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Ein Zweitor ist ein Modell fur ein elektrisches Bauelement oder ein elektrisches Netzwerk mit vier Anschlussen bei dem je zwei Anschlusse zu einem sogenannten Tor zusammengefasst werden Ein Tor liegt dann vor wenn die elektrische Stromstarke durch beide Anschlusse eines Tors gegengleich ist d h die Torbedingung erfullt ist Ein Zweitor ist eine spezielle Form eines allgemeinen Vierpols und andererseits ein Spezialfall eines n Tores welches auch als Mehrtor bezeichnet wird Die Bezeichnung Vierpol stammt aus dem Jahr 1921 von Franz Breisig und die bei linearen Zweitoren ubliche Matrizenschreibweise geht auf Felix Strecker und Richard Feldtkeller aus dem Jahr 1929 zuruck 1 Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Eigenschaften 2 1 Linearitat 2 2 Leistungsbilanz 2 3 Umkehrbarkeit 2 4 Symmetrie 2 4 1 Erdungssymmetrie 2 5 Ruckwirkungsfreiheit 3 Zweitorgleichungen und Parameter 3 1 Umrechnung der Matrizen 3 2 Elementar Zweitore 3 2 1 Elementar Langszweitor 3 2 2 Elementar Querzweitor 3 2 3 G Zweitor 3 2 4 Gespiegeltes G Zweitor 3 3 Ersatzschaltungen 3 3 1 T Ersatzschaltung 3 3 2 p Ersatzschaltung 3 4 Zusammenschalten 3 5 Vertauschen von Zweitoren 4 Weitere Zweitorparameter 5 Numerische CAD Systeme in der Elektronik 6 Symbolische CAD Systeme fur rechnergestutzte Formelherleitungen 7 Moglichkeiten und Grenzen der CAD Systeme 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseAllgemeines Bearbeiten nbsp Allgemeines ZweitorEin Zweitor ist eine spezielle Form eines Vierpols Bei einem allgemeinen Vierpol muss die Torbedingung nicht gelten womit die im nachfolgenden dargestellten Zweitorparameter und die mathematische Beschreibung mit Hilfe von Matrizen nur bei linearen Zweitoren und nicht bei allgemeinen Vierpolen anwendbar ist Vor allem in alterer Fachliteratur werden die Begriffe Zweitor und Vierpol synonym verwendet wenngleich dabei unter dem Begriff Vierpol implizit Zweitore verstanden werden Oft werden die Tore eines Zweitors auch als Eingang und als Ausgang bezeichnet Das Klemmenverhalten eines linearen Zweitors wird durch seine Ubertragungsfunktion oder seinen Frequenzgang beschrieben Hieraus lassen sich Zweitorgleichungen gewinnen aus denen Zweitorparameter zur Modellbildung gewonnen werden konnen Eigenschaften BearbeitenZweitore lassen sich anhand der Eigenschaften ihres Klemmenverhaltens d h als Blackbox ohne genaue Kenntnis ihrer inneren Struktur wie folgt klassifizieren Linearitat Bearbeiten Die Ubertragungsfaktoren von linearen Zweitoren sind unabhangig von Spannung und Strom Deshalb gilt fur die Torstrome und spannungen der Uberlagerungssatz Ein Zweitor das nur aus den passiven linearen Bauelementen Widerstand Spule Kondensator und Ubertrager besteht ein sogenanntes RLCM Zweitor ist immer selbst linear Nichtlineare Zweitore sind Netzwerke mit mindestens einem nichtlinearen Bauelement und diese Bauelemente selbst etwa Dioden oder Transistoren Ihr Ubertragungsverhalten hangt wesentlich von der Grosse der Torstrome und spannungen ab Eine annahernd lineare Beschreibung ist mittels der Kleinsignaltheorie bei stetigen Kennlinien und fur kleine Amplituden moglich Nur lineare Zweitore sind Gegenstand der klassischen Vierpol und der modernen Mehrtortheorie Nur fur sie gelten die linearen Zweitorgleichungen und damit die im Folgenden beschriebene Matrizendarstellung der Zweitorparameter Leistungsbilanz Bearbeiten Enthalt ein Zweitor keine inneren ungesteuerten oder gesteuerten Energiequellen so nennt man es passiv z B Dampfungsglied anderenfalls aktiv Daraus ergibt sich dass die Ausgangswirkleistung P2 kleiner als die Eingangswirkleistung P1 sein muss Aktive Vierpole etwa Verstarker entnehmen Energie aus Hilfsenergiequellen Stromquelle Geht in einem passiven Zweitor keine Energie verloren weil es nur Blindschaltelemente enthalt so nennt man es Reaktanzzweitor Umkehrbarkeit Bearbeiten Umkehrbare Zweitore auch reziprok kopplungssymmetrisch oder ubertragungssymmetrisch