www.wikidata.de-de.nina.az
Wilhelm Behncke 5 November 1871 in Susel Holstein 12 Mai 1938 war ein deutscher Kunsthistoriker und Museumsdirektor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Archivalien 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilhelm Behncke wurde auf dem Gut seines Vaters Friedrich Johann Behncke der aus einer Lubecker Kaufmannsfamilie stammte bei Lubeck geboren Seine Mutter Mathilde war eine geborene von Cossel Seine Bruder waren die spateren Admirale Paul 1866 1937 und Friedrich Behncke 1869 1957 Seine Schulausbildung erhielt Behncke in Lubeck wo er zu Ostern 1891 am Realgymnasium Zweig des Katharineums sein Reifezeugnis erhielt 1 Im selben Jahr ging er zum Studium der Naturwissenschaften nach Munchen leistete dann jedoch in den Jahren 1891 bis 1892 in Freiburg im Breisgau zunachst seinen Militardienst Anschliessend ging er nach Munchen zuruck 1894 nach Berlin und bestand schliesslich in Breslau am Friedrich Wilhelm Gymnasium die Gymnasialerganzungsprufung In der Folge studierte Behncke Kunstgeschichte und Klassische Archaologie erst in Berlin dann in Heidelberg Dort wurde er im Jahr 1900 mit der Dissertation zum Thema Albert von Soest und das Sitzungszimmer im Rathause zu Luneburg bei Henry Thode promoviert 1899 begann Behncke ein Volontariat an der Koniglichen Nationalgalerie in Berlin unter Hugo von Tschudi Nach einem mehrmonatigen Italienaufenthalt wurde er 1901 wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Kunstgewerbemuseum in Berlin und von 1904 bis 1906 dort Direktorialassistent unter dem Direktor Julius Lessing 1908 wurde er auf Empfehlung von Wilhelm von Bode und Julius Lessing Direktor des stadtischen Kestner Museums in Hannover Er legte als Erster ein Inventar des Museums an und sorgte fur den Einbau einer Alarmanlage 1909 konnte er Albert Brinckmann seinen spateren Nachfolger als wissenschaftlichen Assistenten einstellen 1909 wurde er Mitglied im Internationalen Verbandes von Museumsbeamten zur Abwehr von Falschungen und Unlauterem Geschaftsgebaren 2 Weil er die Bevormundung durch die Stadtverwaltung und insbesondere den Stadtdirektor Heinrich Tramm nicht langer hinnehmen wollte wechselte er zum 1 Mai 1912 als Direktor an das Provinzialmuseum in Hannover Hier fuhrte er eine Neuorganisation der Sammlungen durch und entwickelte Plane zu einer abgestimmten Sammlungspolitik mit den stadtischen Museen in Hannover 3 Zum 30 Juni 1924 trat er aus gesundheitlichen Grunden vorzeitig in den Ruhestand sein Nachfolger wurde Karl Hermann Jacob Friesen den er 1913 als Assistent an die Urgeschichtliche Abteilung des Museums geholt hatte Wilhelm Behncke ist im Familiengrab auf dem Lubecker Burgtorfriedhof beigesetzt 4 5 Archivalien BearbeitenArchivalien von und uber Wilhelm Behncke finden sich beispielsweise im Stadtarchiv Hannover Personalakte betr den Direktor des Kestner Museums Dr phil Wilhelm Behncke im Niedersachsisches Landesarchiv Standort Hannover Personalakte unter der Signatur NLA HA Hann 152 Acc 55 68 Nr 53 6 Schriften Auswahl BearbeitenAlbert von Soest und das Sitzungszimmer im Rathause zu Luneburg Inaugural Dissertation zur Erlangung der philosophischen Doctorwurde einer hohen philosophischen Fakultat der Universitat Heidelberg Heitz Stuttgart 1900 Digitalisat mit Lebenslauf Albert von