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Eine Stromquelle stellt in der Schaltungstheorie und Netzwerkanalyse der Elektrotechnik einen aktiven Zweipol dar der an seinen Anschlusspunkten einen elektrischen Strom liefert Als wesentliche Eigenschaft hangt die Stromstarke nur gering oder bei dem Modell als ideales elektrisches Bauelement im Rahmen der Schaltungsanalyse gar nicht von der elektrischen Spannung an seinen Anschlusspunkten ab 1 Die Stromstarke ist im Idealfall unabhangig vom jeweilig angeschlossenen Verbraucher Stromquellen konnen Wechselstrom oder zeitlich konstanten Gleichstrom liefern im technischen Gebrauch werden sie auch als Konstantstromquellen bezeichnet Strom und Spannungsquellen haben zueinander entgegengesetzte Eigenschaften und sind als ideale Bauelemente voneinander unabhangige Modelle 2 Eine reale Stromquelle wird dadurch beschrieben dass das Quellenmodell zusammen mit mindestens einem passiven Bauelement betrieben wird Bei einer realen linearen Stromquelle ist dieses ein ohmscher Widerstand parallel zum Quellenmodell Schaltzeichen einer elektrischen Stromquelle Normung des linken Schaltzeichens inzwischen international in IEC 60617 2 1996 und DIN EN 60617 2 1997Dieses Schaltzeichen steht immer fur das Modell der idealen belastungsunabhangigen Stromquelle Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Verhalten 2 1 Uberblick 2 2 Ideale Stromquelle 2 3 Lineare Stromquelle 2 4 Wirkungsgrad 2 5 Zahlrichtung 2 6 Parallel und Reihenschaltung von Stromquellen 3 Anwendungen 3 1 Elementare Schaltung 3 2 Elektronische Stromquellen 3 3 Stromwandler 3 4 Weitere Beispiele 4 Energiequelle Energiesenke 5 Literatur 6 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenDie Spannungsquelle ist aus der Alltagserfahrung bekannt sie kann anschaulich physikalisch erklart werden Die Stromquelle hingegen physikalisch zu erklaren durfte nicht ohne weiteres moglich sein sie ergibt sich aus einem mathematischen Modell 3 Im Rahmen der elektrischen Netzwerkanalyse ist die Stromquelle das Gegenstuck einer Spannungsquelle Als Zweipol betrachtet liefert die Spannungsquelle eine bestimmte elektrische Spannung unabhangig von der aufgebrachten Stromstarke die Stromquelle eine bestimmte Stromstarke unabhangig von der aufgebauten elektrischen Spannung 2 4 Eine beliebige Anordnung von linearen Spannungs und Stromquellen und Widerstanden in Form einer elektrischen Schaltung lasst sich nach aussen immer als Zweipol durch nur eine Stromquelle mit einem Innenwiderstand vollstandig beschreiben Dieser Zusammenhang wird auch als das Norton Theorem bezeichnet und spielt in der elektrischen Schaltungsanalyse eine Rolle da sich damit komplizierte Schaltungen auf vereinfachte Ersatzschaltungen reduzieren lassen die dann der Analyse leichter zuganglich sind In den Ersatzschaltungen wird die Stromquelle immer als von der Spannung unabhangig angesehen Dieses Verhalten ist in Realitat nur naherungsweise zu erreichen dann sind im Ersatzschaltbild zur besseren Beschreibung der Realitat weitere Bauelemente einzufugen Im einfachsten Fall dient dazu ein zur Stromquelle parallel liegender ohmscher Innenwiderstand Bei technisch genutzten Stromquellen wird im Regelfall versucht den Innenwiderstand moglichst gross zu halten Als die Belastung einer Quelle wird ein an