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Dieser Artikel behandelt den Bildhauer Zum Mediziner siehe Wilhelm Achtermann Mediziner Wilhelm Theodor Achtermann 15 August 1799 in Munster 26 Mai 1884 in Rom Campo Santo Teutonico war ein deutscher Bildhauer und Ehrenburger der Stadt Munster Er gilt als einer der Hauptvertreter der Nazarener unter den Bildhauern Wilhelm Achtermann 1853 gezeichnet von seinem Kunstlerfreund Caspar Gorke in RomWilhelm AchtermannWilhelm Achtermann Kreuzabnahme im Dom zu Munster zerstort im Zweiten WeltkriegPassionsaltar 1873 Dom zu Prag St Andreaskapelle Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Literatur 3 Weiterfuhrende Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben und Werk BearbeitenDer Sohn eines Schreinermeisters war bis zum Alter von 28 Jahren 1 auf dem Bauernhof seiner Tante als Knecht tatig Nebenher ubte er sich im Holzschnitzen Seine Arbeiten wurden wegen ihrer Feinheit bewundert und fuhrten dazu dass der westfalische Oberprasident Ludwig von Vincke ihm deswegen ein Stipendium an der Akademie der Kunste in Berlin vermittelte Auf eine Bitte Ernst Rietschels wurde er ins Atelier von Christian Daniel Rauch aufgenommen Spater arbeitete er als Schuler der Akademie unter Christian Friedrich Tieck und Johann Gottfried Schadow 1837 erneuerte er die Reliefszenen von Georg Franz Ebenhech am Portikus der Sankt Hedwigs Kathedrale und schuf ein Modell fur das Giebelrelief mit der Darstellung der Anbetung der Konige das jedoch erst 1897 in neobarocken Formen von Nikolaus Geiger ausgefuhrt wurde Durch Verkauf kleiner Arbeiten verschaffte sich Achtermann endlich die Mittel zu einer Reise nach Italien Mit 41 Jahren liess er sich gegen 1839 bei den Deutschromern in Rom fur den Rest seines Lebens nieder In Rom verfertigte er 1849 eine Pieta die sich im St Paulus Dom von Munster befand und in kleineren Nachbildungen anderer Bildhauer verbreitet ist von der er aber auch selbst Kopien anfertigte Sie wurde im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstort wie auch sein umfangreichstes Werk eine aus funf uberlebensgrossen Figuren bestehende Kreuzabnahme aus Carrara Marmor die 1858 im Dom zu Munster aufgestellt wurde Fragmente beider Werke im Wesentlichen die Kopfe sind heute im Obergeschoss der Domkammer ausgestellt Eine Nachbildung der Pieta steht in der nordlichen Turmkapelle des Doms Die letzte von ihm selbst 1875 in Marmor angefertigte Kopie der Pieta befindet sich in einer eigens dafur errichteten Marienkapelle in Lenhausen Gemeinde Finnentrop Sauerland 2 Am 29 September 1842 trat Wilhelm Achtermann in die romisch deutsche Campo Santo Bruderschaft ein 3 Zeitweise wirkte er dort als Vorstandsmitglied Im Jahre 1857 stiftete er ein Bronzekreuz fur die Mitte ihres Friedhofs sowie eine Kopie seiner Pieta aus Gips Sie wurde vom Maler August Wilhelm Julius Ahlborn fur den Mutter Gottes Altar der Campo Santo Kirche verziert stand jedoch von 1884 bis zur Entfernung in den 1970er Jahren auf dem Hochaltar Die Schaffung einer Marmorvariante hatte Achtermann wegen seines hohen Alters abgelehnt 1879 verkaufte er der Erzbruderschaft vom Campo Santo mit erheblichem Rabatt ein Auferstehungsrelief das in der Schweizer Kapelle der Kirche aufgestellt wurde 4 Zudem schuf er 1859 auf dem deutschen Vatikanfriedhof den Grabstein fur Michael Knegten ehemals Hauslehrer des Staatsmannes Franz von Thun und Hohenstein 5 Seine letzte grossere Arbeit war ein gotischer Altar mit drei Reliefs aus dem Leben Christi fur den Dom zu Prag 1873 aufgestellt Wilhelm Achtermann starb am 26 Mai 1884 und wurde am 28 Mai 1884 auf dem Campo Santo Teutonico zu Rom beigesetzt Die Inschrift der Grabplatte hatte er selbst entworfen Die westfalische Schriftstellerin Ferdinande von Brackel aus Welda verewigte Wilhelm Achtermanns Leben 1887 in der Novelle Der Spinnlehrer von Carrara Literatur BearbeitenHermann Alexander Muller Achtermann Wilhelm in Biographisches Kunstler Lexikon Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig 1882 S 3 f Allgemeines Kunstlerlexikon Band I 1992 Seite 237 Wilhelm Achtermann In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 1 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 91 Albrecht Weiland Der Campo Santo Teutonico in Rom und seine Grabdenkmaler Band I Herder Freiburg im Breisgau 1988 ISBN 3 451 20882 2 S 321 ff Friedrich Wilhelm Bautz Wilhelm Achtermann In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 19 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weiterfuhrende Literatur Bearbeiten nbsp Bild gesucht Der Benutzer Flominator wunscht sich an dieser Stelle ein Bild vom Ort mit diesen Koordinaten 51 963055555556 7 6255555555556 Motiv St Paulus Dom Fragmente der Werke Achtermanns in der DomkammerFalls du dabei helfen mochtest erklart die Anleitung wie das geht BW Johann Hertkens Wilhelm Achtermann Westfalisches Kunstlerleben Trier Paulinus Dr 1895 Dagmar Kaiser Strohmann Theodor Wilhelm Achtermann 1799 1884 und Carl Johann Steinhauser 1813 1879 ein Beitrag zu Problemen des Nazarenischen in der deutschen Skulptur des 19 Jahrhunderts Frankfurt a M Peter Lang 1985 ISBN 3 8204 8184 2 Innocenz M Strunk Wilhelm Achtermann ein westfalisches Kunstlerleben Vechta i O Albertus Magnus Verl 1931 Harald Tesan Thorvaldsen und seine Bildhauerschule in Rom Bohlau Koln 1998 ISBN 3 412 14197 6 Erika Wicher Wilhelm Achtermann 1799 1884 ein nazarenischer Bildhauer Westfalens Munster Regensberg 1993 ISBN 3 7923 0649 2 Einzelnachweise Bearbeiten nach Weiland Muller spricht vom 30 Lebensjahr Greitemann Alfons Lenhausen Mein Heimatdorf in Vergangenheit und Gegenwart Lenhausen 1968 S 100 ff Friedrich Noack Das Deutschtum in Rom seit dem Ausgang des Mittelalters Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1927 Band 2 S 54 Zum Achtermann Relief in der Schweizer Kapelle des Campo Santo Weiland S 441 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wilhelm Achtermann Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Wilhelm Achtermann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Wilhelm Achtermann in der Deutschen Digitalen Bibliothek Suche nach Wilhelm Achtermann im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Achtung Die Datenbasis hat sich geandert bitte Ergebnis uberprufen und SBB 1 setzen Infos zu Wilhelm Achtermann auf www bshv everswinkel de Biografische WebseiteNormdaten Person GND 118808753 lobid OGND AKS LCCN n86104204 VIAF 64803933 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Achtermann WilhelmALTERNATIVNAMEN Achtermann Theodor WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher BildhauerGEBURTSDATUM 15 August 1799GEBURTSORT MunsterSTERBEDATUM 26 Mai 1884STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Achtermann amp oldid 236051141