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Walter Hoeft 29 Oktober 1906 in Fischerbabke heute Rybina 11 November 1939 bei Piasnica war romisch katholischer Priester und ist Martyrer der katholischen Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Familie 2 Leben 3 Gedenken 4 Siehe auch 5 Literatur 6 FussnotenHerkunft und Familie BearbeitenWalter Hoeft tragt einen deutschen Namen er wurde im Kaiserreich geboren Seine Ausbildung erhielt er von 1921 bis 1933 in Polen Als Priester war er sechs Jahre im Freistaat Danzig tatig Von seiner Vorfahren von Vaters und Mutterseite gilt er einerseits als Danziger andererseits als Kaschube 1 Sein Vater war der Landbrieftrager Eduard Hoft 1937 seine Mutter Anna geborene Lange Seine Schwester Katharina 1909 2005 wurde Lehrerin und heiratete ihren Kollegen Antoni Turek 1907 1996 der von 1945 bis 1946 Stadtprasident von Sopot war Leben BearbeitenHoeft wuchs unter anderem in Danzig heute Gdansk auf die Schule beendete er aber in Wejherowo Bei der Grundung des Danziger Freistaats waren seine Eltern in das 1920 zu Polen gehorende Wejherowo fruher deutsch Neustadt in Westpreussen gezogen Er studierte am Priesterseminar von Pelplin und wurde am 17 Dezember 1932 zum Priester geweiht Als Kaplan kam er 1933 an die Kirche Maria Meeresstern in Zoppot Dort war er sehr beliebt und in einigen polnischen Vereinen und Jugendorganisationen tatig Im Jahr 1935 wurde er nach Prangenau polnisch Pregowo bei Praust Pruszcz Gdanski versetzt 1937 war Hoeft Vikar an der Franziskus Kirche in Schidlitz Emaus Gdansk Siedlce bevor er 1938 an die Christ Konig Kirche in Danzig versetzt wurde Seine priesterliche Arbeit musste er in diesen Jahren durch Krankheit bedingt einschranken Seit 1937 war er auch Vorsitzender des Vereins Katholisches Gesellenhaus in Danzig 2 Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs hielt sich der Vikar bei seiner Familie in Wejherowo auf Er meldete sich sofort als Kriegsfreiwilliger und Militarkaplan Beim deutschen Uberfall auf Polen wurde er gefangen genommen und kam in die Danziger Strafanstalt Schiessstange Am 10 November wurde er mit anderen politischen Gefangenen nach Wejherowo transportiert und am folgenden Tag im Totenwald von Piasnica erschossen Die Massaker von Piasnica gelten als erste systematisch durchgefuhrte Mordaktion der Nationalsozialisten im deutsch besetzten Europa Gedenken BearbeitenIn Sopot erinnert seit 1985 ein Denkmal an ihn vier katholische Seelsorger die in Konzentrationslagern umkamen und 69 weitere Burger die Opfer nationalsozialistischer Gewalttaten wurden 3 Auch eine Gedenktafel an der Marienkapelle in Soder bei Hildesheim nennt seinen Namen Die katholische Kirche hat Vikar Walter Hoeft als Glaubenszeugen in das deutsche Martyrologium des 20 Jahrhunderts aufgenommen Uber ein Verfahren der Seligsprechung als Martyrer ist noch nichts bekannt Siehe auch BearbeitenGewaltopfer der Diozese Danzig Seelsorger in Zoppot Massaker von PiasnicaLiteratur BearbeitenAntoni Bacinski Polskie duchowienstwo katolickie w Wolnym Miescie Gdansku 1919 1939 In Lech Kaczmarek Hrsg Studia Gdanskie Band 1 Gdansk Oliwa 1973 S 42 47 93 f polnisch gda pl PDF 12 2 MB Helmut Moll Hrsg im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz Zeugen fur Christus Das deutsche Martyrologium des 20 Jahrhunderts Paderborn u a 1999 7 uberarbeitete und aktualisierte Auflage 2019 ISBN 978 3 506 78012 6 Band I S 763 Fussnoten Bearbeiten 1 wrzesnia 1939 r Gdansk Memento vom 24 Januar 2016 im Internet Archive In Polska Katolicka Witryna Zapomniane Rocznice polnisch Kafemann Hrsg Einwohnerbuch Danzig 1937 38 Danzig 1937 Teil III S 43 Monument of Citizens of Sopot Memento vom 14 Dezember 2004 im Internet Archive In sopot net englisch PersonendatenNAME Hoeft WalterKURZBESCHREIBUNG romisch katholischer Geistlicher und NS OpferGEBURTSDATUM 29 Oktober 1906GEBURTSORT Fischerbabke Deutsches ReichSTERBEDATUM 11 November 1939STERBEORT Piasnica Deutsches Reich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Hoeft amp oldid 236740568