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Der Waldfriedhof Herne entstand in den Jahren 1914 bis 1924 als Kommunalfriedhof des damaligen Amtes Wanne und wurde in der Folge bis zur Zusammenlegung der Stadte Wanne Eickel und Herne zur neuen Stadt Herne als Waldfriedhof Wanne Eickel gefuhrt Lage 51 55532 7 14575 Der an der Ewaldstrasse 476 liegende Friedhof schliesst derzeit ein Areal von rund 24 Hektar ein wobei der rund acht Hektar umfassende Nordteil bislang nicht fur Bestattungen genutzt wurde und mit Laubbaumen dicht bestanden ist 1 Eine Besonderheit des Friedhofes ist der Umstand dass er seit seiner Anlage auf dem Gebiet der Stadt Herten liegt Auf den Kriegsgraberstatten zu Ehren der Toten des Ersten und Zweiten Weltkriegs fanden mehr als 1600 Opfer ihre letzte Ruhestatte Der judische Teil ist ein unter Denkmalschutz stehendes Baudenkmal eingetragen in der Liste der Baudenkmaler der Stadt Herten seit dem 2 Juni 2008 Denkmalnummer 89 Waldfriedhof HerneTrauerhalleTrauerhalleLand DeutschlandBundesland Nordrhein WestfalenOrt HertenEroffnung Juli 1916Alteste bekannte Belegung 9 Juli 1916 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauten 3 Judischer Teil 4 Ehrenfriedhof Kriegsgraber Zwangsarbeiter 5 Besondere Grabmaler und Gedenksteine 5 1 Grabanlage Familie Heitkamp 5 2 Grablege Edmund Weber 5 3 Gedenksaule 5 4 Gedenkstein 5 5 Mahnmal fur die Gefallenen der beiden Weltkriege 6 Verkehrsanbindung 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Waldfriedhof entstand da sich innerhalb der Gemeinde Wanne keine Moglichkeit auftat ein grossenmassig ausreichendes Grundstuck zu finden das sowohl nach gesundheitlichen Erwagungen als auch nach kunstlerischen Aspekten den Anforderungen genugte Daher wurde zunachst in Eickel der Stallbergsche Hof erworben er erwies sich letztlich aber als fur den angedachten Zweck ungeeignet Schliesslich konnte nach langwierigen Verhandlungen aus dem Besitz der Grafen von Nesselrode Reichenstein auf Schloss Herten ein Rund 15 Hektar grosses Areal im Hertener Wald an der Ewaldstrasse auf dem Gebiet der Stadt Herten angekauft werden Um ein bestmogliches Ergebnis zur Klarung der ungunstigen Grundwasserverhaltnisse herbeizufuhren und den vorgefundenen Baumbestand in den anzulegenden Friedhof optimal zu integrieren wurde dann im Herbst 1914 ein Wettbewerb ausgelobt Aus den 57 vorgelegten Entwurfen wurde der Trager des Zweiten Preises mit der Ausfuhrung der Anlage betraut der in der Folge auch zum Leiter der Garten und Forstverwaltung avancierte In der Mitte des Jahres 1915 begannen die Arbeiten zum Ausbau des Friedhofs Wegen der angesprochenen Grundwasserproblematik war die Anlage von zehn bis zwolf Meter breiten und drei bis vier Meter tiefen Entwasserungsgraben notig Mit ihnen konnte eine ausreichende Absenkung des Grundwasserspiegels erzielt und somit die erforderliche Trockenheit und hygienische Unbedenklichkeit von Bestattungen hergestellt werden Seit deren Abschluss wirkt der sandige Untergrund wie ein Filter 2 146Nach dem Ersten Weltkrieg fanden in den Jahren 1923 und 1924 in grosserem Umfang Notstandsarbeiter Einsatz auf dem Waldfriedhof und stellten unter Bewegung grosser Erdmassen die Entwasserungsanlage fertig Im Zuge der Gesamtarbeiten musste der Bestand an Kiefern des ursprunglichen Waldes gerodet