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Das Wiener Wiesenthal Institut fur Holocaust Studien Vienna Wiesenthal Institute VWI ist ein von Simon Wiesenthal und Wissenschaftlern aus dem In und Ausland konzipiertes Forschungszentrum in Wien das sich der Erforschung Dokumentation und Vermittlung aller Fragen widmet die Antisemitismus Rassismus Nationalismus Ethnisierung sowie den Holocaust einschliesslich dessen Vorgeschichte und Folgen betreffen Es befindet sich seit Oktober 2012 im Vollbetrieb und wird zu gleichen Teilen von der Stadt Wien und dem Bundesministerium fur Bildung Wissenschaft und Forschung gefordert Wiener Wiesenthal Institut fur Holocaust Studien VWI Rechtsform ForschungsinstitutGrundung 2009Grunder Simon Wiesenthal Ingo Zechner Avshalom Hodik Anton Pelinka Brigitte Bailer Galanda und Bertrand PerzSitz WienSchwerpunkt HolocaustforschungMethode Forschung Dokumentation VermittlungAktionsraum EuropaGeschaftsfuhrung Direktor Jochen Bohler seit Oktober 2022 Vorganger Bela RaskyPersonen Angelika Brechelmacher Sandro Fasching Kinga Frojimovics Barbara Grzelak Sabine Hogl Manfred Huber Mirjam Karoly Eva Kovacs Bela Rasky Philipp Rohrbach Wolfgang Schellenbacher Jana Starek Sandra B Weiss Mirjam Wilhelm Marianne WindspergerBeschaftigte 9 Mitarbeiter 12 FellowsWebsite www vwi ac atPressekonferenz zur Grundung mit Ingo Zechner Avshalom Hodik Anton Pelinka Brigitte Bailer Galanda und Bertrand Perz von links nach rechts im Juni 2006 Inhaltsverzeichnis 1 Entstehungsgeschichte 2 Organisation 2 1 Trager 2 2 Gremien 3 Tatigkeitsschwerpunkte 4 Standort 5 Veranstaltungen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseEntstehungsgeschichte BearbeitenDie Israelitische Kultusgemeinde Wien IKG ergriff im Jahr 2002 gemeinsam mit zahlreichen namhaften Institutionen die Initiative ein internationales Shoah Forschungszentrum in Wien zu errichten An der Konzeption 1 war der im September 2005 verstorbene Simon Wiesenthal noch personlich beteiligt Im Dezember 2002 erfolgte eine Zusage der Stadt Wien sich im selben Ausmass an der Finanzierung des Vorhabens zu beteiligen wie die Republik Osterreich Im Marz 2008 wurde in einem Ministerratsvortrag schliesslich auch die Unterstutzung des VWI durch die Republik Osterreich zugesagt In der Folge konnte im Fruhjahr 2009 der Burobetrieb aufgenommen werden 2 3 In der Vorlaufphase 2010 und 2011 wurde der Grundstein fur eine wissenschaftliche Fachbibliothek und ein eigenes Archiv auf Basis der holocaustrelevanten Dokumente des Archivs der IKG gelegt 4 Zudem wurden diverse Veranstaltungsformate Vortrage Buchprasentationen Konferenzen und Workshops sowie mediale Interventionen im offentlichen Raum in Erinnerung an die Shoah sowie ein langfristiger Entwicklungsplan und ein wissenschaftliches Forschungsprogramm ausgearbeitet 5 Organisation BearbeitenTrager Bearbeiten nbsp VWI Workshop Alma Mater Antisemitica 2012Tragerorganisation des VWI ist ein Verein zu dem sich noch in der Grundungsphase die Israelitische Kultusgemeinde Wien das Dokumentationszentrum des Bundes Judischer Verfolgter des Naziregimes Simon Wiesenthal Archiv das Dokumentationsarchiv des osterreichischen Widerstandes DOW das Institut fur Zeitgeschichte der Universitat Wien das Institut fur Konfliktforschung das Judische Museum Wien und das IFK Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften zusammengeschlossen hatten Nach Auseinandersetzungen um die Nutzung des Archivs der Israelitischen