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Der Weidner 70 S war ein Personenkraftwagen der 1950er Jahre Alternative Bezeichnungen lauteten Weidner Viper Weidner Condor und Weidner S 70 Hersteller war das Fahrzeugwerk Weidner aus Schwabisch Hall Weidner Weidner 70 S 1958 Weidner 70 S 1958 70 S Produktionszeitraum 1957 1958 Klasse Kleinwagen Karosserieversionen Coupe Motoren Ottomotor 0 7 Liter 24 kW Lange 3850 mm Breite 1520 mm Hohe 1300 mm Radstand 2040 mm Leergewicht 720 kg Seitenansicht Heckansicht Interieur Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklungsgeschichte 2 Beschreibung 3 Noch existierende Fahrzeuge 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseEntwicklungsgeschichte BearbeitenHans Trippel hatte vor dem Zweiten Weltkrieg das Trippelwerk und danach die Protek Gesellschaft fur Industrieentwicklungen geleitet Er entwarf sportliche Kleinwagen Sie wurden teilweise als Trippel vermarktet Lizenznehmer waren Automobiles Marathon aus Frankreich und Ateliers de Constructions Mecaniques Ch Wilford et Fils aus Belgien Der Trippel 750 erschien im Februar 1956 Das Coupe hatte eine auffallende vordere Panoramascheibe Willi Kirchhammer der vorher bei der Messerschmitt AG tatig war liess funf Fahrzeuge bei Weidner fertigen Daraufhin ubernahm Weidner eine Lizenz fur das Fahrzeug entwickelte es weiter und prasentierte es im Marz 1957 auf dem Genfer Auto Salon Kirchhammer vertrieb die Fahrzeuge 1 Das Fahrzeug wurde erst Condor genannt 1 Nach wenigen Wochen erfolgte die Umbenennung in Viper 1 Beide Namen waren jedoch geschutzt 1 Dann hiess das Fahrzeug 70 S wie in einem Prospekt nachzulesen 2 Es findet sich aber auch die Bezeichnung S 70 1 Plane beliefen sich auf 400 Fahrzeuge monatlich 3 Diese Zahl wurde nicht erreicht Mehrere Quellen nennen ubereinstimmend 200 Fahrzeuge 1 4 5 6 7 8 Andere Quellen nennen 20 9 130 10 oder 180 11 Fahrzeuge Im Dezember 1958 endete die Produktion Beschreibung BearbeitenDie Basis bildete ein Zentralrohrrahmen Das Fahrgestell hatte 204 cm Radstand und 120 cm Spurweite Darauf wurde eine geschlossene Karosserie montiert Binz aus Lorch fertigte die Karosserien aus Kunststoff Das Coupe hatte zwei seitliche hinten angeschlagene Turen Gegenuber dem Trippel war die Windschutzscheibe nur leicht gebogen Ausserdem waren die Scheinwerfer hoher angeordnet Am Heck waren kleine Heckflossen die die Ruckleuchten aufnahmen Die Fahrzeuge waren 385 cm lang 152 cm breit und 130 cm hoch Das Leergewicht war mit 720 kg angegeben Die Ernst Heinkel AG lieferte den Motor Es war ein Dreizylinder Zweitaktmotor 66 mm Bohrung und ebenfalls 66 mm Hub ergaben 677 cm Hubraum Er war wassergekuhlt und leistete 32 PS Er war im Heck des Fahrzeugs eingebaut und trieb uber ein voll synchronisiertes Vierganggetriebe von Getrag die Hinterrader an Die Hochstgeschwindigkeit war mit 135 km h angegeben 2 Der Neupreis betrug 7500 DM Noch existierende Fahrzeuge BearbeitenDer Journalist Erik Eckermann erwarb nach eigenen Angaben im April 1971 ein Fahrzeug von einem Schrottplatz in Munchen Spater war dieses Fahrzeug in Koln 11 Der weitere Verbleib ist nicht bekannt Eckermann rettete im Dezember 1968 ein weiteres Fahrzeug vor der Zerstorung Es war 1975 in der Oldtimer Gasse von Gerhard von Raffay in Hamburg ausgestellt und danach lange Zeit im Automuseum Story 11 Inzwischen gehort das ockergelbe Fahrzeug dem PS Speicher in Einbeck 12 Seit Juni 2018 ist es in der Sonderausstellung fur Kleinwagen ausgestellt Otfried Jaus aus Mittelbruden bei Backnang besass zwei Fahrzeuge in einem sehr schlechten Zustand Der Fernsehsender Sudwestrundfunk berichtete am 1 Januar 2015 daruber 13 Spater kaufte der Sammler Uwe E Weidner beide Fahrzeuge Eines ist rot und eines grun 14 Tom s Body Shop aus Lancaster in Kalifornien hat ein Fahrzeug restauriert 10 Eine andere Quelle sagt dass sich ein Weidner 70 S in den USA befinden soll 13 Ein rotes Fahrzeug gehort zum Lane Motor Museum in Nashville in Tennessee 15 Ein Fahrzeug soll sich in England befinden 9 Literatur BearbeitenHarald H Linz Halwart Schrader Die Internationale Automobil Enzyklopadie United Soft Media Verlag Munchen 2008 ISBN 978 3 8032 9876 8 Kapitel Weidner Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Weidner 70 S Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetseite uber den Weidner 70 SEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Hanns Peter von Thyssen Bornemissza Europaische Kleinwagen Das Nachschlagewerk Band 2 1956 1965 Rabenstein Verlag Mainz 1996 ISBN 3 929712 03 2 S 237 a b Prospekt abgerufen am 21 Mai 2018 Paul Simsa Alter Vogel neue Federn Der Condor aus Schwabisch Hall In Auto motor und sport Heft 25 vom 7 Dezember 1957 PDF abgerufen am 21 Mai 2018 Harald H Linz Halwart Schrader Die Internationale Automobil Enzyklopadie United Soft Media Verlag Munchen 2008 ISBN 978 3 8032 9876 8 Kapitel Weidner Hanns Peter Rosellen Deutsche Kleinwagen Bleicher Verlag Gerlingen 1991 ISBN 3 89350 040 5 S 322 340 Walter Zeichner Kleinwagen International Mobile Kabinenroller und Fahrmaschinen der 40er 50er und 60er Jahre von uber 250 Herstellern aus aller Welt Motorbuch Stuttgart 1999 ISBN 3 613 01959 6 S 102 105 Ulrich Kubisch Deutsche Automarken von A Z VF Verlagsgesellschaft Mainz 1993 ISBN 3 926917 09 1 S 147 Marian Suman Hreblay Automobile Manufacturers Worldwide Registry McFarland amp Company London 2000 ISBN 0 7864 0972 X S 302 englisch a b Kleinwagenmuseum geschlossen Story bei Bockenem Teil 3 abgerufen am 21 Mai 2018 a b Weidner S 70 abgerufen am 21 Mai 2018 a b c Die Erinnerungen des Erik Eckermann zum Condor von Weidner aus dem ADAC Vom 21 Oktober 2015 abgerufen am 21 Mai 2018 Ein Condor im PS Speicher in Einbeck Vom 15 September 2015 abgerufen am 21 Mai 2018 a b Sensation fur Autohistoriker Vom 29 September 2015 abgerufen am 21 Mai 2018 Uberfuhrung der Weidner Vom 26 August 2015 abgerufen am 21 Mai 2018 Lane Motor Museum englisch abgerufen am 21 Mai 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weidner 70 S amp oldid 226656266