haben in beide Richtungen dasselbe Ubertragungsverhalten d h beispielsweise dass sich das Verhaltnis von Ausgangsstrom und Eingangsspannung bei kurzgeschlossenem Ausgang beim Vertauschen von Eingangs und Ausgangsklemmenpaar nicht andert Diese Eigenschaft wird auch als Reziprozitatstheorem oder als Kirchhoffscher Umkehrungssatz bezeichnet Somit erzeugt eine an Tor 1 angelegte Spannung U 1 displaystyle U 1 nbsp am kurzgeschlossenen Tor 2 einen Strom I 2 displaystyle I 2 nbsp Wird dieselbe Spannung an Tor 2 mit U 1 U 2 displaystyle U 1 U 2 nbsp angelegt wird derselbe Strom I 2 displaystyle I 2 nbsp am kurzgeschlossenen Tor 1 erzeugt Daraus ergibt sich I 2 I 1 displaystyle I 2 I 1 nbsp wenn U 1 U 2 displaystyle U 1 U 2 nbsp ist Reziproke Zweitore sind durch drei Zweitorparameter vollstandig charakterisiert denn fur die Elemente der Zweitorgleichungen gelten dann folgende Einschrankungen Z 12 Z 21 Y 12 Y 21 H 12 H 21 P 12 P 21 det A 1 det B 1 displaystyle begin aligned Z 12 amp Z 21 Y 12 amp Y 21 H 12 amp H 21 P 12 amp P 21 det mathbf A amp 1 det mathbf B amp 1 end aligned nbsp Umkehrbarkeit ist nur fur lineare Zweitore definiert Ein Zweitor das nur aus den passiven linearen Bauelementen Widerstand Spule Kondensator und Ubertrager besteht RLCM Zweitor ist immer umkehrbar Symmetrie Bearbeiten Bei symmetrischen Zweitoren auch als widerstandssymmetrisch bezeichnet sind Ein und Ausgange miteinander vertauschbar Dies kann oft aus der Schaltung abgelesen werden Wenn dies auf ein Zweitor nicht zutrifft so wird dieses als unsymmetrisch bezeichnet Dabei gilt folgendes fur die Elemente der Zweitorgleichungen Z 11 Z 22 Z 12 Z 21 Y 11 Y 22 Y 12 Y 21 det H 1 H 12 H 21 det P 1 P 12 P 21 A 11 A 22 det A 1 B 11 B 22 det B 1 displaystyle begin aligned Z 11 Z 22 amp Z 12 Z 21 Y 11 Y 22 amp Y 12 Y 21 det mathbf H 1 amp H 12 H 21 det mathbf P 1 amp P 12 P 21 A 11 A 22 amp det mathbf A 1 B 11 B 22 amp det mathbf B 1 end aligned nbsp Symmetrische Zweitore sind somit durch zwei Zweitorparameter vollstandig charakterisiert Symmetrische Zweitore sind immer reziprok jedoch sind reziproke Zweitore nicht immer symmetrisch Erdungssymmetrie Bearbeiten Bei erdungssymmetrischen oder quersymmetrischen Zweitoren kann in Langsrichtung eine Symmetrielinie eingezeichnet werden Das bedeutet dass keine durchgehende Erdleitung vorhanden ist Ein typisches Beispiel ist die sogenannte X Schaltung eines Vierpols Die in der Praxis als Zweitor verwendeten Dreipole haben dagegen eine durchgehende Erdleitung und sind deshalb erdungsunsymmetrisch Die Eigenschaft der Erdungssymmetrie hat keinen Einfluss auf die Zweitorparameter Theoretisch kann man mit Hilfe von idealen Ubertragern erdungssymmetrische Zweitore in erdungsunsymmetrische und umgekehrt verwandeln Ruckwirkungsfreiheit Bearbeiten Hat eine sich durch Belastung verandernde Ausgangsgrosse keinen Einfluss auf eine Eingangsgrosse so nennt man das Zweitor ruckwirkungsfrei Ruckwirkungsfreie Zweitore sind ein Extremfall nichtumkehrbarer Zweitore Fur die Parameter eines ruckwirkungsfreien Zweitors gelten folgende Einschrankungen Z 12 0 Y 12 0 H 12 0 P 12 0 det A 0 B ist nicht definiert displaystyle begin aligned Z 12 amp 0 Y 12 amp 0 H 12 amp 0 P 12 amp 0 det mathbf A amp 0 mathbf B amp text ist nicht definiert end aligned nbsp Damit sind die Eingangsgrossen U 1 displaystyle U 1 nbsp I 1 displaystyle I 1 nbsp von den Ausgangsgrossen U 2 displaystyle U 2 nbsp I 2 displaystyle I 2 nbsp unabhangig Zweitorgleichungen und Parameter Bearbeiten nbsp Schaltung zur ImpedanzmatrixBezeichnen U1 die Spannung und I1 den Strom am Eingangsklemmenpaar und U2 und I2 die entsprechenden Grossen am Ausgangsklemmenpaar dann konnen jeweils zwei gesuchte Grossen aus den beiden anderen gegebenen Grossen durch ein Paar von Zweitorgleichungen berechnet werden Diese sind im Allgemeinen nichtlineare Differentialgleichungen Fur lineare Zweitore gehen sie eventuell unter Anwendung der symbolischen Methode der Wechselstromrechnung oder