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W O von Horn eigentlich Friedrich Wilhelm Philipp Oertel 15 August 1798 in Horn Hunsruck 14 Oktober 1867 in Wiesbaden war ein deutscher evangelischer Pfarrer und Volks und Jugendschriftsteller W O von Horn 1861 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kunstlerisches Schaffen 3 Werke Auswahl 4 Archiv 5 W O von Horn Museum 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilhelm Oertel war Sohn des evangelischen Pfarrers der Gemeinde Horn im Hunsruck und spateren Koblenzer Superintendenten Friedrich Peter Paul Oertel 1748 1819 In Horn hatte bereits sein Grossvater der Kantorensohn Johann Paul 1708 1780 von 1746 bis 1780 das Pfarramt innegehabt Er verbrachte die ersten sechs Jahre in seinem Geburtsort Horn das zum Kirchenkreis Simmern gehorte bis sein Vater 1803 in den Kirchenkreis Koblenz auf die erste reformierte Pfarrstelle von Bacharach und weitere acht Jahre spater 1812 auf die Pfarrstelle von Manubach wechselte 1815 ging Oertel im Alter von 17 Jahren nach Heidelberg um Evangelische Theologie zu studieren nbsp Ehemaliges evangelisches Pfarrhaus in ManubachOertel wurde 1819 ordiniert und ubernahm die Stelle seines Vaters in Manubach wahrend sein 14 Jahre alterer Bruder Friedrich Franz Heinrich Jakob 1784 1863 seit 1807 im benachbarten Oberdiebach Pfarrer war In Manubach fuhrte Wilhelm Oertel eine Gemeindechronik mit kirchlichen und weltlichen Eintragungen und begann sein literarisches Schaffen 1822 heiratete er Henriette von Saint George Im Jahre 1835 wurde er auf die erste Pfarrstelle von Sobernheim an der Nahe und zum Superintendenten des Kirchenkreises Sobernheim gewahlt wobei er dort seinem Bruder Friedrich Franz Heinrich Jakob folgte der das Amt seit seinem Wechsel nach Kirn fur ein Jahr kommissarisch bekleidet hatte Mit der Leitung des Kirchenkreises war die Schulaufsicht im Bereich des Kirchenkreises verbunden In dieser Zeit begann 1845 mit dem Roman Friedel Oertels schriftstellerischer Durchbruch 1864 zog er in das eigen erbaute Haus in Wiesbaden Am 14 Oktober 1867 verstarb er an den Folgen eines Schlaganfalles Er wurde auf dem Friedhof an der Platter Strasse beerdigt An der Aussenmauer zur Strasse hin sind die Grabplatten Oertels und seiner Frau heute noch zu sehen Oertels Sohn Georg Friedrich Hugo 1827 1909 wurde spater selbst in Horn 1854 1864 Ottweiler und Simmern Pfarrer sowie Superintendent von Simmern 1883 1907 Sein Enkel Richard Oertel 1860 1932 wurde Pfarrer in Neuerkirch und Abgeordneter im Reichstag Kunstlerisches Schaffen BearbeitenUm seine Haushaltskasse aufzubessern fing Oertel an historisch romantische Erzahlungen zu schreiben zunachst unter dem Pseudonym F W Lips dieses hatte er von seinen Vornamen Friedrich Wilhelm Philipp abgeleitet Nach nur massigem Erfolg anderte er seinen Stil und sein Pseudonym Er schrieb nun unter W O von Horn was von seinen Initialen Wilhelm Oertel und seinem Geburtsort Horn abgeleitet war Romane und Erzahlungen Mit seinem ersten Roman Friedel begann sein schriftstellerischer Durchbruch Ab 1846 gab er einen Jahreskalender Die Spinnstube mit Erzahlungen Belehrungen und Ratseln heraus Von 1850 bis 1867 schrieb er 75 Volks und Jugendbucher fur seinen Verleger Julius Niedner in Wiesbaden Sein schonstes und aufwendigstes Werk ist Der Rhein Geschichte und Sagen seiner Burgen Abteien Kloster und Stadte mit 36 Stahlstichen