Kultusgemeinde Wien verliessen das Institut fur Konfliktforschung und das IFK im November 2009 den Tragerverein die Vertreter dieser Einrichtungen im Vorstand auch das Leitungsgremium des Instituts nbsp Wiener Wiesenthal Institut fur Holocaust Studien VWI Wien Rabensteig 3Nach Beilegung der Auseinandersetzungen sowie der Unterzeichnung des Leihvertrages uber die Nutzung der holocaustrelevanten Teile des IKG Archivs durch den neuen Vorstand wurde der Tragerverein Anfang 2010 um die Internationale Allianz fur Holocaust Gedenken IHRA bzw das Zentrum fur judische Kulturgeschichte an der Universitat Salzburg erweitert Der Aufbau des Instituts und die Vorbereitungen zur Aufnahme des Vollbetriebs erfolgten auf Basis des noch in der Grundungsphase entwickelten Stufenplans Mit dem Start des Fellowship Programms dem Eintreffen der ersten internationalen Stipendiaten im Herbst 2012 konnte dieser Vollbetrieb aufgenommen werden Gremien Bearbeiten Der Vorstand des VWI wird von den Tragerorganisationen beschickt der Vorstand hat die hochste Entscheidungsbefugnis in allen organisatorischen Belangen des VWI Zum Vorstandsvorsitzenden wurde Anton Pelinka gewahlt seine Stellvertreter waren Bertrand Perz und Avshalom Hodik Am 1 Januar 2009 wurde Ingo Zechner zum Geschaftsfuhrer des VWI bestellt nbsp Einladung zur Simon Wiesenthal Conference 2012Im November 2009 traten nach erfolglosen Verhandlungen mit der Israelitischen Kultusgemeinde Wien IKG uber die Nutzung der von der Kultusgemeinde verwalteten Archive welche eine wichtige Grundlage fur die vorgesehene Forschungsarbeit des VWI waren mehrere Vorstandsmitglieder darunter der Vorsitzende Anton Pelinka der Geschaftsfuhrer Ingo Zechner sowie 12 der 15 Mitglieder des Internationalen Wissenschaftlichen Beirats aus Protest gegen die Vorgangsweise der IKG zuruck 6 Nach der Darstellung des neuen in der VWI Vereinsgeneralversammlung vom 5 November 2009 gewahlten Vorstandsvorsitzenden Georg Graf in der VWI Pressekonferenz vom 12 Janner 2010 entspricht der von ihm unterzeichnete Leihvertrag zwischen der Israelitischen Kultusgemeinde Wien und dem VWI wortwortlich der von seinen Vorgangern ausgearbeiteten Version Die Auseinandersetzungen und der Rucktritt von Anton Pelinka seien so Graf auf eine Anfrage vielmehr auf personliche Konflikte zwischen Pelinka und dem Prasidenten der IKG Ariel Muzicant zuruckzufuhren gewesen Zu Stellvertretern des Vorstandsvorsitzenden wurde im November 2009 Brigitte Bailer Galanda und Ariel Muzicant gewahlt 2018 schieden sowohl Georg Graf als auch Ariel Muzicant aus dem Vorstand aus Gerhard Baumgartner ubernahm interimistisch den Vorsitz und wurde 2019 von Terezija Stoisits abgelost Claudia Prutscher und Gerhard Baumgartner wurden zu stellvertretenden Vorsitzenden gewahlt Mit 1 Januar 2010 ubernahm der Wiener Zeithistoriker Bela Rasky 7 die wissenschaftliche und administrative Leitung des Instituts Seit Oktober 2012 ist ihm die Budapester Soziologin Eva Kovacs fur die Forschungsaufgaben des Instituts beigestellt Als wissenschaftliche Programmleiterin ist sie auch fur die wissenschaftliche Betreuung der am Institut forschenden Fellows zustandig Das VWI Team umfasst neben der Buroleitung noch weitere Mitarbeiter Nach der Enthebung von Bela Rasky als Leiter des VWI seitens des Vorstandes im Oktober 2020 wurde das Institut umstrukturiert Eva Kovacs wurde zur stellvertretenden Direktorin fur wissenschaftliche Angelegenheiten ernannt der Posten eines