der Laplacetransformation in ein Paar lineare Gleichungen mit vier das Zweitor beschreibenden Zweitorparametern uber Unter der Voraussetzung der Existenz lassen sich diese Zweitorgleichungen in Form von Matrixgleichungen angeben Eingepragte Strome und Spannungen werden je nach Bedarf zu diesen Gleichungen als Matrizen hinzu addiert Die angegebenen Berechnungsvorschriften dienen zur Bestimmung der Matrizen fur ein beliebiges bekanntes Zweitor wie zum Beispiel ein Feedback Netzwerk einer Verstarkerschaltung Z Charakteristik U 1 U 2 Z 11 U 1 I 1 I 2 0 Z 12 U 1 I 2 I 1 0 Z 21 U 2 I 1 I 2 0 Z 22 U 2 I 2 I 1 0 I 1 I 2 displaystyle begin bmatrix U 1 U 2 end bmatrix begin bmatrix Z 11 left frac U 1 I 1 right I 2 0 amp Z 12 left frac U 1 I 2 right I 1 0 Z 21 left frac U 2 I 1 right I 2 0 amp Z 22 left frac U 2 I 2 right I 1 0 end bmatrix cdot begin bmatrix I 1 I 2 end bmatrix nbsp Z displaystyle mathbf Z nbsp Impedanzmatrix existent falls die Torstrome I1 und I2 unabhangig wahlbar sind Z 11 displaystyle Z 11 nbsp Leerlauf EingangsimpedanzZ 12 displaystyle Z 12 nbsp Leerlauf Kernimpedanz ruckwarts Ruckwirkungswiderstand Z 21 displaystyle Z 21 nbsp Leerlauf Kernimpedanz vorwarts Ubertragungswiderstand Z 22 displaystyle Z 22 nbsp Leerlauf AusgangsimpedanzY Charakteristik I 1 I 2 Y 11 I 1 U 1 U 2 0 Y 12 I 1 U 2 U 1 0 Y 21 I 2 U 1 U 2 0 Y 22 I 2 U 2 U 1 0 U 1 U 2 displaystyle begin bmatrix I 1 I 2 end bmatrix begin bmatrix Y 11 left frac I 1 U 1 right U 2 0 amp Y 12 left frac I 1 U 2 right U 1 0 Y 21 left frac I 2 U 1 right U 2 0 amp Y 22 left frac I 2 U 2 right U 1 0 end bmatrix cdot begin bmatrix U 1 U 2 end bmatrix nbsp Y displaystyle mathbf Y nbsp Admittanzmatrix existent falls die Torspannungen U1 und U2 unabhangig wahlbar sind Y 11 displaystyle Y 11 nbsp Kurzschluss EingangsadmittanzY 12 displaystyle Y 12 nbsp Negative Kurzschluss Kernadmittanz ruckwarts Ruckwirkungsleitwert Y 21 displaystyle Y 21 nbsp Negative Kurzschluss Kernadmittanz vorwarts Steilheit Y 22 displaystyle Y 22 nbsp Kurzschluss AusgangsadmittanzH Charakteristik U 1 I 2 H 11 U 1 I 1 U 2 0 H 12 U 1 U 2 I 1 0 H 21 I 2 I 1 U 2 0 H 22 I 2 U 2 I 1 0 I 1 U 2 displaystyle begin bmatrix U 1 I 2 end bmatrix begin bmatrix H 11 left frac U 1 I 1 right U 2 0 amp H 12 left frac U 1 U 2 right I 1 0 H 21 left frac I 2 I 1 right U 2 0 amp H 22 left frac I 2 U 2 right I 1 0 end bmatrix cdot begin bmatrix I 1 U 2 end bmatrix nbsp H displaystyle mathbf H nbsp Hybridmatrix Reihen Parallel Matrix existent falls I1 und U2 unabhangig wahlbar sind H 11 displaystyle H 11 nbsp Kurzschluss EingangsimpedanzH 12 displaystyle H 12 nbsp Leerlauf SpannungsruckwirkungH 21 displaystyle H 21 nbsp Negative Kurzschluss Stromubersetzung bzw Stromverstarkung H 22 displaystyle H 22 nbsp Leerlauf AusgangsadmittanzP Charakteristik I 1 U 2 P 11 I 1 U 1 I 2 0 P 12 I 1 I 2 U 1 0 P 21 U 2 U 1 I 2 0 P 22 U 2 I 2 U 1 0 U 1 I 2 displaystyle begin bmatrix I 1 U 2 end bmatrix begin bmatrix P 11 left frac I 1 U 1 right I 2 0 amp P 12 left frac I 1 I 2 right U 1 0 P 21 left frac U 2 U 1 right I 2 0 amp P 22 left frac U 2 I 2 right U 1 0 end bmatrix cdot begin bmatrix U 1 I 2 end bmatrix nbsp P displaystyle mathbf P nbsp Inverse Hybridmatrix Parallel Reihen Matrix existent falls U1 und I2 unabhangig wahlbar sind P 11 displaystyle P 11 nbsp Leerlauf EingangsadmittanzP 12 displaystyle P 12 nbsp Negative Kurzschluss StromruckwirkungP 21 displaystyle P 21 nbsp Leerlauf SpannungsubersetzungP 22 displaystyle P 22 nbsp Kurzschluss AusgangsimpedanzA Charakteristik U 1 I 1 A 11 U 1 U 2 I 2 0 A 12 U 1 I 2 U 2 0 A 21 I 1 U 2 I 2 0 A 22 I 1 I 2 U 2 0 U 2 I 2 displaystyle begin bmatrix U 1 I 1 end bmatrix begin bmatrix A 11 left frac U 1 U 2 right I 2 0 amp A 12 left frac U 1 I 2 right U 2 0 A 21 left frac I 1 U 2 right I 2 0 amp A 22 left frac I 1 I 2 right U 2 0 end bmatrix cdot begin bmatrix U 2 I 2 end bmatrix nbsp A displaystyle mathbf A nbsp Kettenmatrix A 11 displaystyle A 11 nbsp Reziproke Leerlauf SpannungsubersetzungA 