werden und auch die Eichen uberstanden die Veranderungen nicht doch ersetzten die Neupflanzungen diesen Verlust bereits nach wenigen Jahren Der Boden begunstigte besondere Pflanzenarten Dies sind im Besonderen unter den Baumen die amerikanische Eiche und bei Strauchern die Alpenrose Die Entwasserungsgraben wurden durch besondere Anpflanzungen der Betrachtung der Besucher weitgehend entzogen 2 146Die erste Beisetzung auf dem damaligen Waldfriedhof Wanne fand am 9 Juli 1916 statt Bis Mitte Juni 1925 folgten rund 2300 weitere Entlang der Hauptwege und auf zusammenhangenden besonderen Abteilungen bestand die Moglichkeit eines Wahlgrabes Die Reihengraberfelder wurden in grosseren Abteilungen nach Konfessionen getrennt angelegt 2 147 Nordlich der Trauerhalle offnet sich der an den Torhausern beginnende Hauptweg zu einer Freiflache in deren Mitte ein Findling zur Akzentuierung platziert wurde Lage 51 55465 7 1486 Entsprechend dem Ubersichtsplan der Stadt Herne Fachbereich Stadtgrun Stand 2009 umfasst der Waldfriedhof 29 Grabstellen fur judische Burger 191 Kindergrabflachen 1060 Kriegsgrabflachen 2377 Reihengrabflachen 25 Sondergrabflachen 198 Urnenreihengrabflachen 111 Urnenwahlgrabflachen 3803 Wahlgrabflachen am Weg und 209 Wahlgrabflachen im Feld 3 Im Jahr 2011 kamen auf Grund der auf niedrigem Stand sich bewegenden Bestattungen 40 im Jahr 2009 35 in 2010 4 wahrend der Friedhof auf bis zu 1000 Beerdigungen pro Jahr dimensioniert ist 5 und hoher Infrastrukturkosten der grossen Anlage Uberlegungen auf den Friedhof aufzugeben Hierzu war eine Stadtratsvorlage erarbeitet worden die in der Sitzung vom 13 November 2011 zur Beratung vorgelegt werden sollte Die Planung sah eine Anpassung der fur Bestattungen vorzuhaltenden Flachen der Stadt an den tatsachlichen Bedarf vor die aber erst ab dem Jahr 2063 wegen der Nutzungsrechte fur Wahlgrabstatten zum Tragen kommen konnte Aus ahnlichen Erwagungen erfolgte bereits im Jahr 2006 die Auflassung der Friedhofe Rohlinghausen und Horsthausen Laut einem Zeitungsartikel in der WAZ vom 13 November 2011 besteht zwischen der Stadt Herne und der Graflich Nesselrodeschen Verwaltung ein Erbbaurechtsvertrag Uber eine Neunutzung des gesamten Waldfriedhofs kann erst nach 2063 verhandelt werden Eine vorherige Umwidmung ungenutzter Teile lehnte der Pachtgeber ab ausser die Stadt sei zu einem Ankauf der Flachen bereit Dieser scheiterte jedoch bereits im Vorfeld an einer zu hohen Forderung 4 Nachdem zuvor seit Jahren keine Bestattungen mehr vorgenommen worden sind wurde am 16 Marz 2017 mit einer stadtischen Sondergenehmigung ein Opfer des Doppelmordes in Herne beigesetzt 6 nbsp Eingangsbereich 2013 nbsp Blick zu den Torhausern 2013 nbsp Blick nach Westen aus Richtung der Torhauser mit Findling 2013 Bauten Bearbeiten nbsp Rechtes Torhaus 2014 Teil der ursprunglichen Planung des Jahres 1914 war die Errichtung von verschiedenen Gebauden zur Unterhaltung der Anlage und Friedhofszwecken Trauerhalle Leichenaufbewahrungs und Nebenraume sowie ein Wohnhaus fur die Friedhofsaufsicht nebst Buro Als Folge des wahrend des Ersten Weltkriegs verhangten Bauverbots konnte erst 1919 20 mit dem Bau einer zunachst provisorischen Leichenhalle und eines Buros im Eingangsbereich begonnen werden Zugleich folgte in der Gartnerei die Errichtung einer Werkstatt incl