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Gertrud Villiger Keller 15 August 1843 in Lenzburg 5 April 1908 in Ludwigshafen am Rhein war eine Fuhrerin in der schweizerischen Frauenbewegung und Prasidentin des Schweizerischen Gemeinnutzigen Frauenvereins Leben BearbeitenGertrud Villiger Keller war die Tochter des Politikers Augustin Keller Nachdem sie in ihrer Jugend eine umfassende Bildung genossen hatte welche sie teilweise am Tochterinstitut in Aarau heute NKSA erhielt heiratete sie 1866 den Juristen spateren Stadtammann und Ehrenburger Lenzburgs Fidel Villiger 1842 1906 Danach widmete sie sich zuerst der Erziehung ihrer Kinder Ein Sohn war der spatere Astronom Walter Villiger Sie engagierte sich aber auch im Rahmen der lokalen Wohltatigkeit Ihr Leitspruch lautete Eure Starke liegt auf dem gemeinnutzigen Gebiete Beginnt Eure Arbeit damit dass Ihr das Ubel an der Wurzel fasst eine bessere Ausbildung des weiblichen Geschlechtes tut vor allem not Ab 1887 prasidierte sie den Gemeinnutzigen Frauenverein in Lenzburg Ein Jahr nach der Grundung des Schweizerischen Gemeinnutzigen Frauenvereins SGF 1888 wurde sie zur Zentralprasidentin gewahlt Sie leitete den Verband bis an ihr Lebensende Neben dem Bestreben Haushaltungs und Dienstbotenschulen zu fordern wurde unter ihrer Leitung Anna Heer bei der Grundung der Pflegerinnenschule in Zurich unterstutzt Weiter war sie beispielsweise an der Aktion Bundessocken bei der 50 000 Socken fur die Schweizer Armee von bedurftigen Frauen gestrickt wurden beteiligt Wahrend ihrer Prasidialzeit wurde der SGF zum grossten und zeitweilig einflussreichsten Frauendachverband der Schweiz Er fand 1893 Anschluss an die Schweizerische Gemeinnutzige Gesellschaft und trat 1894 als Kollektivmitglied dem Schweizerischen Roten Kreuz bei Obwohl Villiger sich verbal von jeder politischen Tatigkeit distanzierte verstand sie es offizielle Anerkennung fur die weiblichen Leistungen im Bereich von Fursorge und Frauenbildung zu gewinnen und den Verband am Vollzug staatliche Aufgaben zu beteiligen Ab 1895 subventionierte der Bund die hauswirtschaftliche Bildung und 1899 wurde dem SGF die Vermittlung von Heimarbeit ubertragen Seit dem Jahr 2007 erinnert die Stadt Lenzburg mit dem Gertrud Villiger Platz an die Pionierin der gemeinnutzigen Frauenbewegung Literatur BearbeitenJohanna Henz Gertrud Villiger Keller In Argovia Jahresschrift der Historischen Gesellschaft des Kantons Aargau Bd 65 1953 S 433 437Weblinks BearbeitenRegula Ludi Villiger Keller Gertrud In Historisches Lexikon der Schweiz Gertrud Villiger Keller In E PeriodicaNormdaten Person GND 106253025X lobid OGND AKS VIAF 121955163 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Villiger Keller GertrudKURZBESCHREIBUNG Schweizer Fuhrerin der FrauenbewegungGEBURTSDATUM 15 August 1843GEBURTSORT LenzburgSTERBEDATUM 5 April 1908STERBEORT Ludwigshafen am Rhein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gertrud Villiger Keller amp oldid 224578526