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Wustemark ist ein Wohnplatz der Gemeinde Zeuthen im Landkreis Dahme Spreewald in Brandenburg 1 Der Ort entstand als Gersdorf allerdings wandelte sich der Name im 19 Jahrhundert zu Wustemark Wustemark GersdorfVorlage Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland Wartung AlternativnameGemeinde ZeuthenKoordinaten 52 20 N 13 35 O 52 331402 13 57784 Koordinaten 52 19 53 N 13 34 40 OPostleitzahl 15738Vorwahl 033762Wohnbebauung in WustemarkWohnbebauung in Wustemark Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 14 bis 17 Jahrhundert 2 2 18 bis 21 Jahrhundert 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenWustemark liegt sudwestlich des Gemeindezentrums Im Norden liegt das Naturschutzgebiet Flutgrabenaue Waltersdorf ostlich der Zeuthener Ortsteil Miersdorf sudlich die Stadt Wildau und im Westen der Schonefelder Ortsteil Kiekebusch Die Bundesautobahn 113 fuhrt westlich in Nord Sud Richtung die Bundesautobahn 10 sudlich in West Ost Richtung an der Gemarkung vorbei Geschichte Bearbeiten14 bis 17 Jahrhundert Bearbeiten Wustemark wurde 1317 erstmals als Dorf de Gerhardstorp urkundlich ohne weitere Angaben erwahnt 1375 erschien Gerhartstorpp Gerhartsstorff Gerartstorp und Gerhardstorff im Landbuch Karls IV Es war zu dieser Zeit 43 Hufe gross davon besass der Pfarrer drei Pfarrhufen die frei von Abgaben waren Demzufolge muss es zu dieser Zeit auch bereits eine Dorfkirche gegeben haben Im Ort lebten weiterhin ein Schulze sowie vier Kotter es gab einen Krug Das Ober und Untergericht lag beim Markgrafen Ihm standen auch die Hand und Spanndienste die Bede sowie eine Getreidebede zu die offenbar zu Mittenwalde gehorig war Alle weiteren Einkunfte darunter auch abgetretene Anteile derer von Schlieben waren an zahlreiche Burger aus Berlin und Umgebung weiterverliehen Der Burger Gortzk zu Berlin erhielt Einkunfte aus sieben Hufen die Familie Beschoren aus Beelitz uber vier Hufen der Burger Reiche in Colln uber 24 Hufe die Familie Sunde in Berlin von 20 Hufen sowie die Familie Reiche in Berlin uber 13 Hufen 1450 erschien in einem Schlossregister der Ort Gerestorff mit 43 Hufen davon erneut drei Pfarrhufen Allerdings waren nur noch 15 Hufe besetzt und nur noch einen Kotter Vor 1450 gelangte ein Teil des Ortes an die Herrschaft Wusterhausen aus der Zeit vor 1471 waren dies 14 Hufen Vor 1471 erhielten die von Enderlein zu Miersdorf 27 Hufen Die Aufteilung war offenbar das Ergebnis eines Vergleichs zwischen den von Enderlein und den von Schlieben uber die Nutzung der mittlerweile offenbar wust gefallenen Feldmark Diese wurde 1469 noch als Dorf genannt war aber offenbar bereits nicht mehr besetzt Die beiden Familien verstandigen sich darauf dass die von Enderlein fur ihre Bauern in Miersdorf das Hutungsrecht auf der gesamten Feldmark behielten auch wenn die von Schlieben dort eine Schaferei errichten wurden Fur den Fall dass auf der wusten Feldmark wieder Bauern angesiedelt werden sollten die von Enderlein anteilig die Ertrage aus 27 Hufen die von Schlieben aus 14 Hufen erhalten dazu den Zehnt Einhundert Jahre spater hatte sich offenbar keine Veranderung ergeben denn 1571 wurde die Feldmark nach wie vor als wust wenn auch anteilig im Besitz derer von Enderlein und der Schenken von Landsberg gefuhrt Die Anteile derer von Enderlein wurden 1536 und uber den Dreissigjahrigen Krieg hinaus 1693 nochmals bestatigt 1680 erhielt der Pfarrer aus Deutsch Wusterhausen den Scheffel Roggen aus der Feldmark Gersdorf Die von Enderlein konnten ihren Verpflichtungen angesichts der wusten Bauernhofe jedoch wohl nicht nachkommen da aus den Akten ersichtlich war dass sie 25 Scheffel Roggen jahrlich schuldeten 18 bis 21 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Landeswald Revierforsterei WustemarkErst 1709 fiel das Gut derer von Enderlein auf der wusten Feldmark mit den darauf befindlichen Gebauden an das Konigshaus Von dort wurde es an einen Herrn von Gersdorff verliehen Ein Jahr spater 1710 erschien erstmals ein Vorwerk Gorstorff das aus einer Meierei von 12 Gebinden ziemlich baufallig einer Scheune von 19 Gebinden sowie einem Hammelstall von 12 Gebinden bestand 1719 wurden beide Anteile wieder zusammengefuhrt und kamen in die Herrschaft Konigs Wusterhausens 1743 erschien ein Gersdorf mit einem Vorwerk sowie einem Krug auf einer mittlerweile wieder wusten Feldmark 1753 wurde lapidar eine Meierei erwahnt 1773 ein Adeliges Vorwerk 1801 bestand eine Kolonie unweit Waltersdorf auf der wusten Feldmark Gersdorf wozu auch Wustemark gehort Mittlerweile hatten sich zwei Einsiedler niedergelassen es gab zwei Feuerstellen Haushalte und 16 Einwohner In einem weiteren Dokument erschien erstmals die Bezeichnung Wustermark Das Vorwerk wurde 1817 und 1840 als Vorwerk zu Miersdorf gehorig erwahnt 1860 1861 erschien erstmals die Kombination Wustemark Gorsdorf spater wurde die Gemarkung nur noch Wustemark genannt Sie bestand zu dieser Zeit aus einem Forsthaus und zwei Wohnhausern wahrend der Gemeindebezirk Miersdorf aus drei Wohn und drei Wirtschaftsgebauden bestand Es gab weiterhin einen Schutzbezirk Wustemark sowie den Gutsbezirk Konigs Wusterhausener Forst 1929 wurde der Gutsbezirk Wustemark aufgeteilt Etwa 500 Hektar Land gingen zur Landgemeinde Kiekebusch rund 300 Hektar zur Landgemeinde Miersdorf sowie ein Hektar zur Landgemeinde Schulzendorf Drei Jahre spater wurde Wustemark ein Wohnplatz von Miersdorf und blieb auch 1950 dort 1957 wurde Wustemark ein Ortsteil von Zeuthen Dort besteht seit 1973 eine Revierforsterei Wustemark der Staatlichen Forstwirtschaftsbetriebe Konigs Wusterhausen Bevolkerungsentwicklung BearbeitenEinwohnerentwicklung in Gersdorf bzw Wustemark von 1801 bis 1858Jahr 1801 1817 1840 1858 1925 1939Einwohner 16 137 mit Miersdorf 142 mit Miersdorf 20 17 4223 mit MiersdorfSehenswurdigkeiten BearbeitenLandeswald Revierforsterei Wustemark Wustemarker ForstLiteratur BearbeitenLieselott Enders Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teltow Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Band 4 Verlag Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1976 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wustemark Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Gemeinde Zeuthen Dienstleistungsportal des Landes Brandenburg abgerufen am 28 April 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wustemark Zeuthen amp oldid 210221266