12 displaystyle A 12 nbsp Kurzschluss Kernimpedanz vorwarts reziproke Steilheit A 21 displaystyle A 21 nbsp Leerlauf Kernadmittanz vorwarts Ubertragungsleitwert A 22 displaystyle A 22 nbsp Reziproke Kurzschluss StromubersetzungB Charakteristik U 2 I 2 B 11 U 2 U 1 I 1 0 B 12 U 2 I 1 U 1 0 B 21 I 2 U 1 I 1 0 B 22 I 2 I 1 U 1 0 U 1 I 1 displaystyle begin bmatrix U 2 I 2 end bmatrix begin bmatrix B 11 left frac U 2 U 1 right I 1 0 amp B 12 left frac U 2 I 1 right U 1 0 B 21 left frac I 2 U 1 right I 1 0 amp B 22 left frac I 2 I 1 right U 1 0 end bmatrix cdot begin bmatrix U 1 I 1 end bmatrix nbsp B displaystyle mathbf B nbsp Inverse Kettenmatrix B 11 displaystyle B 11 nbsp Reziproke Leerlauf SpannungsruckwirkungB 12 displaystyle B 12 nbsp Negative Kurzschluss Kernimpedanz ruckwarts Ruckwirkungswiderstand B 21 displaystyle B 21 nbsp Negative Leerlauf Kernadmittanz ruckwarts Ruckwirkungsleitwert B 22 displaystyle B 22 nbsp Reziproke Kurzschluss StromruckwirkungIm Fall der Existenz der Matrizen gilt insbesondere Y Z 1 displaystyle mathbf Y mathbf Z 1 nbsp P H 1 displaystyle mathbf P mathbf H 1 nbsp B A 1 displaystyle mathbf B mathbf A 1 nbsp Der Vorteil dieser Schreibweisen ist dass die Parameter Zxy etc bekannte Bauteilwerte reprasentieren und daher als Zahlenwerte gegeben sind Nun kann der Zusammenhang zwischen den Eingangs und Ausgangsstromen sowie den Eingangs und Ausgangsspannungen leicht abgelesen werden Hinweis Statt des Symbols P displaystyle mathbf P nbsp werden auch H displaystyle mathbf H nbsp oder C displaystyle mathbf C nbsp und statt des Symbols B displaystyle mathbf B nbsp wird auch A displaystyle mathbf A nbsp verwendet Umrechnung der Matrizen Bearbeiten Z displaystyle mathbf Z nbsp Y displaystyle mathbf Y nbsp H displaystyle mathbf H nbsp P displaystyle mathbf P nbsp A displaystyle mathbf A nbsp B displaystyle mathbf B nbsp Z displaystyle mathbf Z nbsp Z 11 Z 12 Z 21 Z 22 displaystyle begin bmatrix Z 11 amp Z 12 Z 21 amp Z 22 end bmatrix nbsp Y 22 det Y Y 12 det Y Y 21 det Y Y 11 det Y displaystyle begin bmatrix dfrac Y 22 det mathbf Y amp dfrac Y 12 det mathbf Y dfrac Y 21 det mathbf Y amp dfrac Y 11 det mathbf Y end bmatrix nbsp det H H 22 H 12 H 22 H 21 H 22 1 H 22 displaystyle begin bmatrix dfrac det mathbf H H 22 amp dfrac H 12 H 22 dfrac H 21 H 22 amp dfrac 1 H 22 end bmatrix nbsp 1 P 11 P 12 P 11 P 21 P 11 det P P 11 displaystyle begin bmatrix dfrac 1 P 11 amp dfrac P 12 P 11 dfrac P 21 P 11 amp dfrac det mathbf P P 11 end bmatrix nbsp A 11 A 21 det A A 21 1 A 21 A 22 A 21 displaystyle begin bmatrix dfrac A 11 A 21 amp dfrac det mathbf A A 21 dfrac 1 A 21 amp dfrac A 22 A 21 end bmatrix nbsp B 22 B 21 1 B 21 det B B 21 B 11 B 21 displaystyle begin bmatrix dfrac B 22 B 21 amp dfrac 1 B 21 dfrac det mathbf B B 21 amp dfrac B 11 B 21 end bmatrix nbsp Y displaystyle mathbf Y nbsp Z 22 det Z Z 12 det Z Z 21 det Z Z 11 det Z displaystyle begin bmatrix dfrac Z 22 det mathbf Z amp dfrac Z 12 det mathbf Z dfrac Z 21 det mathbf Z amp dfrac Z 11 det mathbf Z end bmatrix nbsp Y 11 Y 12 Y 21 Y 22 displaystyle begin bmatrix Y 11 amp Y 12 Y 21 amp Y 22 end bmatrix nbsp 1 H 11 H 12 H 11 H 21 H 11 det H H 11 displaystyle begin bmatrix dfrac 1 H 11 amp dfrac H 12 H 11 dfrac H 21 H 11 amp dfrac det mathbf H H 11 end bmatrix nbsp det P P 22 P 12 P 22 P 21 P 22 1 P 22 displaystyle begin bmatrix dfrac det mathbf P P 22 amp dfrac P 12 P 22 dfrac P 21 P 22 amp dfrac 1 P 22 end bmatrix nbsp A 22 A 12 det A A 12 1 A 12 A 11 A 12 displaystyle begin bmatrix dfrac A 22 A 12 amp dfrac det mathbf A A 12 dfrac 1 A 12 amp dfrac A 11 A 12 end bmatrix nbsp B 11 B 12 1 B 12 det B B 12 B 22 B 12 displaystyle begin bmatrix dfrac B 11 B 12 amp dfrac 1 B 12 dfrac det mathbf B B 12 amp dfrac B 22 B 12 end bmatrix nbsp H displaystyle mathbf H nbsp det Z Z 22 Z 12 Z 22 Z 21 Z 22 1 Z 22 displaystyle begin bmatrix dfrac det mathbf Z Z 22 amp dfrac Z 12 Z 22 dfrac Z 21 Z 22 amp dfrac 1 Z 22 end bmatrix nbsp 1 Y 11 Y 12 Y 11 Y 21 Y 11 