Lager Mit dem steten Ausbau der Anlage konnten schliesslich im Jahr 1924 auch die benotigten Wohnhauser erstellt werden Die beiden eingeschossigen von einem Walmdach nach oben abgeschlossenen Bauten fassen zugleich als Torhauser zur linken Lage 51 554644 7 149512 und rechten Lage 51 554879 7 149454 den ursprunglichen Eingang des Waldfriedhofes an der Ewaldstrasse Im Eingangsbereich erfahren sie durch einen jeweils funfbogigen Laubengang eine besondere Akzentuierung Uber den drei Laubenbogen an den Stirnseiten und den jeweils anschliessenden an den Langsseiten zu Strasse und Friedhof befanden sich ursprunglich zehn Plaketten Die durch den Bildhauer Wilhelm Braun geschaffenen Plaketten stellten unter anderem die Wappen der Gemeinden Bickern und Crange dar Ferner symbolisierten sie Bergbau Industrie Landwirtschaft Schifffahrt und Eisenbahn Die mittlere am rechten Torhaus zierte das Relief des Amtmannes Friedrich Weiberg dem Schopfer des Waldfriedhofs Von den zehn Plaketten sind lediglich vier an den Gebauden sichtbar erhalten Schifffahrt Bergbau Eisenbahn und das Wappen von Bickern Zur Rechten des alten Eingangs entstand die Gartnerei welcher auch von Beginn an die fur die Park und weiteren Friedhofsanlagen der Gemeinde benotigten Pflanzen entnommen wurden 2 147 Die heutige in den 1950er Jahren im Ersatz der alteren Kapelle erbaute Trauerhalle 7 Lage 51 554427 7 148751 bildet mit ihren Nebengebauden den Neuen Eingang des Waldfriedhofes nbsp Linkes Torhaus 2014 nbsp Bergbau 2014 nbsp Schifffahrt 2014 nbsp Eisenbahn 2014 nbsp Wappen von Bickern 2014 Judischer Teil BearbeitenSiehe auch Judischer Friedhof Wanne Eickel und Liste der Baudenkmaler in Herten Im Jahr 1925 bat die Synagogengemeinde Wanne Eickel die Zivilgemeinde Wanne um Zuweisung einer Flache auf dem neu angelegten Waldfriedhof Auf dem Areal in Abteilung VI wurden bis 1935 17 Gemeindemitglieder bestattet Ab 1942 kam es jedoch zur Beisetzung von Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern an gleicher Stelle Unter Raumung der judischen Grablegen kam es zum Missbrauch der Grabsteine als Wegebefestigung 1947 erfolgte eine Umbettung in Abteilung XVI Lage 51 55537 7 14395 Die dort aufgestellten Grabsteine sind Nachbildungen aus den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg 8 9 Im Jahr 1971 richtete der ehemalige Vorsitzende der Synagogengemeinde Wanne Eickel Dr Julius Leeser ein Schreiben an Heinrich Weidmann den Oberburgermeister seiner Heimatstadt mit dem Vorschlag der Anbringung einer Gedenktafel fur die wahrend des Holocaust ermordeten Juden der Stadt Als einer der moglichen Aufstellorte war auch der Waldfriedhof im Gesprach Bei einer Besichtigung musste jedoch festgestellt werden dass Abteilung XVI auf der sich die judischen Graber vorfanden nicht deren ursprunglichem Bestattungsort entsprach sondern im Jahr 1947 durch das Friedhofsamt und unter Mitwirkung der jud Kultusgemeinde die Toten exhumiert worden waren Ab 1942 waren zunachst russische Kriegsgefangene sarglos in freien Stellen der Abteilung VI beigesetzt worden Als deren 1944 keine mehr vorhanden waren legte man die verstorbenen Gefangenen in die Altgrabstatten der fruher beigesetzten Juden Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurden die Gemeinden auf Anordnung der alliierten Besatzungsbehorde aufgefordert