stellvertretenden Direktors fur finanzielle und administrative Angelegenheiten neu besetzt Die IKG legte im Weiteren bezuglich der Modalitaten der Ausschreibung fur eine neue Gesamtleitung des Instituts im Fruhling 2021 Protest ein 8 doch konnte der Konflikt nach einer Stellungnahme des VWI Vorstands 9 schliesslich beigelegt werden Am 1 Oktober 2022 ubernahm der Historiker Jochen Bohler die Leitung des Instituts 10 In wissenschaftlichen Fragen kommt dem Internationalen Wissenschaftlichen Beirat eine Schlusselrolle zu Dieser umfasst mindestens neun international anerkannte Experten von denen maximal drei in Osterreich tatig sein durfen Besonderer Wert wird nach eigenen Angaben auf die interdisziplinare Ausrichtung gelegt Wie der Vorstand wird der Beirat auf drei Jahre von der Generalversammlung des VWI gewahlt Dem Beirat der sich einmal im Jahr immer zu Beginn des akademischen Jahres in Wien zu Beratungen trifft die wissenschaftliche Tatigkeit des Instituts aber laufend begleitet gehoren im Janner 2020 folgende Mitglieder an in alphabetischer Reihenfolge Nanci Adler NIOD Instituut voor Oorlogs Holocaust en Genocidestudies Amsterdam Peter Black United States Holocaust Memorial Museum Susanne Heim Institut fur Zeitgeschichte Munchen Berlin Robert Graham Knight Loughborough University Leicestershire Dan Michman International Institute for Holocaust Research Yad Vashem Jerusalem Bar Ilan University Ramat Gan A Dirk Moses University of North Carolina at Chapel Hill Chapel Hill Dirk Rupnow Universitat Innsbruck Irina Scherbakowa Memorial Moskau Sybille Steinbacher Fritz Bauer Institut Frankfurt am Main Dominique Trimbur Fondation pour la Memoire de la Shoah Yfaat Weiss Simon Dubnow Institut Leipzig Ehemalige Mitglieder des Beirats sind Jolanta Ambrosewicz Jacobs Uniwersytet Jagiellonski Krakow 2013 2020 David Bankier Yad Vashem Jerusalem 2006 2009 Omer Bartov Brown University Providence 2006 2009 Wlodzimierz Borodziej Uniwersytet Warszawski 2006 2009 Gustavo Corni Universita degli Studi di Trento Trento 2010 2017 Dan Diner The Hebrew University Jerusalem Simon Dubnow Institut Universitat Leipzig 2006 2009 Atina Grossmann The Cooper Union New York 2006 2009 Raul Hilberg 2006 2007 Gertrud Koch Freie Universitat Berlin 2006 2009 Andras Kovacs Central European University Wien Budapest 2006 2009 Andrei Markovits University of Michigan 2006 2009 Robert Jan van Pelt University of Waterloo Ontario 2010 2017 Dieter Pohl Universitat Klagenfurt 2010 2016 Peter Pulzer All Souls College Oxford 2006 2009 Gabriele Rosenthal Georg August Universitat Gottingen 2006 2009 Tom Segev Jerusalem 2006 2009 Tatigkeitsschwerpunkte Bearbeiten nbsp Spurensuche an einem vergessenen Ort ehemalige Synagoge Wien 20 Kaschlgasse 9 NovemberDie Tatigkeit des VWI baut der Homepage zufolge auf den drei Grundpfeilern Forschung Dokumentation und Vermittlung auf 11 In diesen Bereichen widmet sich das Institut allen Fragen die Antisemitismus Rassismus und Holocaust betreffen einschliesslich dessen Vorgeschichte und Folgen Die Forschung ist im VWI international und interdisziplinar ausgerichtet und findet in zweierlei Form statt im Rahmen des Fellowship Programms sowie in Form von Forschungsprojekten flexibler Dauer Diese Forschungsprojekte werden von einer variablen Anzahl wechselnder Mitarbeiter durchgefuhrt die am Institut angestellt werden oder mit Werkvertragen arbeiten Seit der Grundung des Instituts wurden mehrere Projekte bereits abgeschlossen