det Y Y 11 displaystyle begin bmatrix dfrac 1 Y 11 amp dfrac Y 12 Y 11 dfrac Y 21 Y 11 amp 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H 12 det H H 21 det H H 11 det H displaystyle begin bmatrix dfrac H 22 det mathbf H amp dfrac H 12 det mathbf H dfrac H 21 det mathbf H amp dfrac H 11 det mathbf H end bmatrix nbsp P 11 P 12 P 21 P 22 displaystyle begin bmatrix P 11 amp P 12 P 21 amp P 22 end bmatrix nbsp A 21 A 11 det A A 11 1 A 11 A 12 A 11 displaystyle begin bmatrix dfrac A 21 A 11 amp dfrac det mathbf A A 11 dfrac 1 A 11 amp dfrac A 12 A 11 end bmatrix nbsp B 21 B 22 1 B 22 det B B 22 B 12 B 22 displaystyle begin bmatrix dfrac B 21 B 22 amp dfrac 1 B 22 dfrac det mathbf B B 22 amp dfrac B 12 B 22 end bmatrix nbsp A displaystyle mathbf A nbsp Z 11 Z 21 det Z Z 21 1 Z 21 Z 22 Z 21 displaystyle begin bmatrix dfrac Z 11 Z 21 amp dfrac det mathbf Z Z 21 dfrac 1 Z 21 amp dfrac Z 22 Z 21 end bmatrix nbsp Y 22 Y 21 1 Y 21 det Y Y 21 Y 11 Y 21 displaystyle begin bmatrix dfrac Y 22 Y 21 amp dfrac 1 Y 21 dfrac det mathbf Y Y 21 amp dfrac Y 11 Y 21 end bmatrix nbsp det H H 21 H 11 H 21 H 22 H 21 1 H 21 displaystyle begin bmatrix dfrac det mathbf H H 21 amp dfrac H 11 H 21 dfrac H 22 H 21 amp dfrac 1 H 21 end bmatrix nbsp 1 P 21 P 22 P 21 P 11 P 21 det P P 21 displaystyle begin bmatrix dfrac 1 P 21 amp dfrac P 22 P 21 dfrac P 11 P 21 amp dfrac det mathbf P P 21 end bmatrix nbsp A 11 A 12 A 21 A 22 displaystyle begin bmatrix A 11 amp A 12 A 21 amp A 22 end bmatrix nbsp B 22 det B B 12 det B B 21 det B B 11 det B displaystyle begin bmatrix dfrac B 22 det mathbf B amp dfrac B 12 det mathbf B dfrac B 21 det mathbf B amp dfrac B 11 det mathbf B end bmatrix nbsp B displaystyle mathbf B nbsp Z 22 Z 12 det Z Z 12 1 Z 12 Z 11 Z 12 displaystyle begin bmatrix dfrac Z 22 Z 12 amp dfrac det mathbf Z Z 12 dfrac 1 Z 12 amp dfrac Z 11 Z 12 end bmatrix nbsp Y 11 Y 12 1 Y 12 det Y Y 12 Y 22 Y 12 displaystyle begin bmatrix dfrac Y 11 Y 12 amp dfrac 1 Y 12 dfrac det mathbf Y Y 12 amp dfrac Y 22 Y 12 end bmatrix nbsp 1 H 12 H 11 H 12 H 22 H 12 det H H 12 displaystyle begin bmatrix dfrac 1 H 12 amp dfrac H 11 H 12 dfrac H 22 H 12 amp dfrac det mathbf H H 12 end bmatrix nbsp det P P 12 P 22 P 12 P 11 P 12 1 P 12 displaystyle begin bmatrix dfrac det mathbf P P 12 amp dfrac P 22 P 12 dfrac P 11 P 12 amp dfrac 1 P 12 end bmatrix nbsp A 22 det A A 12 det A A 21 det A A 11 det A displaystyle begin bmatrix dfrac A 22 det mathbf A amp dfrac A 12 det mathbf A dfrac A 21 det mathbf A amp dfrac A 11 det mathbf A end bmatrix nbsp B 11 B 12 B 21 B 22 displaystyle begin bmatrix B 11 amp B 12 B 21 amp B 22 end bmatrix nbsp Elementar Zweitore Bearbeiten Elementar Langszweitor Bearbeiten Das Elementar Langszweitor enthalt lediglich eine Impedanz in der oberen Langsachse zwischen den Ursprungspolen des Zweitors Es gibt keine Verbindung zwischen den Polen in der Querachse A l 1 Z l 0 1 displaystyle begin bmatrix A l end bmatrix begin bmatrix 1 amp Z l 0 amp 1 end bmatrix nbsp Elementar Querzweitor Bearbeiten Das Elementar Querzweitor enthalt lediglich eine Impedanz in der Querachse des Zweitors und enthalt keine Bauelemente in der Langsachse A q 1 0 Y q 1 displaystyle begin bmatrix A q end bmatrix begin bmatrix 1 amp 0 Y q amp 1 end bmatrix nbsp G Zweitor Bearbeiten Das G Zweitor ist eine Synthese aus Elementar Querzweitor und Elementar Langszweitor Es bildet sich aus den Kettenmatrizen der Elementar Zweitore wie folgt A G A q A l 1 0 Y q 1 1 Z l 0 1 1 Z l Y q Y q Z l 1 displaystyle begin aligned begin bmatrix A Gamma end bmatrix begin bmatrix A q end bmatrix begin bmatrix A l end bmatrix amp begin bmatrix 1 amp 0 Y q amp 1 end bmatrix begin bmatrix 1 amp Z l 0 amp 1 end bmatrix amp begin bmatrix 1 amp Z l Y q amp Y q Z l 1 end bmatrix end aligned nbsp Gespiegeltes G Zweitor Bearbeiten Das gespiegelte G Zweitor ist eine Synthese aus Elementar Langszweitor und Elementar Querzweitor Es bildet sich aus den Kettenmatrizen der Elementar Zweitore wie folgt A A l