er bearbeitete Fragen die sich mit den hygienischen Anforderungen an das Wohnen und an Wohnungen beschaftigten Zum Ende seiner Zeit in Munchen hatte sich Prausnitz mit dem Einmunden der stadtischen Kanalisation in die Isar befasst In Graz wurde er erneut mit Problemen der Abwasserbeseitigung konfrontiert Die Fragen der Stadtehygiene in den schnell wachsenden Stadten waren intensive Arbeitsgebiete Dazu gehorten die Bakteriologie Immunitat Desinfektion und die Seuchenbekampfung In der Praxis bewahrte sich seine Vielseitigkeit auch bei der Konstruktion verschiedener Hilfsmittel und Apparate fur Laborarbeiten Unter seinen etwa 120 Aufsatzen finden man Themen wie Mortalitat und Morbiditat im Kindesalter Aufgabe der Bauordnungen Arbeiterwohnungen Desinfektion Die Hygiene des Bodens und Wohnungshygiene Sein Lehrbuch Grundzuge der Hygiene erreichte zwolf Auflagen innerhalb von 30 Jahren Wilhelm Prausnitz stand dem Hygiene Institut in Graz bis 1932 vor Zu den Ehrungen die ihm zuteilwurden gehort auch die Verleihung der Titel Hofrat und Edler Quellen BearbeitenDBE Deutsche Biographische Enzyklopadie Karl Supfle Wilhelm Prausnitz zum 70 Geburtstag Munchner Medizinische Wochenschrift Nr 78 1931 S 32 33 Jahresbericht 1879 des Gymnasiums St Maria Magdalena zu Breslau Literatur BearbeitenJ R Mose Prausnitz Wilhelm In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 8 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1983 ISBN 3 7001 0187 2 S 248 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wilhelm Prausnitz im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 117695637 lobid OGND AKS LCCN nr91009772 VIAF 5715055 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Prausnitz WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher HygienikerGEBURTSDATUM 1 Januar 1861GEBURTSORT Glogau SchlesienSTERBEDATUM 11 September 1933STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Prausnitz amp oldid 227050143