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Der Violette Olkafer oder Violette bzw Blaue Maiwurm Meloe violaceus ist ein Kafer aus der Familie der Olkafer Meloidae Violetter OlkaferVioletter Olkafer Weibchen Meloe violaceus SystematikKlasse Insekten Insecta Ordnung Kafer Coleoptera Unterordnung PolyphagaFamilie Olkafer Meloidae Gattung MeloeArt Violetter OlkaferWissenschaftlicher NameMeloe violaceusMarsham 1802 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Ahnliche Arten 2 Vorkommen 3 Lebensweise 3 1 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksMerkmale Bearbeiten nbsp Violetter Olkafer eingebuchtetes Halsschild und geknickte Fuhler sind gut erkennbar Die Kafer werden 10 bis 32 Millimeter lang die Weibchen werden dabei etwas grosser als die Mannchen Der Kopf der Tiere ist gross und stark abgeschnurt Die Hinterflugel sind vollstandig zuruckgebildet die Kafer sind daher flugunfahig Ihr Korper ist gedrungen und blau bis violettblau selten schwarzblau gefarbt Kopf und Halsschild sind sehr fein punktiert mit matten Punktzwischenraumen Diese Korperabschnitte glanzen etwas im Vergleich zum restlichen Korper Die Deckflugel sind deutlich kurzer als der Hinterleib und klaffen am Ende stark auseinander wahrend sie fur Kafer Elytren ganz ungewohnlich basal uberlappen Die Fuhler der Mannchen sind in der Mitte deutlich geknickt Ahnliche Arten Bearbeiten Schwarzblauer Olkafer Meloe proscarabaeus Wahrend beim Violetten Olkafer die Basis des Halsschildes eingebuchtet ist ist sie beim Schwarzblauen Olkafer gerade 1 Vorkommen BearbeitenDie Tiere kommen in ganz Europa auch im hohen Norden und ostlich bis nach Sibirien vor 2 Sie leben auf sonnigem trockenem Gelande mit bluhenden Pflanzen denn sie sind aufgrund ihrer Lebensweise auf Bienen angewiesen Lebensweise Bearbeiten nbsp Triungulinus des Violetten Olkafers Meloe violaceus auf einer Sandbiene der Art Andrena nigroaeneaDie tagaktiven Tiere ernahren sich von Pflanzenteilen was man an ihrem grunen Kot gut sehen kann Bei Gefahr sondern sie zur Abschreckung von Feinden wie Ameisen oder Laufkafern aus ihren Kniegelenken ein gelbes Wehrsekret ab das die fur Menschen hochgiftige chemische Verbindung Cantharidin enthalt Nach der Paarung legt ein Weibchen 2 000 bis 10 000 Eier in eine selbstgegrabene Hohle ab Die Entwicklung der Larven verlauft uber eine Hypermetamorphose die verschiedenen Larvenstadien sind also unterschiedlich gestaltet Aus den Eiern schlupfen die ca drei Millimeter langen Dreiklauer Triungulinus Diese erklimmen eine Blute wo sie sich an ein anfliegendes Insekt als potentielles Wirtstier klammern Nur wenn sie eine solitare Wildbiene beispielsweise eine Sandbiene oder eine Pelzbiene erwischen haben sie eine Chance zu uberleben Sollte die Larve versehentlich eine Honigbiene ausgewahlt haben stirbt sie im Bienenstock Dies erklart die hohe Anzahl an abgelegten Eiern da die Verlustrate sehr hoch ist Diese Phase des Lebenszyklus ist ein Verbreitungsstadium Anschliessend leben die Larven parasitisch in den Nestern ihrer Wirte Nachdem sie zunachst das Ei und danach das Nektar Pollengemisch der Vorratskammer der Biene gefressen haben verlassen sie das Nest Sie hauten sich ein weiteres Mal und sind danach eher madenartig und kaum beweglich mit zuruckgebildeten Beinen Diese Larven verpuppen sich aus der Puppe schlupft der fertige Kafer zwischen Marz bis Mai Maiwurm Einzelnachweise Bearbeiten Bestimmungsschlussel Flora und Fauna in Rheinland Pfalz Artengruppe Kafer in und um Rheinland Pfalz Fauna Europaea Verbreitung von Meloe violaceusLiteratur BearbeitenJiri Zahradnik Irmgard Jung Dieter Jung et al Kafer Mittel und Nordwesteuropas Parey Berlin 1985 ISBN 3 490 27118 1Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Violetter Olkafer Album mit Bildern Videos und Audiodateien Nationalpark Donau Auen Natur und Wissenschaft Olkafer Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Violetter Olkafer amp oldid 196734170