mehrere Projekte sind zurzeit am Institut uber Drittmittelfinanzierungen verankert Die laufenden wie abgeschlossenen Projekte sind auf der Homepage des Instituts 12 im Detail aufgezahlt und beschrieben Seit November 2010 ist das Wiener Wiesenthal Institut fur Holocaust Forschung VWI zusammen mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen aus fast allen europaischen Landern auch im Konsortium des EU Projektes European Holocaust Research Infrastructure 13 vertreten Zurzeit laufen Vorbereitungen zur Einrichtung eines europaischen Forschungskonsortiums zur Erforschung der Geschichte des Holocaust im Rahmen des Europaischen Strategieforums fur Forschungsinfrastrukturen ESFRI 14 nbsp VWI Newsletter Cover 2014 01Ziel der dokumentarischen Arbeit des VWI ist die Zusammenfuhrung bislang verstreuter thematisch relevanter Archivbestande deren Bewahrung und Erschliessung durch Findmittel Ein erster Schritt dazu ist die Mitarbeit an der Online Plattform 15 die vom VWI beim Wiener Verein fur wissenschaftliche und kulturelle Dienstleistungen 16 in Auftrag gegeben und im Marz 2011 abgeschlossen wurde Die Digitalisierung der holocaustrelevanten Teile des IKG Archivs hat mit den Arbeiten an den sog Jerusalemer Bestanden des Archivs im September 2010 begonnen Fur die Erschliessung des Archivs wird die in Osterreich weit verbreitete Archivdatenbank scopeArchiv eingesetzt Die Bestande aus dem Simon Wiesenthal Archiv werden ebenfalls laufend erschlossen und immer besser der Forschung zuganglich gemacht Die Bibliothek des Instituts 17 ist eine offentliche zugangliche Prasenzbibliothek deren Katalog uber die Osterreichische Verbundbibliothek eingesehen werden kann Schwerpunkt der Sammeltatigkeit sind in Osterreich schwer greifbare Bucher zu den Forschungsschwerpunkten des Instituts Sie umfasst ca 14 000 Bande und wird laufend ausgebaut nbsp Einladung zur Vorfuhrung des VHA InterviewsIm Herbst 2012 startete das Fellowship Programm des VWI Seither forschen zwei Senior zwei Research und vier Junior Fellows zwischen sechs und elf Monaten per akademisches Jahr am Institut Mit 2019 wurde ein weiteres Fellowship in Kooperation mit dem Fortunoff Video Archive for Holocaust Testimonies der Yale University eingerichtet ab dem akademischen Jahr 2020 21 fordert die Gerda Henkel Stiftung ein Research Fellowship des VWI Im Gefolge der russischen Invasion der Ukraine im Februar 2022 ermoglichte ein kurzfristig eingerichtetes Forderprogramm der Stadt Wien Rechercheaufenthalte von Wissenschaftlern aus der Ukraine an Wiener Forschungsinstitutionen u a auch am VWI Diese sollen Forschern gestatten ihre akademische Arbeit fortzusetzen sowie dem Kriegsalltag zu entkommen Nach einem entsprechenden Call wird das VWI im letzten Drittel 2022 Gastinstitution fur funf Fellows sein Die Forschungsmethoden probleme und ergebnisse aller Fellows werden im Laufe ihres Wiener Aufenthaltes in internen Seminaren und offentlich zuganglichen Kolloquien diskutiert Nach Abschluss ihres Fellowships veroffentlicht die seit Herbst 2014 erscheinende elektronische Zeitschrift des Instituts S I M O N Shoah Intervention Methods DocumentatiON 18 in ihrer Rubrik Articles die einem Peer Review Verfahren unterzogenen Forschungsergebnisse der Fellows Die Ausschreibung fur die Fellowships findet in der Regel am Ende eines Kalenderjahres statt Uber die Vergabe der Forschungsstipendien entscheidet eine Subkommission des internationalen wissenschaftlichen Beirats jeweils