die judischen Friedhofe wurdig herzustellen Seitens der Stadt Wanne Eickel wurde in diesem Zusammenhang kein Kontakt zu der nahegelegenen judischen Gemeinde Gelsenkirchen oder dem judischen Landesverband in Dortmund hergestellt sondern zu Dr Walter Kronheim dem ehemaligen Reprasentanten der Synagogengemeinde Wanne Eickel und nunmehrigen Stadtdirektor von Bad Oeynhausen Kronheim willigte als einziger noch in Deutschland lebender Reprasentant der de facto nicht mehr bestehenden Synagogengemeinde Wanne Eickel in die Umbettung der 18 verifizierbaren Toten von Abteilung VI nach Abteilung XVI ein wo fur sie neue Grabsteine mit den alten Inschriften aufgestellt wurden Als Ort fur die Aufstellung eines Mahnmals kam diese Grablege infolge der fragwurdig zustande gekommenen Umbettung 25 Jahre danach nicht mehr in Frage Judische Friedhofe respektive Graber werden nach religiosem Verstandnis nicht aufgelost oder wiederbelegt Die auf wenige Ausnahmen beschrankte Moglichkeit zur Umbettung hatte zudem der Aufsicht eines Rabbiners bedurft 10 Der judische Friedhofsteil fand als Baudenkmal Aufnahme in die Liste der Baudenkmaler in Herten nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Ehrenfriedhof Kriegsgraber Zwangsarbeiter BearbeitenBei Beginn des Ersten Weltkriegs war der Waldfriedhof noch nicht seiner Bestimmung ubergeben daher wurden Gefallene und verstorbene Soldaten zunachst auf den bestehenden kirchlichen Bestattungsflachen beigesetzt Mit der Genehmigung zur Beisetzung auf dem Ehrenfriedhof im April 1916 wurden sieben zuvor auf dem evangelischen und ein weiterer auf dem katholischen Friedhof beigesetzter Soldat auf den Waldfriedhof umgebettet Bis 1925 wuchs die Zahl der auf dem Ehrenfriedhof in Abteilung III bestatteten auf 57 an 2 146 Innerhalb des Waldfriedhofs stellt der Ehrenfriedhof fur die Gefallenen des Ersten Weltkriegs eine abgeschlossene aus zwei Teilen bestehende Anlage dar Sie differieren in ihrer Hohe wobei der niedrigere vom Hauptweg erschlossene zugleich als Aufstellungsflache fur Trauer Gedenkfeiern dienen sollte Lage 51 55506 7 14856 und auf dem oberen gestaffelt in mehreren Reihen die Graber angeordnet sind Lage 51 55537 7 14847 In der Achse des Ehrenfriedhofs war bereits fruhzeitig die Aufstellung eines Denkmals fur die Gefallenen der Gemeinde Wanne angedacht Die Grabsteine selbst sollten hingegen schmucklos bleiben 2 146 f Bei den wahrend und nach dem Ersten Weltkrieg beigesetzten Opfern des Krieges handelte es sich vorwiegend um vor Ort verstorbene Wobei kein Zwang bestand seine Angehorigen hier bestatten zu lassen sondern durchaus auf die bestehenden Alt Friedhofe zuruckgegriffen werden konnte So befand sich im Jahr 1925 auf dem evangelischen Friedhof Crange die Grabstatte eines Soldaten der katholische Friedhof an der Horststrasse nahm funf weitere auf und der evangelische Friedhof an der Friedhofstrasse sieben Zehn auf den Fabriken eingesetzte Zwangsarbeiter wurden zwischen den allgemeinen Grabern beigesetzt Neben neun Russen war dies ein Franzose Dieser wurde 1923 im Auftrag der franzosischen Regierung nach Frankreich umgebettet 2 147 Die Stadt Herne listet auf dem Ehrenfriedhof 114 Graber deutscher Soldaten die je zur Halfte aus dem Ersten bzw Zweiten Weltkrieg stammen 11 Im Jahr 1991 erfolgte eine Neugestaltung 12 nbsp nbsp