Soest Ein Kunsthandwerker des XVI Jahrhunderts in Luneburg Studien zur deutschen Kunstgeschichte Bd 28 Heitz Strassbur 1901 Digitalisat Adolf Bruning in Verbindung mit Wilhelm Behncke Max Creutz Georg Swarzenski Europaisches Porzellan des XVIII Jahrhunderts Katalog der vom 15 Februar bis 30 April 1904 im Lichthofe des Kgl Kunstgewerbe Museums zu Berlin ausgestellten Porzellane Digitalisat Julius Lessing Gold und Silber Handbucher der Koniglichen Museen zu Berlin 2 vermehrte Auflage Reimer Berlin 1907 Die zweite Auflage ist mit Unterstutzung von Dr Wilhelm Behncke neu bearbeitet Georg Lehnert Hrsg in Verbindung mit Wilhelm Behncke Edmund Wilhelm Braun Moriz Dreger Otto von Falke Josef Folnesics Otto Kummel Erich Pernice Georg Swarzenski Illustrierte Geschichte des Kunstgewerbes 2 Bande M Oldenbourg Berlin 1907 1909 Digitalisat Band 1 Band 2 darin Band 1 S 543 656 Das Kunstgewerbe in der Renaissance in Deutschland und den ubrigen Landern nordlich der Alpen Digitalisat Bericht uber das Kestner Museum Hannover fur die Verwaltungszeit vom 15 Mai 1908 bis 1 April 1911 Culemann Hannover 1911 Literatur BearbeitenMichael Reinbold Die wissenschaftlichen Leiter des Museums In Ulrich Gehrig Hrsg 100 Jahre Kestner Museum Hannover 1889 1989 Kestner Museum Hannover 1989 ISBN 3 924029 14 8 S 34 66 bes S 39 41 Photo Ines Katenhusen 150 Jahre Niedersachsisches Landesmuseum Hannover In Heide Grape Albers Hrsg Das Niedersachsische Landesmuseum Hannover 2002 150 Jahre Museum in Hannover 100 Jahre Gebaude am Maschpark Festschrift zum Jahr des Doppeljubilaums Niedersachsisches Landesmuseum Hannover 2002 ISBN 978 3 929444 29 2 und ISBN 3 929444 29 1 S 18 94 bes S 70 71 Abb 65 Photo Weblinks BearbeitenDr Wilhelm Behncke in der Datenbank Find a Grave englisch Vorlage Findagrave Wartung Gleiche Kenner im Quelltext und in Wikidata Vorlage Findagrave Wartung Wirkungslose Verwendung von Parameter 2Einzelnachweise Bearbeiten Hermann Genzken Die Abiturienten des Katharineums zu Lubeck Gymnasium und Realgymnasium von Ostern 1807 bis 1907 Borchers Lubeck 1907 Digitalisat S 91 Nr 112 Verzeichnis der Mitglieder des Internationalen Verbandes von Museumsbeamten Berlin 1936 S 16 Digitalisat Siehe Behnck e Unsere Museen und die Abgrenzung ihrer Sammlungen In Hannoversches Tageblatt vom 15 August 1912 Grabstein der Familie Behncke abgebildet auf der Seite billiongraves com zuletzt abgerufen am 12 Oktober 2017 Dr Wilhelm Behncke in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 18 November 2022 englisch Angaben im Archivinformationssystem Arcinsys Niedersachsen Direktorinnen und Direktoren des Niedersachsischen Landesmuseums Hannover Jacobus Reimers 1890 1910 Adolf Bruning 1910 1912 Wilhelm Behncke 1912 1924 Karl Hermann Jacob Friesen 1924 1953 Ferdinand Stuttmann 1953 1962 Harald Seiler 1962 1975 Hans Werner Grohn 1975 1992 Heide Grape Albers 1992 2008 Jaap Brakke 2009 2010 Katja Lembke seit 2011 Normdaten Person GND 1055471480 lobid OGND AKS LCCN n89610479 VIAF 287615492 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Behncke WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker und MuseumsleiterGEBURTSDATUM 5 November 1871GEBURTSORT Susel HolsteinSTERBEDATUM 12 Mai 1938 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Behncke Kunsthistoriker amp oldid 228092996