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Viktor Aschenbrenner 1 September 1904 in Aussig an der Elbe Osterreich Ungarn 1 2 Juli 1992 in Wiesbaden war ein deutscher Vertriebenenpolitiker und Autor bzw Herausgeber von Schriften zur Geschichte des Sudetenlandes und zur Kultur der Sudetendeutschen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAschenbrenner wurde als Sohn des k k Gerichtsadjunkt Dr Josef Anton Aschenbrenner und seiner Frau Maria geborene Kutzer in Aussig Schmeykal Strasse 10 geboren Am 25 September 1904 2 wurde er in der Stadt und Dekanatskirche auf den Namen Victor Anton Franz getauft Nach dem Besuch des Gymnasiums in Bohmisch Leipa studierte er an der Deutschen Universitat in Prag Geschichte und Germanistik im Haupt und Geographie im Nebenfach 1928 schloss er sein Studium mit der Promotion zum Dr phil ab 3 Aschenbrenner war in der Tschechoslowakei seit 1937 Mitglied der Sudetendeutschen Partei von Konrad Henlein Er gehorte zur Leitung von Organisationen wie Deutscher Kulturverband und Sudetendeutsche Kulturgesellschaft in Berlin Weiterhin war er Leiter des Sudetendeutschen Referats im Volksbund fur das Deutschtum im Ausland Zum 1 November 1938 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 6 600 830 4 und war dort Gauhauptstellenleiter 5 1940 fungierte er als NS Gauwart der Organisation Kraft durch Freude Nach 1945 war er hauptberuflich Regierungsrat der Hessischen Landesregierung und ehrenamtliches Mitglied der Bundesversammlung der Sudetendeutschen Landsmannschaft Vorsitzender des Kulturausschusses des Bundes der Vertriebenen und Vorsitzender der Gesellschaft zur Forderung des Ostmitteleuropaischen Schrifttums Parteipolitisch engagierte er sich in der Gesamtdeutschen Partei fur die er 1961 zum Deutschen Bundestag kandidierte 6 1954 verlieh ihm die Sudetendeutsche Landsmannschaft den Ehrenbrief und 1977 erhielt er die Liebieg Medaille des Heimatkreises Reichenberg in Augsburg Anfang 1940 trat er aus der romisch katholischen Kirche aus und bezeichnete sich voran als Gottglaubig 2 Schriften BearbeitenBesiedlungsgeschichte der Gegend von Bohmisch Leipa Sudetendeutscher Verlag Franz Kraus Reichenberg 1929 Nordbohmische Besiedlungsgeschichte Selbstverlag Reichenberg 1935 Du mein Sudetenland Bruhl Verlag Giessen 1950 Heimat im Ostend Band 1 Sudetenland Ein Uberblick uber seine Geschichte Verlag Neue Schule Bad Reichenhall 1959 Schriften des Kulturwerkes der vertriebenen Deutschen Band 2 als Mitherausgeber Die Deutschen und ihre ostlichen Nachbarn Ein Handbuch Diesterweg Frankfurt am Main 1967 Stadtebilder aus den Sudetenlandern im Spiegel der Vergangenheit Verlagshaus Sudetenland Munchen 1969 als Herausgeber Fruchtbares Erbe 20 Jahre Sudetendeutscher Kulturpreis Verlagshaus Sudetenland Munchen 1974 Sudetenland Bohmen Mahren Schlesien Ein Bildband der Heimat Weidlich Frankfurt am Main 1976 ISBN 3 8035 8504 X Sudetendeutsche Kulturleistungen Aufstieg Verlag Munchen 1978 ISBN 3 7612 0061 7 Sudetenland wie es lachte Eine Sammlung sudetendeutschen Humors Weidlich Frankfurt am Main 1979 ISBN 3 8035 1013 9 als Herausgeber Deutschbohmen in alten Ansichtskarten Flechsig Frankfurt am Main 1981 ISBN 3 88189 099 8 Bohmen Herzland Europas Zeugnisse in der deutschen Literatur Weidlich Wurzburg 1984 ISBN 3 8035 1245 X Typisch Sudetendeutsch Weidlich Wurzburg 1984 ISBN 3 8035 1301 4 und weitere Ausgaben Literatur BearbeitenFranz Peter Kunzel Zum 100 Geburtstag von Viktor Aschenbrenner In Sudetenland europaische Kulturzeitschrift Vierteljahresschrift fur Literatur und Kunst Munchen Sudetendt Verl Ges Bd 46 2004 3 S 354 364 ISSN 0562 5173 Viktor Aschenbrenner in Braunbuch Kriegs und Naziverbrecher in der Bundesrepublik 1965 S 273 276Einzelnachweise Bearbeiten Institut fur Zeitgeschichte Bestandsubersicht Mikrofilmaufnahmen a b Geburts und Taufeintrag in der Pfarrmatrik Aussig an der Elbe Abgerufen am 3 Juli 2023 Examinationsprotokolle der Deutschen Universitat in Prag 1917 1931 Abgerufen am 3 Juli 2023 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 781617 Max Oppenheimer Die unbewaltigte Gegenwart eine Dokumentation uber Rolle und Einfluss ehemals fuhrender Nationalsozialisten in der Bundesrepublik Deutschland Frankfurt 1962 S 30 Aschenbrenner Viktor Dr In Martin Schumacher Hrsg M d B Die Volksvertretung 1946 1972 Abatz bis Azzola KGParl Online Publikationen Kommission fur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien e V Berlin 2006 ISBN 3 7700 5224 2 S 33 urn nbn de 101 1 2014070812574 kgparl de PDF 187 kB abgerufen am 19 Juni 2017 Normdaten Person GND 116360356 lobid OGND AKS LCCN n84083369 VIAF 207414113 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Aschenbrenner ViktorALTERNATIVNAMEN Aschenbrenner VictorKURZBESCHREIBUNG deutscher VertriebenenpolitikerGEBURTSDATUM 1 September 1904GEBURTSORT Aussig an der ElbeSTERBEDATUM 2 Juli 1992STERBEORT Wiesbaden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Viktor Aschenbrenner amp oldid 235173443