im Fruhling eines Jahres Seit Herbst 2014 gibt das Institut im Wiener Verlag new academic press auch zwei Buchreihen heraus Die VWI Studienreihe widmet sich mit Monographien der Erforschung wichtiger Teilaspekte des Themengebiets des Instituts die Beitrage des VWI zur Holocaustforschung fassen die redaktionell bearbeiteten Vortrage an den Konferenzen und Workshops des Instituts zusammen Bis Februar 2020 sind in der Studienreihe insgesamt funf in den VWI Beitragen acht Bande erschienen weitere befinden sich in Vorbereitung Uber die laufenden Aktivitaten des Instituts informiert der jahrlich erscheinende Newsletter VWI im Fokus 19 Standort BearbeitenAnfang 2017 bezog das Wiener Wiesenthal Institut fur Holocaust Studien VWI neue Buroraumlichkeiten am Rabensteig 3 in der Wiener Innenstadt Nach aufwandigen Renovierungsarbeiten stehen dem VWI nun nicht nur angemessene Buroraumlichkeiten fur Staff und Fellows zur Verfugung auch die umfangreiche Prasenz und Fachbibliothek des Instituts ist nun sachgemass aufgestellt und benutzbar Daruber hinaus wurde das personliche Archiv Simon Wiesenthals aus seinen ehemaligen Buroraumlichkeiten in der unweit gelegenen Salztorgasse in das neue Gebaude ubernommen und ist nun an dieser Stelle fur Forschungszwecke einsehbar Dazu kamen 2018 die holocaustbezogenen Bestande des Archivs der Israelitischen Kultusgemeinde Wien Die neuen Raumlichkeiten boten auch die Gelegenheit ein kleines Museum im Erdgeschoss einzurichten Die Zukunft der Erinnerns Museum Simon Wiesenthal soll das Wirken Simon Wiesenthals und dessen Antrieb den Besuchern naherbringen und somit ein didaktisches Fundament fur das in den daruber gelegenen Stockwerken beheimate Wiener Wiesenthal Institut fur Holocaust Studien bieten Veranstaltungen BearbeitenWeitere Veranstaltungen des VWI sind die inzwischen alljahrlich am Ende eines Kalenderjahres stattfindenden Simon Wiesenthal Conferences 2011 hatten sie mit Partituren der Erinnerung 20 die Aufarbeitung des Holocaust in der zeitgenossischen Musik zum Thema 2012 folgte mit Als der Holocaust noch keinen Namen hatte die fruhe Aufarbeitung des Holocaust zwischen 1944 und 1955 Im Dezember 2013 organisierte das Institut gemeinsam mit dem Washingtoner United States Holocaust Memorial Museum die Simon Wiesenthal Conference unter dem Titel Kollaboration und Mittaterschaft in Osteuropa im Zweiten Weltkrieg und im Holocaust im Wiener Palais Trautson 21 Die Simon Wiesenthal Conference 2014 in Zusammenarbeit mit dem Osterreichischen Rundfunk ORF widmete sich der Aufarbeitung des Holocaust im Fernsehen Ost und Westeuropas bzw der USA wobei der 35 22 Jahrestag der Ausstrahlung der TV Serie Holocaust Die Geschichte der Familie Weiss im ORF als unmittelbarer Anlass diente Die Konferenz des Jahres 2015 hatte den Antisemitismus an Europas Peripherien 23 vor allem seinem Einfluss auf antisemitischen Tendenzen in Europas Zentren zum Thema Im Dezember 2017 widmete sich die jahrliche Simon Wiesenthal Conference im Palais Epstein unter dem Titel Un Ruhmliche Opfer Die Paradigmen der europaischen Gedachtnispolitik auf dem Prufstand den unterschiedlichen Opfernarrativen in den europaischen Gesellschaften nach 1945 nbsp Homepage von S I M O N Jeweils in der Jahresmitte Ende Mai oder Anfang Juni veranstaltet das VWI des Weiteren eine zweitagige Tagung mit Workshop Charakter in der Regel in Kooperation mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen Alma Mater Antisemitica widmete