A q 1 Z l 0 1 1 0 Y q 1 Y q Z l 1 Z l Y q 1 displaystyle begin aligned begin bmatrix A end bmatrix begin bmatrix A l end bmatrix begin bmatrix A q end bmatrix amp begin bmatrix 1 amp Z l 0 amp 1 end bmatrix begin bmatrix 1 amp 0 Y q amp 1 end bmatrix amp begin bmatrix Y q Z l 1 amp Z l Y q amp 1 end bmatrix end aligned nbsp Ersatzschaltungen Bearbeiten Zur Vereinfachung von Rechnungen konnen komplexe Zweitore mithilfe entsprechender Zweitorparameter zu vereinfachten Schaltungen zusammengefasst werden Die Ersatzschaltungen stellen keine Anleitung zur physikalischen Realisierung dar T Ersatzschaltung Bearbeiten nbsp T ErsatzschaltungDie T Ersatzschaltung ermoglicht die Darstellung eines beliebigen Zweitors mithilfe der Ersatzimpedanzen Bei umkehrbaren Zweitoren entfallt die gesteuerte Spannungsquelle Es kann aus einem Elementar Langszweitor und einem G Zweitor oder entsprechend aus einem gespiegelten G Zweitor und einem Elementar Langszweitor synthetisiert werden Nachfolgende Zusammensetzung beschreibt letzteres A T A G A l Y q Z l 1 1 Z l 1 Y q 1 1 Z l 2 0 1 Y q Z l 1 1 Z l 2 Y q Z l 1 Z l 2 Z l 1 Y q Y q Z l 2 1 displaystyle begin aligned begin bmatrix A T end bmatrix begin bmatrix A Gamma end bmatrix begin bmatrix A l end bmatrix amp begin bmatrix Y q Z l1 1 amp Z l1 Y q amp 1 end bmatrix begin bmatrix 1 amp Z l2 0 amp 1 end bmatrix amp begin bmatrix Y q Z l1 1 amp Z l2 Y q Z l1 Z l2 Z l1 Y q amp Y q Z l2 1 end bmatrix end aligned nbsp p Ersatzschaltung Bearbeiten nbsp p ErsatzschaltungDie p Ersatzschaltung ermoglicht die Darstellung eines beliebigen Zweitors mithilfe der Ersatzadmittanzen Bei umkehrbaren Zweitoren entfallt die gesteuerte Stromquelle Es kann aus einem Elementar Querzweitor und einem gespiegelten G Zweitor oder entsprechend aus einem Elementar Querzweitor und einem G Zweitor synthetisiert werden Nachfolgende Zusammensetzung beschreibt letzteres A P A G A q 1 Z l Y q 1 Y q 1 Z l 1 1 0 Y q 2 1 1 Z l Y q 2 Z l Y q 1 Y q 1 Z l Y q 2 Y q 2 Y q 1 Z l 1 displaystyle begin aligned begin bmatrix A Pi end bmatrix begin bmatrix A Gamma end bmatrix begin bmatrix A q end bmatrix amp begin bmatrix 1 amp Z l Y q1 amp Y q1 Z l 1 end bmatrix begin bmatrix 1 amp 0 Y q2 amp 1 end bmatrix amp begin bmatrix 1 Z l Y q2 amp Z l Y q1 Y q1 Z l Y q2 Y q2 amp Y q1 Z l 1 end bmatrix end aligned nbsp Zusammenschalten Bearbeiten Zwei Zweitore konnen unter der Voraussetzung dass die oben genannte Torbedingung an mindestens einem Tor erfullt wird zu einem neuen Zweitor zusammengeschaltet werden Zur Uberprufung der Zulassigkeit der Zusammenschaltung dient der Brune Test Die Parameter des neu entstandenen Zweitors lassen sich aus den Parametern der beiden verschalteten Zweitore errechnen Fur jede Verschaltungsart gibt es eine Charakteristik mit der sich die Verschaltung besonders gut berechnen lasst Es gibt insgesamt funf verschiedene Moglichkeiten Zweitore zusammenzuschalten Beschreibungsart Darstellung Mathematische BeschreibungReihenschaltung nbsp Z g e s Z 1 Z 2 displaystyle mathbf Z ges mathbf Z 1 mathbf Z 2 nbsp Parallelschaltung nbsp Y g e s Y 1 Y 2 displaystyle mathbf Y ges mathbf Y 1 mathbf Y 2 nbsp Hybridschaltung oder Reihen Parallelschaltung nbsp H g e s H 1 H 2 displaystyle mathbf H ges mathbf H 1 mathbf H 2 nbsp inverse Hybridschaltung oder Parallel Reihenschaltung nbsp P g e s P 1 P 2 displaystyle mathbf P ges mathbf P 1 mathbf P 2 nbsp bzw H g e s H 1 H 2 displaystyle mathbf H ges mathbf H 1 mathbf H 2 nbsp bzw C g e s C 1 C 2 displaystyle mathbf C ges mathbf C 1 mathbf C 2 nbsp Kettenschaltung nbsp A g e s A 1 A 2 displaystyle mathbf A ges mathbf A 1 cdot mathbf A 2 nbsp oderB g e s B 2 B 1 displaystyle mathbf B ges mathbf B 2 cdot mathbf B 1 nbsp bzw A g e s A 2 A 1 displaystyle mathbf A ges mathbf A 2 cdot mathbf A 1 nbsp Vertauschen von Zweitoren Bearbeiten nbsp Verschieben eines Zweitores durch ein Anderes nbsp Kettenmatrix A Matrix einfacher Impedanzen in Kettenparametern nicht Z Parameter Z ist hier nur die