www.wikidata.de-de.nina.az
Josef Augustin Walter auch Walther Augustin Villiger 1 25 Dezember 1872 in Lenzburg Schweiz 5 Februar 1938 in Jena Deutschland war ein deutsch schweizerischer Astronom und Ingenieur bei Carl Zeiss Grab von Walter Villiger auf dem Nordfriedhof in Jena Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWalter Villiger war ein Sohn des Stadtammanns und spateren Ehrenburger von Lenzburg Fidel Villiger 1842 1906 und Gertrud geb Keller Von 1889 bis 1892 besuchte Villiger die Kantonsschule in Aarau Nach dem Beginn eines Studiums an dem Polytechnikum Zurich wechselte er fur ein Studium der Astronomie und der exakten Naturwissenschaften an die Universitat Munchen Von 1896 bis 1901 fuhrte er dort als Assistent von Hugo von Seeliger Beobachtungen mit dem Refraktor der Sternwarte Munchen durch Er entdeckte unter anderem am 18 November 1897 den Asteroid 428 Monachia 2 Wahrend eines wissenschaftlichen Aufenthalts in Heidelberg im November 1938 lernte er Max Wolf kennen welche in der Folge eine enge Freundschaft verband 1899 wurde Villiger bei von Seeliger mit der Arbeit Uber die Rotationsdauer der Venus zum Dr phil promoviert Anschliessend wurde er Observator an der Erdmagnetischen Station Munchen Ab Oktober 1902 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der astronomischen Abteilung von Max Pauly bei Carl Zeiss 3 Sein Aufgabengebiet war die astronomische Prufung der Fernrohre Hierfur baute er den damals grosste und modernste Astroprufraum bei Zeiss auf und konnte durch verbesserte Prufverfahren der Linsen und Teleskopspiegel eine Verbesserung der astronomischen Gerate erreichen Zusatzlich befasste er sich ab 1910 mit Beobachtungen von der Forststernwarte bei Jena Mit Kriegsbeginn wechselte er das Feld von der astronomischen Beobachtung zur Optik mit Fokus auf Scheinwerfer Lampen und Spiegel Ab 1917 ubernahm er als Nachfolger von Max Pauly die Astro Abteilung Spater entwickelte Villiger fur Zeiss einen Planetariumprojektor welches 1925 Grundlage fur das erste Projektorplanetarium fur das Deutsche Museum in Munchen war In der Folge war er bei der Weiterentwicklung besonders bzgl der Beschreibungstexte und Darstellungsmethoden eingebunden und veroffentlichte 1926 das Buch Das Zeiss Planetarium Das Buch wurde in zahlreiche Sprachen ubersetzt und in mindestens 14 Auflagen bis 1932 publiziert Er ist auf dem Nordfriedhof in Jena begraben Der Asteroid 1310 Villigera ist nach ihm benannt 4 Literatur BearbeitenWolfgang Wimmer Julia Thieme Villiger Walter In Neue Deutsche Biographie NDB Band 26 Duncker amp Humblot Berlin 2016 ISBN 978 3 428 11207 4 S 813 Digitalisat Weblinks BearbeitenS Mauderli Nekrolog auf Walter Villiger In Vierteljahrsschrift der Astronomischen Gesellschaft 73 1938 S 202 210 PDF 239 kB Gary W Kronk s Cometography com Who s Who in Comet History Query Results from the Astronomy Database for Villiger W Einzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Bruggenthies Wolfgang R Dick Biographischer Index der Astronomie Biographical Index of Astronomy Acta Historica Astronomiae Vol 60 2 Auflage AVA Akademische Verlagsanstalt Leipzig 2017 ISBN 978 3 944913 54 4 S 1058 Lutz D Schmadel Dictionary of Minor Planet Names Springer Science amp Business Media 2013 ISBN 978 3 662 06615 7 S 76 google de abgerufen am 21 November 2020 Emil Heinz Schmitz Handbuch zur Geschichte der Optik Der Schritt in das XX Jahrhundert 2 v J P Wayenborgh 1984 S 255 google de abgerufen am 21 November 2020 Dictionary of Minor Planet Names Band 1 in der Google BuchsucheNormdaten Person GND 117427853 lobid OGND AKS LCCN no2019180805 VIAF 92144648354935357816 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Villiger Walter AugustinALTERNATIVNAMEN Villiger Josef Augustin Walter vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutsch schweizerischer Astronom und Ingenieur bei Carl ZeissGEBURTSDATUM 25 Dezember 1872GEBURTSORT Lenzburg SchweizSTERBEDATUM 5 Februar 1938STERBEORT Jena Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Augustin Villiger amp oldid 231649941