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Werner Cords auch Werner Cords Parchim 19 November 1886 in Parchim 29 Dezember 1954 in Dresden war ein deutscher Architekt und Hochschullehrer Er fugte seinem Familiennamen selbst den seiner Heimatstadt hinzu Gedenktafel fur Werner Cords Parchim an der Goetheschule in Parchim Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Signum 3 Werk 4 Quellen 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksLeben BearbeitenCords studierte von 1907 bis 1913 an der Technischen Hochschule Hannover Wahrend seines Studiums wurde er Mitglied beim Verein Deutscher Studenten Hannover 1 Von 1920 bis 1947 war er Regierungsbaumeister Assessor fur Landwirtschafts und Siedlungsbau fur den norddeutschen Raum und arbeitete zudem in Parchim als freier Architekt Bei seinen privaten Arbeiten handelte es sich in dieser Zeit um Villen Wohnhauser Fabriken und Gutshofe Im Jahr 1947 ubernahm er die Leitung der Landesbauverwaltung Mecklenburg Am 1 August 1947 wurde er als ordentlicher Professor auf den Lehrstuhl fur Landwirtschaftliches Bau und Siedlungswesen an der Technischen Hochschule Dresden berufen Im Jahr 1948 wurde er Direktor des Institutes fur Landwirtschaftliches Bau und Siedlungswesen 1952 Direktor des Instituts fur Technische Bauhygiene Von 1949 bis 1954 war er zugleich als Lehrbeauftragter fur Landwirtschaftliches Bauwesen an der Universitat Halle Wittenberg tatig Am 31 Marz 1953 schied er aus dem aktiven Hochschuldienst in Dresden aus Cords wurde auf dem von ihm entworfenen Neuen Friedhof Parchim beigesetzt Sein Grab wird nach kontroverser Diskussion seit 2005 wieder unter der Nummer 1150 der Denkmalliste des Landkreises Parchim gefuhrt Signum BearbeitenDas Cords Signum kann sowohl als C aber auch als Schlange oder nicht voll geschlossenen Lebenskreis gedeutet werden An der Wand eines Landarbeiterhauses in Mentin ist das Cords C als Schlange mit deutlich sichtbarem Kopf gestaltet Cords beherrschte im Verlauf seines Lebens alle Prinzipien der Werbung und wusste dass sich Symbole besonders gut einpragen Wahrend an der 1921 bis 1923 gebauten Parchimer Friedhofskapelle nur ein kleines Marmorschild bzw an der Dachkante der stadtischen Turnhalle von 1926 die Aufschrift Architekt Cords auf ihn hinweisen wurde bald das auf einem Zirkel liegende grosse C zu seinem Markenzeichen Es ist zu finden integriert in ein gleichschenkliges Dreieck in seinen Buchern Visitenkarten Geschaftsbriefen und als Stempel mit Nummern versehen auf allen Bauunterlagen Werk BearbeitenCords entwarf in den 1920er Jahren Bebauungsplane fur die Stadte Boizenburg Hagenow und Stavenhagen Weiterhin stammen zahlreiche wasserwirtschaftliche Anlagen in Stadten Mecklenburgs und Pommerns aber auch in Thuringen dem Rheinland in Sachsen oder Schlesien von Cords Er entwickelte ein neuartiges System des landlichen Bauens das sowohl den Kleinhof als auch die Anlage fur die Grossproduktion mit traditionellen Elementen der jeweiligen Region verbindet und wirtschaftlich sinnvoll durchzufuhren ist Hierzu errichtete er zahlreiche Musterhofe in Mecklenburg und Pommern wie 1937 die Gutsanlage in Rodenwalde bei Hagenow Der Fachwelt vor allem Architekten und den Bauschaffenden vieler Gewerke sowie Studenten der Fachrichtungen Architektur Veterinarmedizin und Agrarwissenschaft mit ihren angrenzenden Bereichen wurde Cords spater bekannt als Autor des seit 1951 mehrfach aufgelegten zweibandigen Hauptwerkes Das Handbuch des Landbaumeisters und des 1953 erschienenen Buches Technische Bauhygiene In beiden Buchern fasste er seine in mehr als einem Vierteljahrhundert wahrenden Tatigkeit als freischaffender Architekt als Leiter der Landesbauverwaltung Mecklenburg und spater als Hochschullehrer der TH Dresden erworbenen Erfahrungen zusammen Die Quintessenz seines Schaffens belegen heute uber 70 Veroffentlichungen in Buchern Zeitschriften und Zeitungen Quellen BearbeitenNachlass im Universitatsarchiv der Technischen Universitat Dresden Forschungsnachlass von Dr Klaus Kagel zu Werner Cords Parchim im Stadtarchiv ParchimLiteratur BearbeitenKlaus Kagel Werner Cords Parchim Teil I Entwicklung zur Personlichkeit Biografische Skizzen und Fragmente aus dem Leben eines mecklenburgischen Baumeisters zum 120 Geburtstag im Jahre 2006 Eigenverlag 2006 Klaus Kagel Friedhofe Kapellen Grabmale nach den Entwurfen von Werner Cords Parchim Eigenverlag 2008 Klaus Kagel Werner Cords Parchim in seiner Heimatstadt Parchimer Cords Wegweiser fur Einheimische und Gaste Hrsg Heimatbund Parchim e V 2017 Dorit Petschel 175 Jahre TU Dresden Band 3 Die Professoren der TU Dresden 1828 2003 Hrsg im Auftrag der Gesellschaft von Freunden und Forderern der TU Dresden e V von Reiner Pommerin Bohlau Koln u a 2003 ISBN 3 412 02503 8 S 146 147 Otto Schubert Cords Werner Heinrich Wilhelm Ernst In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 358 Digitalisat Theophil Gerber Personlichkeiten aus Land und Forstwirtschaft Gartenbau und Veterinarmedizin Biographisches Lexikon NORA Berlin 4 erw Aufl 2014 ISBN 978 3 936735 67 3 S 124 Einzelnachweise Bearbeiten Louis Lange Hrsg Kyffhauser Verband der Vereine Deutscher Studenten Anschriftenbuch 1931 Berlin 1931 S 36 Weblinks BearbeitenLiteratur uber Werner Cords in der Landesbibliographie MVNormdaten Person GND 133653854 lobid OGND AKS VIAF 96481472 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cords WernerALTERNATIVNAMEN Cords Parchim Werner vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt und HochschullehrerGEBURTSDATUM 19 November 1886GEBURTSORT ParchimSTERBEDATUM 29 Dezember 1954STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner Cords amp oldid 239048778