sich im Juni 2012 an der Akademie der bildenden Kunste Wien dem Antisemitismus an den europaischen Hochschulen der Zwischenkriegszeit 24 Heritage Recovered im Mai 2013 an der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften dem Holocaust in judischen Archiven Storylines and Blackboxes 2014 mit den Instituten fur Zeitgeschichte der Universitat Wien sowie fur Europaische Ethnologie der Universitat Wien den Fragen der diskursiven Aufarbeitung von Gewalterfahrungen 2015 wurde das neue Wissenschaftsfach der forensischen Archaologie 2016 gemeinsam mit dem Judischen Museum in Prag die Frage der Entstehung des modernen Staatsburgerschaftsbegriffs im Gefolge der Umgestaltung Europas nach 1919 erortert Im Juni 2016 fand in Kooperation mit dem IFK Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften ein Workshop zu Hannah Arendt statt 25 Im Juni 2019 widmete sich der regelmassige Workshop des VWI in der Zentrale der Unternehmenszentrale der Osterreichischen Bundesbahnen beim Wiener Hauptbahnhof der Logistik und Planung der Deportationen vergleichende Perspektiven auf die Organisation des Wegs in die Vernichtung 26 Die Vortrage und Konferenzbeitrage sind ausgenommen die Vortragenden erklaren sich damit nicht einverstanden im Sinne der Open Access Policy des Instituts uber den YouTube Kanal des VWI vier bis sechs Wochen nach dem Ereignis abrufbar 27 Anfang 2013 wurden die Veranstaltungen des VWI um ein weiteres Format bereichert Seither werden ein bis zweimal im Jahr im Rahmen der Reihe VWI Visuals unbekannte vergessene oder kontroverse Filme mit einer Einfuhrung oder einer anschliessenden Diskussion im Wiener Admiralkino vorgefuhrt Im Rahmen eines von der Berliner Stiftung Erinnerung Verantwortung und Zukunft geforderten Projekts arbeitet das VWI an einer Aufarbeitung der judisch ungarischen Zwangsarbeit in Wien 1944 1945 Die Ergebnisse dieser Arbeit werden auf der Homepage des Projekts prasentiert 2014 2016 und 2018 nahm das Institut an der vom Bundesministerium fur Wissenschaft Forschung und Wirtschaft organisierten Langen Nacht der Forschung teil seit 2017 nimmt das Institut regelmassig an der Langen Nacht der Museen des ORF 28 teil Im Janner Februar 2020 prasentierte das VWI gemeinsam mit dem Osterreichischen Filmmuseum an sechs Sonntagnachmittagen das elfstundige Interview mit Simon Wiesenthal das der Salzburger Historiker Albert Lichtblau im November 1997 fur die Visual History Foundation fuhrte 29 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wiener Wiesenthal Institut fur Holocaust Studien Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiener Wiesenthal Institut fur Holocaust Studien S I M O N Shoah Interventions Methods Documentation YouTube Kanal des Wiener Wiesenthal Instituts fur Holocaust Studien VWI Facebook Auftritt des Wiener Wiesenthal Instituts fur Holocaust Studien VWI Forschungsburo Verein fur wissenschaftliche und kulturelle Dienstleistungen Dieter Pohl Vergessenes Wissen zum Holocaust Interview des ORF zur Simon Wiesenthal Lecture 16 Dezember 2010 Bericht des ORF zur VWI Intervention November 2010 Kaschlgasse 4 Eine osterreichische Geschichte Tagungsbericht von H Soz Kult zum VWI Workshop 2011 Alma Mater Antisemitica Tagungsbericht von H Soz Kult zur SWC 2012 Als der Holocaust noch keinen Namen hatte Zur fruhen Aufarbeitung des Massenmordes an Judinnen und Juden Tagungsbericht von H Soz Kult zur SWC 2013 Mittaterschaft und Kollaboration im Holocaust und im Zweiten