Beschreibungen und Sagen vom Rheintal zwischen Worms und Koln erschienen 1867 Werke Auswahl BearbeitenDie Romer an der Nah Andeutung und Wunsch 1 In Jacob Noggerath Hrsg Rheinische Provinzial Blatter fur alle Stande 5 2 1838 S 37 39 und 50 53 Digitalisat der Universitats und Landesbibliothek Dusseldorf Unterhaltungen Beilage zur Kreuznacher Zeitung H 39 40 1841 Friedel 1846 Die Spinnstube ein Jahreskalender ab 1846 Lehrgeld 1850 Gesammelte Erzahlungen 12 Bande 1850 1852 Des alten Schmied Jakobs Geschichten 1852 Hand in Hand 1852 Rheinische Dorfgeschichten 4 Bande 1854 Die Maje eine Monatsschrift von 1858 bis 1865 Der Herr ist mein Schild um 1860 Der Rhein Geschichte und Sagen seiner Burgen Abteien Kloster und Stadte Erstausgabe 1867 Die Website seines Geburtsortes bietet eine Linksammlung fur seine bei Google Books zuganglichen Werke an 2 Archiv BearbeitenIn Manubach wird ein nach Vereinbarung mit der Ortsgemeinde zugangliches Archiv mit Erinnerungsstucken und einer Sammlung von zumeist Erstausgaben seiner Werke gefuhrt 3 W O von Horn Museum BearbeitenIn Wilhelm Oertels Geburtsort Horn im Hunsruck gibt es seit Mai 2013 in der Hauptstrasse 11 ein von privater Seite betriebenes W O von Horn Museum das zudem uber ortliche Kulturguter und die Glanrind Zucht im Hunsruck informieren will 4 Literatur BearbeitenKarl Richard Mades W O von Horn der Heimat und Volksschriftsteller 2 Auflage Ev Kirchengemeinde Oberdiebach Manubach 1998 ISBN 3 00 002882 X Hugo Oertel W O von Horn Wilhelm Oertel ein wahrer Freund des Volkes Niedner Wiesbaden 1868 W O von Horn In Theodor Westrin Ruben Gustafsson Berg Eugen Fahlstedt Hrsg Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi 2 Auflage Band 34 O Oyslebo Nordisk familjeboks forlag Stockholm 1922 Sp 180 schwedisch runeberg org W O von Horn in Deutsches Schriftsteller Lexikon 1830 1880 N bis O bearbeitet von Thomas Lindenberg Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften ISBN 978 3 05 005194 9 W O von Horn In Die Gartenlaube Heft 19 1898 S 580 d Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource W O von Horn Quellen und Volltexte nbsp Commons W O von Horn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber W O von Horn im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber W O von Horn in der Deutschen Digitalen Bibliothek Oertel Friedrich Wilhelm Philipp Hessische Biografie Stand 14 Oktober 2019 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS W O von Horn in der Rheinland Pfalzischen PersonendatenbankEinzelnachweise Bearbeiten Zur Verfasserschaft des anonym erschienenen Beitrags siehe Philipp Jakob Heep Beitrage zur Geschichte der untern Nahegegend und des Hunsruckens unter der Herrschaft der Romer Voigtlander Kreuznach 1856 S vi Google Books W O von Horn bei Google Books Kontakt uber den Ortsburgermeister und Archivgrunder Karl Richard Mades bei Manubach Ortswebseite Archiv uber das Museum abgerufen im Dezember 2013Normdaten Person GND 10427882X lobid OGND AKS LCCN nr93049430 VIAF 44737111 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Horn W O vonALTERNATIVNAMEN Oertel Friedrich Wilhelm Philipp wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Pfarrer und Volks und JugendschriftstellerGEBURTSDATUM 15 August 1798GEBURTSORT Horn Hunsruck STERBEDATUM 14 Oktober 1867STERBEORT Wiesbaden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title W O von Horn amp oldid 232265908