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Werner Bergmann 14 Januar 1921 in Niederkaina 25 Oktober 1990 in Potsdam war ein deutscher Kameramann der vor allem durch seine Filme unter der Regie von Konrad Wolf bekannt wurde Sein Bruder Helmut Bergmann wurde ebenfalls Kameramann Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 2 1 Als Kameramann 2 2 Als Regisseur 2 3 Als Darsteller 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenSeine Eltern waren der Tischler Richard Bergmann und seine Frau die Kochin Alma Bergmann geborene Schwenke 1931 zog die Familie nach Dresden wo der Vater als Nachtwachter arbeitete Bergmann wurde nach Abschluss der Volksschule ab 1935 zum Portrat und Industriefotograf ausgebildet und arbeitete 1938 bis 1939 bei Boehner Film in Dresden Im Zweiten Weltkrieg war er Kriegsberichterstatter fur Die Deutsche Wochenschau und spater Leutnant einer Propaganda Kompanie 1939 nach seiner Einziehung wurde er als Kameramann an den Fronten im Westen Sudosten und Osten eingesetzt Durch einen Granatsplitter wurde er 1943 so schwer verwundet dass sein rechter Arm amputiert werden musste Bergmann erhielt daraufhin eine Anstellung in der Kulturfilm Abteilung der Ufa als Kameramann Nach Kriegsende arbeitete er zunachst als freischaffender Fotograf in Potsdam Mit einer im Schutt gefundenen und selbst reparierten ARRI Kamera drehte er den Dokumentarfilm Ein kleines Wunderwerk uber eine Uhr Seit 1946 war er Kameramann bei der DEFA wo ihm ab 1949 sein jungerer Bruder Helmut Bergmann assistierte bevor dieser ab 1952 selbst als Kameramann tatig wurde Bergmann arbeitete von 1947 bis 1953 als Regie Kameramann beim DEFA Studio fur popularwissenschaftliche Filme und drehte Dokumentarfilme sowie Kurzfilme 1953 wechselte er an das DEFA Studio fur Spielfilme Nebenbei beschaftigte er sich praktisch und theoretisch mit der Standfotografie Beginnend mit Einmal ist keinmal bis zu Mama ich lebe verband ihn eine intensive kunstlerische Partnerschaft mit dem Regisseur Konrad Wolf Seine Regiedebut war der 1965 entstandene Experimentalfilm DEFA 70 der in Vorbereitung von Konrad Wolfs Goya Film dazu diente die Moglichkeiten der fur die DEFA neuen 70 Millimeter Technik auszureizen Spater fuhrte Bergmann auch bei Spielfilmen Regie Neben mehreren Filmen fur das Dokumentarfilmstudio H amp S drehte Bergmann seit den 1960er Jahren wiederholt auch fur das Fernsehen Er lehrte als Dozent an der Filmhochschule Babelsberg und beschaftigte sich wiederholt in Veroffentlichungen mit foto und filmtechnischen Problemen In den 1960er Jahren moderierte er uber 50 Folgen der Sendung Greif zur Kamera Kumpel in der er Amateurfilmern und fotografen Tipps fur ihr Hobby gab Die Sendung wurde nach dem 11 Plenum des ZK der SED abgesetzt 1989 90 berichtete er in dem Dokumentarfilm Schuss Gegenschuss uber seine Erfahrungen als Kriegskameramann Im Herbst 1990 wurde Bergmann in Tiflis wo er sich zu Vortragen aufhielt bei einem Autounfall schwer verletzt In die Heimat zuruckgekehrt starb er am 25 Oktober 1990 in seinem Wohnort Potsdam Babelsberg an einem Herzinfarkt Werke BearbeitenAls Kameramann Bearbeiten 1953 Das kleine und das grosse Gluck 1954 Alarm im Zirkus 1955 Einmal ist keinmal 1956 Lissy 1956 Genesung 1956 Der Hauptmann von Koln 1957 Sonnensucher 1959 Sterne 1960 Leute mit Flugeln 1961 Professor Mamlock 1961 Vielgeliebtes Sternchen TV 1962 1990 Monolog fur einen Taxifahrer Fernsehfilm 1963 Julia lebt 1964 Der geteilte Himmel 1967 Ich war neunzehn 1971 Goya oder der arge Weg der Erkenntnis 1974 Der nackte Mann auf dem Sportplatz 1976 Liebesfallen 1976 Mama ich lebe 1977 DEFA Disko 77 1981 Darf ich Petruschka zu dir sagen 1985 Meine Frau Inge und meine Frau Schmidt 1985 Die Ganse von ButzowAls Regisseur Bearbeiten 1967 DEFA 70 1979 Nachtspiele 1981 Die dicke TillaAls Darsteller Bearbeiten 1989 90 Schuss GegenschussAuszeichnungen Bearbeiten1952 Heinrich Greif Preis I Klasse fur Freundschaft siegt im Kollektiv 1959 Nationalpreis der DDR II Klasse fur Sterne mit Konrad Wolf 1968 Nationalpreis der DDR I Klasse fur Ich war neunzehn im Kollektiv 1971 Nationalpreis der DDR I Klasse fur Goya im Kollektiv 1977 Kunstpreis des FDGB fur Mama ich lebe mit Wolfgang Kohlhaase und Konrad Wolf 1982 Kunstpreis der FDJ Erich Weinert Medaille fur Der Mann von der Cap Arcona im KollektivLiteratur BearbeitenKurzbiografie zu Bergmann Werner In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Hans Michael Bock Werner Bergmann Kameramann Regisseur In CineGraph Lexikon zum deutschsprachigen Film Lieferung 17 1990Weblinks BearbeitenWerner Bergmann in der Internet Movie Database englisch Literatur von und uber Werner Bergmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werner Bergmann Biografie bei der DEFA StiftungNormdaten Person GND 119050684 lobid OGND AKS LCCN n93027674 VIAF 68950253 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bergmann WernerKURZBESCHREIBUNG deutscher KameramannGEBURTSDATUM 14 Januar 1921GEBURTSORT NiederkainaSTERBEDATUM 25 Oktober 1990STERBEORT Potsdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner Bergmann Kameramann amp oldid 217322475