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Wilhelm Huls auch Wilhelmus Huls oder Wilhelm Hulsius 8 September 1598 in Hilden 6 April 1659 in Wesel war ein deutscher reformierter Theologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenWilhelm Huls wurde 1598 als zweitaltester Sohn des Landwirts Anton Huls und seiner Ehefrau Katharina von Venne in Hilden geboren Von seinem Vater wurde Wilhelm Huls zunachst auf eine Lateinschule wahrscheinlich in Elberfeld geschickt und nahm im Anschluss ab 1613 sein Theologiestudium am Padagogium und dem Gymnasium Illustre in Bremen auf 1622 wechselte er nach Herborn und schloss sein Studium Anfang 1624 in Genf ab von wo aus er auch eine Studienreise nach Sudfrankreich insbesondere nach Avignon und Narbonne unternahm Ab Herbst 1624 war Huls fur mehrere Jahre als Vikar und Hilfsprediger in Hilden tatig Im Fruhjahr 1628 berief ihn die Stadt Wesel zum Prediger der dortigen wallonische Gemeinde deren Mitglieder von calvinistischen Fluchtlingen aus dem 16 Jahrhundert abstammten Mit einer solchen verhaltnismassig kleinen Gemeinde betraut verfasste Huls eine grosse Zahl theologischer Schriften und engagierte sich zusatzlich in diversen Vereinen und kirchlichen Gremien denen er teils vorstand Ebenso stand er zeitweise der Klevischen Synode und dreifach der reformierten Generalsynode der Herzogtumer Julich Kleve Berg und der Grafschaft Mark vor Im Rahmen dieser Amter ubernahm Huls regelmassig kirchenpolitische Aufgaben und avancierte zum Ansprechpartner der durch die Gegenreformation bedrangten Protestanten in den Herzogtumern Julich und Berg Huls sammelte deren Beschwerden um sie teils bei der brandenburgischen Regierung in Kleve insbesondere aber bei der niederlandischen Regierung die sich als Schutzmacht des Protestantismus am Niederrhein verstand vorzutragen und unternahm zu diesem Zweck auch zahlreiche Reisen nach Den Haag Auf Wunsch der Generalsynode begab sich Huls ausserdem im Herbst 1645 auf eine sechsmonatige Reise nach Konigsberg um die Zustimmung Friedrich Wilhelms zur Einrichtung eines Fonds aus kirchlichen Einkunften zur Unterstutzung bedurftiger Gemeinden in Julich und Berg einzuholen an dessen Verwaltung Huls im Anschluss massgeblich beteiligt war Bereits zuvor war Huls mit der Anlage eines Archivs fur die Generalsynode beauftragt worden wodurch er eine Fulle von Materialien zur reformierten Kirchengeschichte am Niederrhein sammelte und katalogisierte Ferner war Huls Mitverfasser der Kirchenordnung fur die reformierte Kirche am Niederrhein deren Inkrafttreten 1662 er allerdings nicht mehr erlebte Huls verstarb 1659 in Wesel Ehrungen BearbeitenIn seiner Geburtsstadt Hilden ist eine Grundschule nach ihm benannt Literatur BearbeitenErnst Huckenbeck Wilhelm Huls 1598 1659 ein Beitrag zur rheinischen Kirchengeschichte im 17 Jahrhundert Rheinland Verlag Koln 1990 Habelt Bonn 1990 ISBN 3 7927 1145 1 Ernst Huckenbeck Huls Wilhelm In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 24 Bautz Nordhausen 2005 ISBN 3 88309 247 9 Sp 878 882 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wilhelm Huls im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Druckschriften von und uber Wilhelm Huls im VD 17 Normdaten Person GND 118908529 lobid OGND AKS LCCN no90020180 VIAF 61613892 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Huls WilhelmALTERNATIVNAMEN Huls Wilhelmus Hulsius WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher reformierter TheologeGEBURTSDATUM 8 September 1598GEBURTSORT HildenSTERBEDATUM 6 April 1659STERBEORT Wesel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Huls amp oldid 216879273