nbsp Kriegsgraberstatte fur AuslanderAn Stelle des ursprunglich der Synagogengemeinde Wanne Eickel zugehorenden Teils in der Abteilung VI Lage 51 55431 7 1446 waren ab 1942 zunachst russische Kriegsgefangene aber auch Zwangsarbeiter beigesetzt worden Verzeichnet sind 1266 Beerdigte darunter 977 infolge Erkrankungen Verstorbene sowie 54 durch Erschiessung oder als Opfer der Luftangriffe getotete sowjetische Soldaten Weiter funf namentlich unbekannte russische Zivilisten drei unbekannte russische Kinder und 227 russische Zwangsarbeiter die durch Erkrankungen Werksunfalle oder bei Luftangriffen zu Tode kamen 11 Nicht wenige russische Zwangsarbeiter verloren ihr Leben in dem Kriegslazarett das sich ab Sommer 1943 in der Rohlinghauser Gorresschule befand Unweit des Wetterschachts der Zeche Pluto Gelsenkircher Strasse existierte ein zweites Lager fur russische Kriegsgefangene Wahrend eines Fliegerangriffs kamen dort am 23 Februar 1945 125 Gefangene ums Leben Am Zugang zu der Anlage sind zwei in kyrillischer Schrift abgefasste Gedenktafeln eingelassen Auf der zur Linken wird 546 auf der rechten 480 russischen Gefallenen und Opfern der Jahre 1941 bis 1945 gedacht 13 14 Die Anlage wurde in den Jahren 1995 und 1996 erneuert 12 Als haufigste Todesursache fuhren die Graberlisten auf Arbeitsunfall Fleckentyphus Lungentuberkulose Bombenangriff aber auch Herzschwache allgemeine Korperschwache oder erschossen Diese Begriffe verschleiern oft den wahren Grund des Todes unmenschliche Behandlung Volksbund 12 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Fur die Zivilopfer der Stadt Wanne Eickel wurde in der Abteilung XX Lage 51 55659 7 14625 ein Graberfeld angelegt auf dem 280 Graber bestehen Insgesamt existieren auf dem Waldfriedhof 1660 Grablegen von Opfern der beiden Weltkriege des 20 Jahrhunderts 11 Eine letzte grundlegende Erneuerung der Erinnerungsstatte fur die Zivilopfer fand im Jahr 1989 statt 12 Besondere Grabmaler und Gedenksteine BearbeitenGrabanlage Familie Heitkamp Bearbeiten Siehe auch Heitkamp Bauholding Die ausgedehnte Grablege in Abteilung XIII Lage 51 55509 7 1448 umfasst neben den im 20 Jahrhundert verstorbenen Angehorigen der Familie auch die noch in den 1960er Jahren auf einem anderen Friedhof aufgestellten Grabsteine des Firmengrunders Engelbert Heitkamp und dessen Sohnes Heinrich Der von dem alten Heitkamphof der an der Hauptstrasse in Wanne Eickel auf Hohe der Uberquerung durch die Eisenbahntrasse stand Lage 51 52645 7 16182 stammende Engelbert fuhrte nach alter westfalischer Sitte den Namen Scharpwinkel genannt Heitkamp wohl im ausgehenden 18 Jahrhundert hatte ein Sohn des nordwestlich gelegenen Scharpwinkelhofs in den Heitkamphof eingeheiratet 15 638 Engelbert Scharpwinkel genannt Heitkamp 8 Januar 1834 bis 28 Marz 1899 verheiratet mit Friederike Heitkamp geborene Schulte genannt Gosewinkel 15 Juni 1840 bis 14 April 1908 15 630 grundete 1892 die nach ihm benannte Bauunternehmung Zunachst mit Tiefbauarbeiten aller Art befasst dehnte sich das Arbeitsgebiet zunehmend aus 15 638 Bei Engelberts Tod 1899 trat der Sohn Heinrich Heitkamp 31 Januar 1879 bis 27 Mai 1964 verheiratet mit Hedwig Heitkamp geborene Ufer 7 November 1880 bis 6 Marz 1947 15 631 zunachst als Prokurist in die Firma ein bevor er sie 1902 als Eigentumer ubernahm 15 638 Bereits