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Walter Lutze 22 August 1891 in Wittenberg 23 November 1980 in Berlin Charlottenburg war ein deutscher Dirigent und Komponist 1 Leben BearbeitenWalter Lutze war der Sohn eines Justizobersekretars Seine Ausbildung erhielt er am Konservatorium in Halle Nachdem er von 1911 bis 1914 als Korrepetitor am Stadttheater Bremen tatig gewesen war wurde er dort zum Zweiten Kapellmeister ernannt Von 1916 bis 1920 war er zusatzlich Erster Kapellmeister in Bremerhaven Von 1920 bis 1925 war er als Kapellmeister am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin engagiert 1 Am 1 Juni 1932 trat er sowohl in die NSDAP Mitgliedsnummer 1 181 594 als auch in die NS Betriebszellen Organisation ein 1 Von 1934 bis 1935 war er Vertrauensmann der Reichsmusikkammer fur den Gau Mecklenburg anschliessend bis 1937 ehrenamtlicher Landesleiter der Reichsmusikkammer des Gaues XVI Mecklenburg Von 1935 bis 1944 war er als Dirigent am Deutschen Opernhaus in Berlin engagiert nicht zuletzt weil ihn der Intendant Wilhelm Rode fur eines Verwandten des SA Stabschefs Viktor Lutze hielt 1 Am 20 April 1938 wurde Lutze von Adolf Hitler zum Staatskapellmeister ernannt 1 Am 10 September 1943 erhielt er die Kundigung wegen mangelnder kunstlerischer Leistung 2 Trotzdem wurde er anlasslich der Schliessung der Theater 1944 als Kapellmeister eines Kammeropernensembles zur Truppenbetreuung uk gestellt aber nicht in die Gottbegnadeten Listen aufgenommen 1 Von 1937 bis 1943 und noch einmal 1951 52 machte Lutze eine Reihe von Schallplattenaufnahmen fur die Telefunkenplatte Hier dirigierte er meist Werke der leichten Klassik oder begleitete Sanger wie Peter Anders Anton Dermota Tiana Lemnitz oder Karl Schmitt Walter Lutze spielte am 6 April 1943 das Rondo der 1 Orchesterserenade op 11 von Johannes Brahms mit dem grossen Berliner Rundfunkorchester in Stereophonie ein Es war die erste Stereoaufnahme der Musikgeschichte Neben anderen Tonbandern wurde auch diese Aufnahme aus dem Berliner Rundfunkarchiv nach dem Zweiten Weltkrieg von der Roten Armee beschlagnahmt und nach Moskau mitgenommen Im Rahmen von Gorbatschows Perestroika wurde sie ans Rundfunkarchiv des SFB zuruckgegeben In der Nachkriegszeit war Lutze 1948 Gastdirigent an der Berliner Staatsoper von 1951 bis 1954 war er Generalmusikdirektor in Dessau und anschliessend wieder Gastdirigent an der Staatsoper in Berlin Nach einer kurzen Tatigkeit als Kapellmeister im Opernstudio Berlin war er seit 1957 ohne Engagement 1 Neben seiner Arbeit als Kapellmeister war Lutze auch kompositorisch tatig Zu seinen Werken gehoren eine Oper Das Marchen von der Liebe 1922 eine Sinfonie in g Moll Kammermusik Klavierstucke Chore und Lieder 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Fred K Prieberg Handbuch Deutsche Musiker 1933 1945 CD Rom Lexikon Kiel 2004 S 4 378 Prieberg Handbuch S 4 379 Weblinks BearbeitenTontrager von Walter Lutze im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 132094207 lobid OGND AKS LCCN no91015093 VIAF 38069427 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lutze WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher DirigentGEBURTSDATUM 22 August 1891GEBURTSORT WittenbergSTERBEDATUM 23 November 1980STERBEORT Berlin Charlottenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Lutze amp oldid 208635599