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Die Fahrzeuge der Klasse II der Koniglich Wurttembergischen Staats Eisenbahnen waren Lokomotiven mit der Achsformel 1B II Wurttemberg SCB C 2 3Nummerierung 4 6Anzahl 3Hersteller BaldwinBaujahr e 1845Ausmusterung 1864Bauart 1BSpurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 10 600 mmDienstmasse 14 0 tReibungsmasse 9 0 tRadsatzfahrmasse 4 5 tHochstgeschwindigkeit 24 km hTreibraddurchmesser 1 530 mmLaufraddurchmesser vorn 950 mmZylinderdurchmesser 318 mmKolbenhub 508 mmKesseluberdruck 6 3 barRostflache 0 75 m Verdampfungsheizflache 51 00 m Die Maschinen wurden von Baldwin mit den Fabriknummern 223 225 gebaut und bei den K W St E mit den Betriebsnummern 4 6 gefuhrt Sie trugen die Namen Neckar Enz und Rems Ausgestattet waren die aus Philadelphia stammenden Fahrzeuge mit einem runden Stehkessel schragen Aussenzylindern einem schragen Langkessel und einer verstellbaren Expansionssteuerung Lange Treibstangen waren notig weil die zweite Kuppelachse angetrieben wurde Lok bei der SCB in OltenDa man mit den Fahrzeugen nicht zufrieden war verausserte man sie 1854 an die Schweizerische Centralbahn Die SCB bezahlte einen Gesamtpreis von 78 000 Schweizer Franken an die K W St E Die Loks wurden fur den Schottertransport angeschafft und waren danach vor allem im Rangierdienst auf den Bahnhofen in Basel Olten und Bern im Einsatz Gelegentlich wurden sie auch fur die Fuhrung der Lokalzuge zwischen Aarau und Olten eingesetzt Die Maschinen der Bauart C 2 3 erhielten von der SCB keine Nummern sondern behielten die Namen der K W St E Aufgrund ihres schlechten Zustands wurden sie 1864 ausrangiert und verschrottet Technik BearbeitenDie drei Maschinen wurden nach dem Vertrag der am 31 August 1844 mit der Lokomotivfabrik Baldwin amp Witney in Philadelphia in den Vereinigten Staaten geschlossen wurde nach Vorschriften der koniglich Wurttembergischen Eisenbahnkommission gebaut Sie sollten zum Vorbild fur die in Esslingen zu bauenden Maschinen werden Folgende Angaben finden sich im Buch Hystorie of the Baldwin Locomotiv Works Im Jahre 1845 baute Baldwin drei Lokomotiven fur die Wurttembergischen Staatsbahnen Sie wogen 15 t und liefen auf 6 Radern von denen vier 60 Zoll Durchmesser hatten und gekuppelt waren Das vordere Triebraderpaar war mit den kleineren Fuhrungsradern mittels beweglichen Armen zu einem Drehgestell Baldwin Truck vereinigt Die Zylinder waren geneigt und lagen aussen die Treibstangen griffen an einer Halbkurbelachse hinter der Feuerbuchse an Laut Vorschrift erhielten die Maschinen die kurz vorher von Stephenson in England eingefuhrte Schwingensteuerung Dem Hinweis auf die Halbkurbelachse wird von Alfred Moser mit Hilfe einer Typenzeichnung widersprochen die im Bulletin de la Societe de Mulhouse saence de 25 IV und 28 XI abgedruckt worden ist und sich auch in den Archiven der Maschinenfabrik Esslingen befindet Denn dort greift die Treibstange ausserhalb der Rader an im Gegensatz zur Halbkurbelachse wo dies auf der Innenseite der Rader der Fall ware durch den kleinen Kessel ware dies durchaus im Bereich des Moglichen gewesen Die Anordnung der Treibachse hinter der Feuerbuchse vermied den zur damaligen Zeit sonst ublichen grossen hinteren Uberhang Der kleine Kessel war mit Holz verkleidet Er besass eine runde stehende Feuerbuchse auf dem sich der Armaturendom mit Federwaagen Sicherheitsventil befand Der Kamin war als grosser konischer Funkenfangerkamin ausgebildet In diesem befand sich ein sogenanntes Froschmaul Blasrohr Die Lokomotive besass einen Innenrahmen Das Drehgestell hatte gemeinsame Langsfedern und die Treibachse stutze sich auf Langsfedern uber den Achsenlagern ab Die geneigt montierten Zylinder waren an der Rauchkammer angebracht und nicht wie ublich am Rahmen Die innen liegende Stephensonsteuerung wirkte nach hinten auf Umkehrdoppelhebel Diese ubertrugen dann mittels Querwellen die Bewegung uber lange Stangen zu den uber den Zylindern liegenden Schiebern Diese waren als Klotzkulissen mit umfassenden Kulissensteinen ausgebildet Die Kesselspeisung erfolgte uber eine Fahrpumpe die Kreuzkopfe trieben deren Plugerkolben an Beim dreiachsige Tender waren die beiden vorderen Achsen zu einem Drehgestell mit gemeinsamer Langsfeder zusammengefasst Auf dem Tender war eine Hebelbremse eingebaut die auf Klotze des Drehgestelles wirkte und vom Heizer bedient wurde Es stand auch eine zweiarmige Regulatorbremse zur Verfugung Es war sogar eine Vorwarmeinrichtung fur das Tenderwasser vorhanden Die kleinen Triebwerksabmessungen und der geringe Kesseldruck von 6 3 bar lassen die Angaben von 1000 kg Zugkraft was ca 80 PS entspricht als realistisch erscheinen Auf dem Kessel war eine Signalglocke angebracht auch der typisch amerikanische Kuhfanger fehlte nicht Es war kein Fuhrerhaus vorhanden sondern nur eine durch Ketten und Stangen abgegrenzte Plattform Fahrzeugliste BearbeitenFabriknr Baujahr Bahnnummer K W St E Name ausgemustert223 1845 4 Neckar 1864224 1845 5 Enz 1864225 1845 6 Rems 1864Quellen BearbeitenAlfred Moser Der Dampfbetrieb der schweizerischen Eisenbahnen 1847 1966 Ein abschliessendes umfassendes Werk uber samtl Dampflokomotiven d schweizer Eisenbahnen 6 nachgefuhrte und erganzte Auflage Birkhauser Basel Stuttgart 1975 S 165f ISBN 3 7643 0742 0Dampflokomotiven Deutsche Reichsbahn 1920 1945 Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenDeutsche Bundesbahn Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenDeutsche Reichsbahn 1945 1993 Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenLanderbahnen Baden Bayern Mecklenburg Oldenburg Pfalz Preussen Sachsen Wurttemberg Elsass Lothringen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wurttembergische II amp oldid 218082243