seit dem Jahr 1900 fuhrte Heinrich mit Genehmigung der Regierung in Arnsberg wieder den alleinigen Namen Heitkamp Nach dem Zweiten Weltkrieg grundeten Heinrichs Sohne Robert und Heinrich als Dachorganisation die E Heitkamp OHG Heinrich Heitkamp 21 April 1905 bis 2 Oktober 1974 fuhrte die Bauunternehmung Heitkamp in Wesseling Robert Heitkamp 21 September 1915 bis 16 Juni 1998 die gleichnamige Firma in Wanne Eickel 15 646 Nach starker Expansion in den Folgejahrzehnten und mehrfachen Anderungen in der weiterhin durch die Familie beeinflussten Eigentumerstruktur das Unternehmen beschaftigte in der Hochzeit mehr als 8000 Mitarbeiter und arbeitete weltweit darunter auch im Kraftwerks und Autobahnbau meldete der Konzern 2011 Insolvenz an und wurde 2012 aufgelost nbsp nbsp nbsp Engelbert Heitkamp 1834 1899 nbsp Heinrich Heitkamp 1879 1964 nbsp Engelbert Heitkamp 1918 1944 Grablege Edmund Weber Bearbeiten nbsp Grabstatte Edmund WeberSiehe auch Edmund Weber Gedenksaule Bearbeiten Gedenksaule Lage 51 55439 7 14719 zwischen Abteilung I und II fur die am 9 Juli 1917 auf der Zeche Pluto Wilhelm als Folge einer Schlagwetterexplosion todlich verungluckten 13 Bergleute 16 DEN AM 9 JULI 1917 AUF DER ZECHE PLUTO WILHELM VERUNGLUCKTEN BERGLEUTEN GELSENKIRCHENER BERGWERKS AG Inschrift auf der Gedenksaule nbsp nbsp nbsp nbsp Gedenkstein Bearbeiten Gedenkstein Lage 51 5543 7 14427 in Abteilung VI fur die auf dem Waldfriedhof bestatteten zwischen 1941 und 1945 fern der Heimat gestorbenen 1031 Soldaten der Sowjet Armee die gefallenen Burger der UdSSR und 241 hier beigesetzte Zivilarbeiter Das im Juni 1949 erstmal aufgestellte aus Sandstein in einer Quaderform geschaffene Ehrenmal wurde im Zuge der Erneuerung der Anlage in Abteilung VI 1995 1996 ausgetauscht Dabei wurden die Inschriften beibelassen von den Seiten her aber getauscht 17 nbsp nbsp nbsp nbsp Mahnmal fur die Gefallenen der beiden Weltkriege Bearbeiten nbsp Mahnmal fur die Gefallenen der beiden Weltkriege 2013 Vis a vis der Trauerhalle und zur Rechten des Zugangs zum Ehrenfriedhof fur die deutschen Soldaten steht das Mahnmal fur die Gefallenen der beiden Weltkriege Lage 51 55475 7 14874 Die auf einem ein Meter hohen Sockel aufstehende 2 20 Meter hohe Skulptur Die Klage schuf der Bildhauer Hubert Hartmann aus Thuster Muschelkalk Enthullt wurde sie am 18 November 1960 Im Vordergrund eine kniende Frau die Trauernd ihre Hande im Schoss faltet und hinter ihr stehend ein Mann der schutzend seine Hande auf ihre Schulter legt 18 Verkehrsanbindung BearbeitenDie VRR Buslinien SB27 sowie zeitweise 312 und NE7 bedienen die Haltestelle Wanne Waldfriedhof Diese liegt in unmittelbarer Nahe des Haupteingangs Linie Verlauf Takt Mo Fr BetreiberSB27 Marl Mitte nbsp Friedhof Alt Marl Herten Langenbochum Paschenberg Herten Mitte Herten Sud Bergbau Ewald 1 2 Hertener Mark Tennisplatz Wanne Waldfriedhof Hertener Mark Hohewardstrasse einzelne Fahrten im Berufsverkehr Mondpalast Wanne Eickel Hbf nbsp nbsp 30 min Vestische312 Wanne Waldfriedhof Herne Im Dannekamp Wanne Markt Mondpalast Wanne Eickel Hbf nbsp nbsp Juliastrasse Grossmarkt Herne Bf nbsp nbsp nbsp Herne Mitte nbsp Kulturzentrum Holkeskampring nbsp Marienhospital Flottmann Hallen Herne Sudpool ab bis Wanne Waldfriedhof nur samstags sonn und feiertags tagsuber 20 min HCRNE7 Herten