Bezeichnung der Impedanz Oftmals ist es hilfreich ein Zweitor durch ein Anderes hindurch zu transformieren Dafur seien die Zweitore A und T in Kettenparametern gegeben T sei ausserdem invertierbar und soll nicht verandert werden Bei der Verschiebung durch T hindurch wird A nun zu A sodass sich das Verhalten des Gesamtzweitors nicht andert Demzufolge muss gelten A T 1 A T displaystyle mathbf A mathbf T 1 cdot mathbf A cdot mathbf T nbsp Eine besondere Rolle spielen hier die transformatorische Kopplung wo nur die Hauptdiagonale von T ist besetzt und die gyratorische Kopplung wo die Hauptdiagonale von T Null ist Einfache Impedanzen konnen durch die nebenstehenden Matrizen in Kettenparametern ausgedruckt werden Im Falle transformatorischer oder gyratorischer Kopplung sind dann A und A von der Form her eine dieser beiden Matrizen sprich eine einzelne Impedanz Z auf einer Seite von T kann durch eine einzelne Impedanz Z auf der anderen Seite ausgedruckt werden Bei der gyratorischen Kopplung werden dabei Parallel zu Reihenschaltungen und umgekehrt Auf diese Weise ist es moglich ganze Netzwerke durch ein Zweitor hindurch zu projizieren Weitere Zweitorparameter BearbeitenNeben der Charakterisierung eines Zweitors durch die oben beschriebenen Zweitorparameter gibt es fur besondere Anwendungszwecke auch andere Darstellungsformen So kann ein lineares Zweitor auch durch sogenannte Streuparameter beschrieben werden Diese Darstellungsform ist vor allem im Bereich der Hochfrequenztechnik ublich da dabei die Anschlusse des Zweitors nicht kurzgeschlossen bzw leerlaufen mussen sondern im Regelfall durch ihre Wellenimpedanz abgeschlossen sind Zwischen den S Parametern und den oben erwahnten Y Parametern der Admittanzmatrix eines Zweitors besteht mit der Wellenimpedanz ZW folgender Zusammenhang Y 11 1 Z w 1 S 11 S 22 D S 1 S 11 S 22 D S displaystyle Y 11 frac 1 Z w frac 1 S 11 S 22 Delta S 1 S 11 S 22 Delta S nbsp Y 12 1 Z w 2 S 12 1 S 11 S 22 D S displaystyle Y 12 frac 1 Z w frac 2S 12 1 S 11 S 22 Delta S nbsp Y 21 1 Z w 2 S 21 1 S 11 S 22 D S displaystyle Y 21 frac 1 Z w frac 2S 21 1 S 11 S 22 Delta S nbsp Y 22 1 Z w 1 S 11 S 22 D S 1 S 11 S 22 D S displaystyle Y 22 frac 1 Z w frac 1 S 11 S 22 Delta S 1 S 11 S 22 Delta S nbsp mit der Abkurzung D S det S S 11 S 22 S 12 S 21 displaystyle Delta S det mathbf S S 11 S 22 S 12 S 21 nbsp Symmetrische lineare Zweitore werden fur ihre Anwendung in der Theorie der Siebschaltungen Wellenparametertheorie durch die sogenannten Wellenparameter beschrieben Die zwei das Zweitor beschreibenden Parameter sind dabei die Wellenimpedanz und das Wellenubertragungsmass Numerische CAD Systeme in der Elektronik BearbeitenDie praktische Auswertung und Verarbeitung obiger Matrizen aus komplexen Elementen erfordert den Einsatz von Rechnern Seit den 1970er Jahren wird von der rechnergestutzten numerischen Auswertung und Weiterverarbeitung obiger Gleichungen berichtet und ab den 1980er Jahren setzten sich dann aufwendige numerische CAD Systeme z B Super Compact schrittweise in der Industrie durch Dabei besteht kein grundsatzlicher Unterschied zwischen der Hochfrequenz und Mikrowellenelektronik und der Elektronik bei tieferen Frequenzen Die linearen Abhangigkeiten zwischen Strom und Spannung wird bei allen Frequenzen durch die obigen sechs Vierpolformen und vollig gleichwertig durch s und t Parameter eine s Parameter Kettenform beschrieben solange uberhaupt die Begriffe von Strom und Spannung als Ersatzgrossen anstelle der elektromagnetischen Felder und anderer physikalischer Begriffe genommen werden konnen In vielen Fallen ist dies bis in den Mikrowellenbereich moglich ohne dass mit erheblich mehr Rechenaufwand vollnumerisch die Feldgleichungen fur die elektromagnetischen Felder zu losen waren Der Ubergang ist dabei aber stets fliessend Symbolische CAD Systeme fur rechnergestutzte Formelherleitungen BearbeitenVon Interesse ist weiterhin auch die symbolische Verarbeitung obiger Matrizengleichungen und darauf aufbauend