www.wikidata.de-de.nina.az
Gustav Wilhelm Hug 2 Juni 1880 in Endingen am Kaiserstuhl 12 Oktober 1966 in Tiengen heute Waldshut Tiengen war ein deutscher Forstmann und Politiker NSDAP Hug war von 1933 bis 1945 als Landesforstmeister Leiter der badischen Forstverwaltung Wilhelm Hug Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenNach dem Besuch der Volksschule 1886 1891 und des humanistischen Gymnasiums 1891 1900 gehorte Hug ein Jahr lang dem 5 Badischen Feldartillerie Regiment Nr 76 an Danach studierte er von 1901 bis 1907 Forstwissenschaften Staatswissenschaften und Philosophie in Freiburg im Breisgau Karlsruhe und Strassburg sowie an der Technischen Hochschule Karlsruhe und schloss das Studium mit dem Staatsexamen ab 1908 heiratete er Ab 1908 war Hug Forster im badischen Staatsdienst Nach einer dreijahrigen Beschaftigung als Forstpraktikant wurde er nach der forstlichen Staatsprufung 1911 zum Forstassessor ernannt Von August 1914 bis Ende 1918 nahm Hug am Ersten Weltkrieg teil in dem er als Feldartillerieoffizier an der Westfront eingesetzt wurde Noch 1918 wurde er zum Forstamtmann und 1923 schliesslich zum Forstmeister befordert Im selben Jahr wurde Hug Dienstvorstand des Forstamtes Jestetten 1926 folgte die Ernennung zum Forstrat Er war ferner Mitglied des Burgerausschusses von Jestetten und ab 1930 der Naturforschenden Gesellschaft Zum 1 Oktober 1930 trat Hug in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 336 487 1 Am 18 Marz 1932 wurde er wegen seiner Betatigung fur die NSDAP seines Amtes als badischer Forstrat enthoben und in den einstweiligen Ruhestand versetzt Der SA gehorte Hug von 1920 bis 1923 und von 1925 bis 1931 an Ab November 1930 war Hug als SA Schulungsleiter und NSDAP Ortsgruppenleiter in Jestetten tatig Von 1931 bis 1933 war Hug Kreisleiter der NSDAP in Waldshut und begrundete dort die SS HJ und das NSKK Mit der Reichstagswahl vom Marz 1933 wurde er Mitglied des achten Reichstags der Weimarer Republik in dem er bis zu seiner vorzeitigen Mandatsniederlegung am 30 Juni desselben Jahres den Wahlkreis 32 Baden vertrat Hugs Mandat wurde anschliessend von Adalbert Ullmer ubernommen 2 Wahrend seiner kurzen Abgeordnetenzeit stimmte Hug unter anderem fur das Ermachtigungsgesetz vom Marz 1933 das die juristische Grundlage fur die Errichtung der NS Diktatur bildete Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus war Hug den der mit ihm bekannte Dichter Ernst Wiechert spater als einen unerschutterlich uberzeugten Nationalsozialisten beschrieb Landesforstmeister von Baden 3 Zum 1 April 1933 war Hug die Leitung der Forstabteilung des Finanz und Wirtschaftsministeriums in Karlsruhe ubertragen worden Hug erreichte damit den Hohepunkt seiner forstwirtschaftlichen Laufbahn Als Wiechert 1938 verhaftet und in ein Konzentrationslager eingewiesen wurde kam er schliesslich aufgrund der Fursprache Hugs der Trager des Goldenen Parteiabzeichens war und Heinrich Himmler personlich kannte wieder frei 4 Hug leitete von 1933 bis Kriegsende die Landesgruppe Baden des Deutschen Forstvereins und war von 1934 bis 1945 amtierender badischer Landesjagermeister Hug kandidierte erfolglos zur Wahl des Grossdeutschen Reichstages am 10 April 1938 5 1939 war Hug Gauhauptstellenleiter und NSDAP Kreisleiter z b V Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Hug aus dem Staatsdienst entlassen und 1949 als Minderbelasteter entnazifiziert Schriften BearbeitenDie forstlichen Verhaltnisse Badens 1936 Literatur BearbeitenKarl Hasel Wilhelm Hug In Peter Weidenbach Red Biographie bedeutender Forstleute aus Baden Wurttemberg Schriftenreihe der Landesforstverwaltung Baden Wurttemberg Band 55 Herausgegeben vom Ministerium fur Ernahrung Landwirtschaft und Umwelt Baden Wurttemberg Landesforstverwaltung Baden Wurttemberg und Baden Wurttembergische Forstliche Versuchs und Forschungsanstalt Stuttgart und Freiburg im Breisgau 1980 S 262 265 Karl Hasel Hug Gustav Wilhelm In Baden Wurttembergische Biographien Band 2 Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg herausgegeben von Bernd Ottnad W Kohlhammer Verlag Stuttgart 1999 XXI 538 S ISBN 3 17 014117 1 S 233 234Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wilhelm Hug im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Wilhelm Hug in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten BIORAB Datenbank Eintrag Wilhelm HugEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 VIII KARTEI 12880863 Martin Doring Parlamentarischer Arm der Bewegung 2001 S 374 Ernst Emil Wiechert Jahre und Zeiten Erinnerungen 1948 S 337 Manfred Franke Jenseits der Walder 2003 S 79 Erich Stockhorst 5000 Kopfe Wer war was im 3 Reich 2 Auflage Arndt Kiel 2000 ISBN 3 88741 116 1 S 211 Normdaten Person GND 12779476X lobid OGND AKS VIAF 60116506 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hug WilhelmALTERNATIVNAMEN Hug Gustav Wilhelm vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdRGEBURTSDATUM 2 Juni 1880GEBURTSORT Endingen am KaiserstuhlSTERBEDATUM 12 Oktober 1966STERBEORT Tiengen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Hug amp oldid 236298691