Mitte Herten Sud Bergbau Ewald 1 2 Hertener Mark Tennisplatz Wanne Waldfriedhof Mondpalast Wanne Eickel Hbf nbsp nbsp NachtExpress In den Nachten von Freitag auf Samstag Samstag auf Sonntag und vor Feiertagen 60 min VestischeLiteratur BearbeitenHans Heinrich Holland Materialien zur Geschichte der Zwangsarbeiter in Herten 2 Auflage VHS Herten in Zusammenarbeit mit VVN BdA und Hertener Aktionsbundnis gegen Neofaschismus Herten 2002 S 26 digital Elfi Pracht Jorns Judisches Kulturerbe in Nordrhein Westfalen Teil V Regierungsbezirk Arnsberg Beitrage zu den Bau und Kunstdenkmalern von Westfalen Band 1 3 J P Bachem Verlag Koln 2005 ISBN 3 7616 1449 7 S 188 193 und Abbildung 134 Friedrich Weiberg Hrsg 50 Jahre Amt Wanne Selbstverlag Wanne 1925 S 146 f Manfred Hildebrandt Ortsartikel Herne Wanne Eickel in Historisches Handbuch der judischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Arnsberg hg von Frank Gottmann Munster 2016 S 452 459 Online Fassung der Historischen Kommission fur Westfalen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Waldfriedhof Herne Herten Sammlung von Bildern nbsp Commons Waldfriedhof Herne Herten judischer Teil Sammlung von Bildern Waldfriedhof Herne mit Auflistung der Namen und Daten zu 1662 Kriegsopfern Abgerufen am 7 Juni 2014 Einzelnachweise Bearbeiten Flache nach TIM online NRW a b c d e f g Friedrich Weiberg Hrsg 50 Jahre Amt Wanne Selbstverlag Wanne 1925 Stadt Herne Waldfriedhof Schauplan Stand Juli 2009 Abgerufen am 11 April 2014 a b Stadt beerdigt Waldfriedhof Friedhofsschliessung WAZ vom 19 November 2011 abgerufen am 7 Juni 2014 Ruhe im Grunen WAZ vom 25 Juni 2008 abgerufen am 7 Juni 2014 wit dpa Hunderte Rocker bei Beerdigung von Neunjahrigem In spiegel de Spiegel Online 16 Marz 2017 abgerufen am 1 Mai 2017 Gesellschaft fur Heimatkunde Wanne Eickel e V Sakralgebaude und religiose Kunst in Wanne Eickel und Herne Der Emscherbrucher 2000 Herne 1999 S 78 Elfi Pracht Jorns Judisches Kulturerbe in Nordrhein Westfalen Teil V Regierungsbezirk Arnsberg Beitrage zu den Bau und Kunstdenkmalern von Westfalen Band 1 3 J P Bachem Verlag Koln 2005 ISBN 3 7616 1449 7 S 192 Wanne Eickel Waldfriedhof auf Uni Heidelberg de abgerufen am 7 Juni 2014 Ralf Piorr Leider sehe ich mich gezwungen mich jeder Ruckausserung zu enthalten Der Gedenkstein fur die judische Gemeinde in Wanne Eickel In Ralf Piorr Hrsg Nahtstellen fuhlbar hier Zur Geschichte der Juden in Herne und Wanne Eickel Klartext Verlag Essen 2002 ISBN 3 89861 101 9 S 238 f a b c Kriegsgraber in Herne auf Stadt Herne de abgerufen am 7 Juni 2014 a b c d Herne Wanne Eickel Waldfriedhof auf volksbund de abgerufen am 7 Juni 2014 Ehrenfriedhof auf dem Waldfriedhof auf Wanne Eickel Historie abgerufen am 7 Juni 2014 Heinrich Luhrig Gerhard Schmitz Rohlinghausen Wanne Eickel III Hrsg Gesellschaft fur Heimatkunde Wanne Eickel e V Herne 1995 S 200 a b c d e f 75 Jahre Heitkamp Bauen macht Freude Festschrift Wanne Eickel 1967 Gedenksaule erinnert an Grubenungluck auf Wanne Eickel Historie abgerufen am 7 Juni 2014 Ehrenmal fur Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter auf Wanne Eickel Historie abgerufen am 8 Juni 2014 Mahnmal die Klage auf Wanne Eickel Historie abgerufen am 8 Juni 2014 nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Waldfriedhof Herne amp oldid 236346603