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Werner Albrecht Freiherr von und zu Gilsa 4 Marz 1889 in Berlin 9 Mai 1945 in Teplitz war ein deutscher General der Infanterie und letzter Kampfkommandant von Dresden Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Werner entstammt dem althessischen Adelsgeschlecht derer von und zu Gilsa Seine Eltern waren der Generalmajor Karl von und zu Gilsa 1854 1913 und dessen Ehefrau Leonie geborene von Wallmoden 1862 1937 Militarkarriere Bearbeiten Er trat am 19 Marz 1908 als Fahnrich in das Garde Fusilier Regiment der Preussischen Armee ein und wurde am 19 August 1909 zum Leutnant befordert Nach Beginn des Ersten Weltkriegs setzte man ihn als Zug und ab 11 Oktober 1914 als Kompaniefuhrer in seinem Regiment ein Am 10 Dezember 1914 kam Gilsa als Ordonnanzoffizier in den Regimentsstab und war ab 1 Februar 1915 als Regimentsadjutant Fur sein Wirken wahrend des Krieges wurde er mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes dem Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern sowie dem Hamburger Hanseatenkreuz ausgezeichnet Die Verbundeten Osterreicher wurdigte ihn mit dem Militarverdienstkreuz III mit der Kriegsdekoration 1 Seit dem 1 September 1934 war er Oberstleutnant in der Reichswehr Als Oberst war Gilsa 1936 Kommandant des Olympischen Dorfes in Berlin Von Oktober 1936 bis zum uber den Beginn des Zweiten Weltkriegs war Gilsa bis Ende Januar 1941 Kommandeur des Infanterie Regiments 9 bei der 23 Infanterie Division In dieser Eigenschaft erhielt er am 5 Juni 1940 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub 2 Vom 1 April 1941 bis zum 4 April 1943 war Gilsa Kommandeur der 216 Infanterie Division und wurde am 24 Januar 1942 mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 68 Verleihung ausgezeichnet Ab dem 11 Juni fuhrte er seit 1 Juli 1943 General der Infanterie das LXXXIX Armeekorps in den Niederlanden Am 23 November 1944 wurde er abberufen weil er beim ersten Prozess gegen die Generale des 20 Juli 1944 seinen Rucktritt als Beisitzer des Volksgerichtshofes erklart hatte Zunachst wegen angeblicher gesundheitlicher Probleme beurlaubt erhielt er seine Frontbewahrung und wurde mit Wirkung vom 15 Marz zum Kampfkommandanten von Dresden ernannt 3 Um den Verbleib der Bevolkerung in der Stadt zu sichern ordnete Gilsa an dass jeder Mann jede Frau sowie Madchen und Jungen vom 14 Lebensjahr an zur taglichen Schanzarbeit anzutreten habe 3 Nach Beginn der Schlussoffensive der Roten Armee beteiligte sich Gilsa an einem Entlastungsangriff auf die eingeschlossene Stadt Bautzen mit dem er seine Befugnisse uberschritt Nach dem Fall von Berlin erhielt er den Befehl die Festung Dresden zu raumen und sich mit seinen Truppen ins Gebirge zuruckzuziehen Gilsa befahl zwar die Elbebrucken zu zerstoren das Blaue Wunder blieb jedoch unversehrt und ermoglichte ein rasches Nachsetzen der Roten Armee Am 9 Mai 1945 nahm sich Gilsa im Alter von 56 Jahren bei Teplitz das Leben 3 Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Karl Friedrich Hildebrand Markus Rovekamp Die Generale des Heeres 1921 1945 Band 4 Fleck Gyldenfeldt Biblio Verlag Osnabruck 1996 ISBN 3 7648 2488 3 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Hauser 1914 Vierundsechzigster Jahrgang Justus Perthes Gotha 1913 S 283 Weblinks BearbeitenGilsa Werner Freiherr von und zu Hessische Biografie Stand 15 April 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Reichswehrministerium Hrsg Rangliste des Deutschen Reichsheeres Mittler amp Sohn Berlin S 132 Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 336 a b c Rolf Dieter Muller Die militarische Bedeutung Dresdens im Fruhjahr 1945 und die Auswirkungen der alliierten Luftangriffe In Rolf Dieter Muller Nicole Schonherr Thomas Widera Die Zerstorung Dresdens 13 bis 15 Februar 1945 Gutachten und Ergebnisse der Dresdner Historikerkommission zur Ermittlung der Opferzahlen V amp R unipress GmbH Gottingen 2010 S 92 ff VorschauNormdaten Person GND 1031908706 lobid OGND AKS VIAF 296920840 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gilsa Werner vonALTERNATIVNAMEN Gilsa Werner Albrecht Freiherr von und zu vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher General der Infanterie und letzter Kampfkommandant von DresdenGEBURTSDATUM 4 Marz 1889GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 9 Mai 1945STERBEORT Teplitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner von Gilsa amp oldid 230670586