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Bialy Kamien deutsch Weissstein ist ein Stadtteil der Grossstadt Walbrzych deutsch Waldenburg in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Bialy Kamien Polen Bialy KamienLage in Polen Hauptstrasse in Bialy KamienKirche St GeorgInhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Steinkohlenbergbau 4 Personlichkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenBialy Kamien liegt am nordwestlichen Stadtrand von Walbrzych Nachbarorte sind Konradow im Norden Stary Zdroj im Nordosten Sobiecin im Suden Jablow im Westen und Lubomin im Nordwesten Geschichte BearbeitenWeissstein wurde vermutlich zusammen mit den Dorfern um Salzborn im 13 Jahrhundert gegrundet und erstmals 1305 im Breslauer bischoflichen Zinsregister als Albus Lapis alias Wissenstein erwahnt Es gehorte zum Burgbezirk der Burg Neuhaus im Herzogtum Schweidnitz und gelangte mit diesem zusammen nach dem Tod des Herzogs Bolko II 1368 erbrechtlich an Bohmen Allerdings stand Bolkos Witwe Agnes von Habsburg bis zu ihrem Tod 1392 ein Niessbrauch zu Vermutlich Ende des 16 Jahrhunderts wurde die Kolonie Neuweissstein gegrundet Fur das Jahr 1676 sind zehn Bauern erwahnt 1619 waren es 31 Bauern Wahrend des Dreissigjahrigen Kriegs fiel Weissstein weitgehend wust so dass 1636 von 114 Hausstellen nur noch 50 bewohnt waren 1733 erwarben Weissstein die Grafen Hochberg auf Furstenstein 1740 lebten in Weissstein 452 Einwohner Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Weissstein zusammen mit fast ganz Schlesien an Preussen 1745 wurde ein Lehrer angestellt zehn Jahre spater wurde die Kolonie Konradsthal aus Weissstein ausgemeindet und selbstandige Gemeinde Am 26 November 1800 zerstorte ein Feuer zahlreiche Hauser und Bauernguter Nach der Neugliederung Preussens gehorte Weissstein seit 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1816 dem Landkreis Waldenburg eingegliedert mit dem es bis 1945 verbunden blieb 1810 entstand die Kolonie Neusalzbrunn 1818 betrug die Zahl der Einwohner 727 1840 waren es 1 415 Einwohner Seit 1874 war die Landgemeinde Weissstein Sitz des gleichnamigen Amtsbezirks der bis 1945 bestand 1869 und 1889 fanden im gesamten Revier Bergarbeiterstreiks statt 1878 erhielt Weissstein einen Bahnanschluss an der Strecke Waldenburg Halbstadt Zwei Jahre spater wurde die evangelische Kirche errichtet und 1888 eine kunstliche Ruine auf dem benachbarten Hochwaldplateau gebaut 1899 wurde ein katholisches Gotteshaus eingeweiht 1903 wurde ein Teil von Neuweissstein nach Waldenburg ausgemeindet 1907 erhielt Weissstein Anschluss an die Waldenburger Kreisbahn Zum 1 Oktober 1921 wurde ein Teil von Neusalzbrunn nach Waldenburg eingemeindet und zwei Jahre spater ganz Neuweissstein 1925 lebten 11 106 Einwohner in Weissstein Nachdem 1935 Konradsthal mit Hartau nach Weissstein eingemeindet worden waren stieg die Einwohnerzahl im Jahr 1939 auf 17 349 Damit war Weissstein die zweitgrosste Gemeinde des Waldenburger Berglands Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Weissstein 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Bialy Kamien umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde soweit sie nicht schon vorher gefluchtet war zum grossten Teil vertrieben Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen 1951 wurde Bialy Kamien in die Stadt Walbrzych eingemeindet mit der es seine weitere Geschichte teilt Steinkohlenbergbau BearbeitenDer Steinkohlenbergbau auf dem Gebiet von Weissstein wurde erstmals 1561 erwahnt Zahlreiche Mutungen von Grubenfeldern wurden im 19 Jahrhundert vorgenommen in dem der Bergbau seine grosste Entfaltung erlangte Der Fuchs Stollen ist erstmals fur das Jahr 1726 belegt 1793 wurde er zu einem schiffbaren Bergwerk ausgebaut und 1867 die Forderung eingestellt Die Fuchs Grube war 1780 die zweitgrosste Grube des Waldenburger Steinkohlereviers Sie stieg im 19 Jahrhundert zur grossten Grube auf und beschaftigte im Jahre 1891 2 343 Mitarbeiter Im selben Jahr wurden 477 133 Tonnen Kohle gefordert 1789 wurde der Julius Schacht erschlossen auf dem ab 1867 auf Tiefbau umgestellt wurde Heute befindet sich an dieser Stelle ein Museum 1 Der David Schacht wurde ebenfalls 1789 erschlossen Siehe auch Steinkohlenbergwerk JuliaPersonlichkeiten BearbeitenFritz Buttner 1908 1983 deutscher Politiker der SPD August Adolf Hacker 1908 1956 deutscher Bildhauer und Industriedesigner Horst Tilch 1935 2004 Prasident des Bayerischen Obersten LandesgerichtsLiteratur BearbeitenHeinrich Bartsch Unvergessene Waldenburger Heimat Norden Ostfriesland 1969 S 356 357 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bialy Kamien Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Amtsbezirk Weissstein Historische und aktuelle Aufnahmen sowie geographische Lage Geschichte WeisssteinEinzelnachweise Bearbeiten Muzeum Przemyslu i Techniki50 7858 16 2559 433 Koordinaten 50 47 N 16 15 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bialy Kamien Walbrzych amp oldid 219666795