ihren Anschlusspunkten angeschlossener elektrischer Verbraucher verstanden im einfachsten Fall ein ohmscher Widerstand 3 5 Der Verbraucher setzt die von der Quelle gelieferte elektrische Leistung in einen Warmestrom oder eine andere Leistung um Eine unbelastete Quelle gibt keine elektrische Leistung P U I displaystyle P U cdot I nbsp an einen Verbraucher ab wenn mindestens einer der beiden Faktoren in der Gleichung null ist Bei einer Spannungsquelle die per Definition immer ein U 0 displaystyle U neq 0 nbsp liefert wird der unbelastete Zustand durch I 0 displaystyle I 0 nbsp erreicht Dieser Fall wird als Leerlauf bezeichnet Bei einer Stromquelle die per Definition immer ein I 0 displaystyle I neq 0 nbsp liefert wird der unbelastete Zustand durch U 0 displaystyle U 0 nbsp erreicht Dieser Fall wird als Kurzschluss bezeichnet Im Inneren eines Gerates das als Stromquelle bezeichnet werden kann hangt die Verlustleistung wesentlich davon ab wie die Quelle technisch realisiert ist sie lasst auf das prinzipielle Verhalten der Stromquelle keine Ruckschlusse zu Die hier verwendeten Begriffe ideale Stromquelle und reale Stromquelle werden in derselben Sinngebung verwendet wie sie in der Fachliteratur ublich sind 5 6 7 8 9 10 Verhalten Bearbeiten nbsp Kennlinie einer idealen in Rot und zweier linearer in Turkis Stromquellen und zum Vergleich einer realen Solarzelle in Grun Uberblick Bearbeiten nbsp Ersatzschaltbild einer linearen Stromquelle mit Verbraucher Die Ausgangsstromstarke I displaystyle I nbsp einer Stromquelle als Funktion der an den Klemmen entstehenden Spannung U k l displaystyle U mathrm kl nbsp wird grafisch als Kennlinie dargestellt Bei einer idealen Stromquelle ist diese gemass der Definition eine waagerechte Gerade sie ist im Kennliniendiagramm rechts als rote Linie dargestellt Eine reale Stromquelle liefert eine fallende Kennlinie bei welcher die Stromstarke mit steigender Spannung abnimmt Eine lineare Stromquelle wird durch eine ideale Stromquelle mit dem Kurzschlussstrom I K displaystyle I mathrm K nbsp und einen Innenwiderstand R i displaystyle R mathrm i nbsp wie im nachsten Bild beschrieben Die Ausgangsstromstarke ergibt sich zuI I K U k l R i displaystyle I I mathrm K U mathrm kl R mathrm i nbsp dd Demnach ist die Kennlinie eine fallende Gerade Die Neigung wird umso geringer je grosser R i displaystyle R mathrm i nbsp wird sie ist in der Farbe Turkis gezeichnet Eine nichtlineare Stromquelle ist beispielsweise die Solarzelle mit ihrer stark gekrummten Kennlinie diese ist in der Farbe Grun gezeichnet In ihrem flachen Bereich bei geringer Klemmenspannung verhalt sich die Solarzelle eher wie eine Stromquelle im steilen Bereich bei geringer Stromabgabe nimmt sie eher aber nicht so ausgepragt das Verhalten einer Spannungsquelle an dd Neben der unabhangigen Stromquelle mit einem festen Kurzschlussstrom gibt es die gesteuerte Stromquelle deren Kurzschlussstrom eine Funktion einer ausseren Grosse ist Zur Steuerung wird eine Spannung oder ein Strom an getrennten Eingabepunkten angeschlossenen Ideale Stromquelle Bearbeiten nbsp Kennlinie eines Netzgerates mit einstellbarer Spannungs und Strombegrenzung sowie Kennlinien zweier ohmscher VerbraucherDie ideale Stromquelle ist der Grenzfall einer linearen Stromquelle mit einem Innenwiderstand R i displaystyle