die rechnergestutzte Formelherleitung fur die Signalanalyse in der linearen Elektronik und Hochfrequenzelektronik Ein spezieller Zusatz 2 fur ein Mathematikprogramm wandelt dabei die obigen acht Vierpolparameterdarstellungen zuzuglich der Wellenparameterform und erganzt durch zahlreiche weitere Modelle aktive Elemente wie Einzeltransistoren und Standardschaltungen sowie passive Elemente wie Leitung Transformator Koppler Richtungsleitung alle mit ihren jeweiligen Modellparametern symbolisch und so weit dies logisch moglich ist von jeder Art in jede andere Art um Die obige Vernetzung von Vierpolen wird dabei weitgehend automatisiert und durch weitere Befehle erganzt wie z B das Deembedden eines eingebetteten Vierpols das obige Durchschieben eines Vierpols durch einen anderen Vierpol hindurch verschiedene Anschlussklemmenvertauschungen et cetera Als Ergebnis erhalt man dann von den Modellparametern und oder den Vierpolparametern abhangige Formeln fur die ublichen Reportgrossen die bei den numerischen CAD Systemen nur als Zahlen erscheinen Formelsatze fur Spannungs und Stromverstarkung Eingangs und Ausgangsimpedanzen Reflexionsfaktoren Gewinngrossen oder Stabilitatsfaktor bis hin zu den verallgemeinerten Streuparametern nach Kurokawa also fur Grossen die in den numerischen Systemen Standard sind Ein solches System ist faszinierend und eignet sich auch sehr um neue Zusammenhange zu erarbeiten Ideen zu entwickeln oder Vermutungen zu beweisen bzw zu widerlegen Moglichkeiten und Grenzen der CAD Systeme BearbeitenTrotz der enormen Moglichkeiten bleiben diese symbolischen ebenso wie die numerischen CAD Systeme immer nur Rechenassistenten die stets mit viel Sachverstand gefuhrt werden mussen denn sie bestehen aus mathematischen Theorien Modellen und vielen Programmzeilen Die Qualitat aller Rechenergebnisse steht und fallt dabei immer mit der Messung Literatur BearbeitenLorenz Peter Schmidt Gerd Schaller Siegfried Martius Grundlagen der Elektrotechnik Band 3 Netzwerke Pearson Studium Munchen 2006 ISBN 3 8273 7107 4 Richard Feldtkeller Einfuhrung in die Vierpoltheorie der elektrischen Nachrichtentechnik Hirzel Stuttgart 1976 ISBN 3 7776 0319 8 Handworterbuch des elektrischen Fernmeldewesens Aufsatz zur Vierpoltheorie von Zuhrt Matthes 2 Auflage 3 Band S 1837 1868 Wolfgang Kretz Formelsammlung zur Vierpoltheorie mit einer kurzen Einfuhrung Oldenbourg Munchen 1967 Eugen Philippow Grundlagen der Elektrotechnik Akademische Verlagsgesellschaft Geest amp Portig Leipzig 1966 Heinrich Schroder Elektrische Nachrichtentechnik Band I Verlag fur Radio Foto Kinotechnik Berlin Borsigwalde 1966 Claus Christian Timmermann Hochfrequenzelektronik mit CAD Bd 1 Einfuhrung in Leitungen Vierpole Transistormodelle und Simulation mit numerischen und symbolischen CAD Systemen Bd 1 PROFUND Verlag 1997 und 2005 ISBN 978 3 932651 21 2 George D Vendelin Anthony M Pavio Ulrich L Rohde Microwave Circuit Design Using Linear and Nonlinear Techniques 2nd Edition Wiley 2005 ISBN 978 0 471 41479 7 Vorlesung Netzwerke 3 Institut fur Grundlagen und Theorie der Elektrotechnik Technische Universitat Graz Diese Thematik wird als Mehrtortheorie bezeichnet Unter diesem Titel sollten daher weitere Quellen auffindbar sein Vorlesung Dynamische Netzwerke Institut fur Grundlagen der Elektrotechnik und Elektronik Technische Universitat DresdenWeblinks BearbeitenRonny Harbich Passive Zweitore 2005 abgerufen am 18 Januar 2010 Einzelnachweise Bearbeiten Gerhard Wunsch Geschichte der Systemtheorie Wissenschaftliche Taschenbucher Texte und Studien Band 296 Akademie Verlag Leipzig 1985 DNB 850752914 S 49 Claus Christian Timmermann Hochfrequenzelektronik mit CAD Bd 1 Einfuhrung in Leitungen Vierpole Transistormodelle und Simulation mit numerischen und symbolischen CAD Systemen Bd 1 Anhang STWOP Symbolische 2 Tor Analyse Anhang TWOP Numerische 2 Tor Analyse S 117 126Normdaten Sachbegriff GND 4188281 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zweitor amp oldid 237363321