Weltkrieg in Osteuropa Tagungsbericht von H Soz Kult zur SWC 2014 Volkermord zur Primetime Der Holocaust im Fernsehen Tagungsbericht von H Soz Kult zum VWI Workshop 2014 Storyboard and Blackboxes Bericht der Budapester Zeitung zur VWI Intervention April 2014 Nur eine Quelle Einzelnachweise Bearbeiten Konzept PDF 836 kB In vwi ac at Juli 2008 abgerufen am 19 Juni 2022 Marianne Enigl Zum 100 Geburtstag von Simon Wiesenthal Einblick in drei seiner beruhmtesten Falle In profil at 3 Janner 2009 abgerufen am 27 Februar 2020 Wiens Zentrum fur Shoah Forschung in Der Standard 30 Dezember 2008 abgerufen am 27 Februar 2020 Neustart fur Wiesenthal Institut In derstandard at 16 Oktober 2011 abgerufen am 27 Februar 2020 Nach Vorjahresturbulenzen Ruhe eingekehrt In derstandard at 13 Janner 2010 abgerufen am 27 Februar 2020 Anton Pelinka Mein Abschied vom Wiener Wiesenthal Institut Gastkommentar in der Zeitschrift profil 16 November 2009 Ingo Zechner Zensur durch Muzicant Gastkommentar in der Zeitschrift profil 8 Dezember 2009 Meldung zum Rucktritt des Internationalen Wissenschaftlichen Beirats profil vom 20 November 2009 VWI Nach dem Streit beginnt nun die Arbeit In orf at 12 Janner 2012 abgerufen am 24 Februar 2020 Protest gegen die Vorgangsweise des Wiener Wiesenthal Instituts fur Holocaust Studien VWI Presseaussendung der IKG uber OTS at 13 Mai 2021 sowie IKG Wien kritisiert Wiesenthal Institut fur Holocaust Studien scharf In Der Standard 13 Mai 2021 Stellungnahme des Wiener Wiesenthal Instituts fur Holocaust Studien VWI zur Aussendung der Israelitischen Kultusgemeinde IKG vom 13 Mai 2021 15 Mai 2021 In Homepage des VWI Hanna Ronzheimer Die Plane des neuen Direktors In science orf at 1 Oktober 2022 abgerufen am 2 Oktober 2022 Organisation Abgerufen am 30 Juli 2019 Aktuelle und abgeschlossene Projekte des VWI European Holocaust Research Infrastructure Neuer Fahrplan fur Europaische Forschungs Infrastrukturen vorgestellt in Der Standard 12 September 2018 abgerufen am 27 Februar 2020 ns quellen at Forschungsburo Verein fur wissenschaftliche und kulturelle Dienstleistungen Bibliothek Abgerufen am 30 Juli 2019 S I M O N Shoah Intervention Methods DocumentatiON Newsletter Abgerufen am 30 Juli 2019 Simon Wiesenthal Conference SWC 2011 Partituren der Erinnerung Der Holocaust in der Musik In vwi ac at 2011 abgerufen am 29 Februar 2020 SWC 2013 Collaboration in Eastern Europe during World War II and the Holocaust Mittaterschaft in Osteuropa im Zweiten Weltkrieg und im Holocaust Abgerufen am 13 Juli 2019 SWC 2014 Volkermord zur Primetime Der Holocaust im Fernsehen Genocide at Prime Time The Holocaust on TV Abgerufen am 13 Juli 2019 Antisemitismus an Europas Peripherien Alma Mater Antisemitica Europas Universitaten zwischen 1918 und 1939 in Der Standard 21 Marz 2016 abgerufen am 27 Februar 2020 Refugees and Citizens New Nation States as Places of Asylum 1914 1941 Abgerufen am 13 Juli 2019 Deportiert Vergleichende Perspektiven auf die Organisation des Wegs in die Vernichtung Programm des Workshops YouTubeKanal des Wiener Wiesenthal Instituts fur Holocaust Studien VWI Langen Nacht der Museen des ORF Simon Wiesenthal streitbarer Forscher und Bewahrer der Erinnerung In derstandard at 16 Janner 2020 abgerufen am 27 Februar 2020 Normdaten Korperschaft GND 16325153 8 lobid OGND AKS LCCN no2008065914 VIAF 125876419 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wiener Wiesenthal Institut fur Holocaust Studien amp oldid 228031249