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Walter Loffler 24 Mai 1900 in Berlin Prenzlauer Berg 29 April 1967 in Berlin war ein deutscher Politiker USPD SPD Walter Loffler besuchte eine Volksschule und eine Fortbildungsschule Er machte eine Lehre als Dreher und musste 1918 noch Militardienst leisten Nach dem Ersten Weltkrieg trat er im Dezember 1918 dem Deutschen Metallarbeiter Verband DMV und im folgenden Jahr der Unabhangigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands USPD bei 1920 wechselte er zur SPD und konnte 1928 durch ein Stipendium der Stadt Berlin die Staatliche Fachschule fur Wirtschaft und Verwaltung besuchen Ein Jahr spater wurde Loffler in die Bezirksverordnetenversammlung im Bezirk Prenzlauer Berg gewahlt und ab 1930 auch Angestellter dieses Bezirksamts Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde Loffler im Juni 1933 aus politischen Grunden entlassen Im Bezirksamt Prenzlauer Berg war er vorher allem Anschein nach mit Kurt Megelin vom Roten Stosstrupp in Kontakt gekommen Loffler fungierte im Jahr 1933 als Kurier der Widerstandsgruppe nach Prag und verteilte auch die gleichnamige illegale Zeitung deren vergleichsweise grosses Format er aber kritisierte Am 24 November 1934 wurde er verhaftet aber bald darauf wieder entlassen Eine neue Verhaftung erfolgte am 16 Mai 1935 Die Untersuchungshaft verbrachte Loffler in Berlin Moabit Im September 1936 wurde er vom Volksgerichtshof im Verfahren gegen Alfred Markwitz und andere wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu sieben Jahren Zuchthaus verurteilt die er im Zuchthaus Brandenburg absitzen musste Er wurde im Mai 1942 aus der Haft entlassen und arbeitete anschliessend als Automateneinrichter Da er und seine Familie sechs Monate spater in Berlin ausgebombt wurden zogen sie nach Rietz bei Treuenbrietzen Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Loffler zunachst Burgermeister von Rietz kehrte aber Ende 1946 zuruck nach Berlin wo er wieder im Bezirksamt Prenzlauer Berg arbeitete Gleichzeitig bemuhte er sich um den Wiederausbau der SPD im Landkreis Zauch Belzig Ab 1948 arbeitete er im Hauptamt Opfer des Faschismus beim Magistrat von Berlin spater bei der Senatsverwaltung fur Sozialwesen im Referat fur politisch rassisch oder religios Verfolgte Bei der Berliner Wahl 1954 wurde er in die Bezirksverordnetenversammlung im Bezirk Charlottenburg gewahlt Da Klaus Peter Schulz Bundestagsabgeordneter wurde ruckte Loffler im Oktober 1965 in das Abgeordnetenhaus von Berlin nach Er starb nur sechs Wochen nach dem Ablauf der Legislaturperiode Literatur BearbeitenDennis Egginger Gonzalez Der Rote Stosstrupp Eine fruhe linkssozialistische Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus Lukas Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3867322744 u a Kurzbiografie auf S 454f Werner Breunig Andreas Herbst Hrsg Biografisches Handbuch der Berliner Abgeordneten 1963 1995 und Stadtverordneten 1990 1991 Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin Band 19 Landesarchiv Berlin Berlin 2016 ISBN 978 3 9803303 5 0 S 244 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 6 Juli 2023 PersonendatenNAME Loffler WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdAGEBURTSDATUM 24 Mai 1900GEBURTSORT Berlin Prenzlauer BergSTERBEDATUM 29 April 1967STERBEORT Berlin Prenzlauer Berg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Loffler Politiker amp oldid 235239122