R mathrm i rightarrow infty nbsp Damit der Strom einer idealen Stromquelle fliessen kann baut sie je nach Widerstand R V displaystyle R mathrm V nbsp des Verbrauchers eine entsprechend hohe Spannung auf U k l I R V displaystyle U mathrm kl I cdot R mathrm V nbsp dd EinenLeerlaufdarf man bei einer idealen Stromquelle nicht entstehen lassen Sie lasst U k l displaystyle U mathrm kl rightarrow infty nbsp gehen es entstehen Uberschlage Z B bei Stromwandlern besteht wenn man sekundar eine Steckverbindung offnet oder anders eine Leitung unterbricht aus diesem Grund tatsachlich Lebensgefahr Bei einer elektronischen Stromquelle ist das meistens anders Hier kann die Klemmenspannung die interne Speisespannung nicht uberschreiten mit der die Quelle aus ihrem Netzgerat versorgt wird Es besteht keine Gefahr wenn die interne Speisespannung eine sogenannte Kleinspannung ist Bei entsprechender Ausstattung besitzt ein Labornetzgerat eine Rechteckkennlinie mit einstellbarer Spannungsbegrenzung und einstellbarer Strombegrenzung Es verhalt sich ab Erreichen der Strombegrenzung im Kennlinienbild bei Belastung mit dem kleineren der beiden Widerstande wie eine Konstantstromquelle Bei einem grosseren Widerstand wird fur denselben Strom mehr Spannung aufgebaut Wird die Spannungsbegrenzung erreicht im Bild mit der steileren Geraden verhalt sich das Gerat wie eine Konstantspannungsquelle Im Modell der idealen Stromquelle wird die zur Verfugung stehende elektrische Leistung als unendlich gross angenommen Fur ein technisches Gerat ist jedoch die Leistungs oder Spannungsabgabe begrenzt bei Uberschreitung einer im Datenblatt anzugebenden Grenze kann der Strom einbrechen Wo es auf die Unerfullbarkeit der Modelleigenschaft ankommt werden fallweise Ersatzschaltungen eingesetzt Durch diese kann eine reale Stromquelle mittels idealer Stromquelle modelliert werden wie beispielsweise als lineare Stromquelle Lineare Stromquelle Bearbeiten Im Grenzfall des Kurzschlusses mit U k l 0 displaystyle U mathrm kl 0 nbsp fliesst der gesamte Strom der Quelle uber die Ausgangsklemmen Bei steigendem Lastwiderstand steigt die Klemmenspannung bis zum Grenzfall des Leerlaufes dann nimmt die Klemmenspannung einen Wert U 0 displaystyle U 0 nbsp an bei dem der gesamte Quellenstrom durch den Innenwiderstand fliesst U 0 I K R i displaystyle U 0 I mathrm K cdot R mathrm i nbsp dd Je grosser R i displaystyle R mathrm i nbsp wird desto grosser wird U 0 displaystyle U 0 nbsp Eventuell kann eine leerlaufende reale Stromquelle sich selbst zerstoren Manche Netzteile durfen deshalb nur unter Last betrieben werden nbsp Aquivalenz der linearen Spannungs und StromquelleLineare Stromquellen sind zu linearen Spannungsquellen ideale Spannungsquelle mit in Reihe geschaltetem Innenwiderstand aquivalent Welcher Begriff verwendet wird hangt davon ab zu welcher Idealform das Verhalten der Quelle naher gesehen wird Die nachfolgenden Gleichungen lassen sich ineinander umrechnen die linken beschreiben die Spannungsquelle die rechten die Stromquelle U k l U 0 I R i I I K U k l 1 R i displaystyle U mathrm kl U 0 I cdot R mathrm i quad Leftrightarrow quad I I mathrm K U mathrm kl cdot frac 1 R mathrm i nbsp U k l U 0 I U 0 I K I I K U k l I K U 0 displaystyle U mathrm kl U 0 I frac U 0 I mathrm K quad Leftrightarrow quad I I mathrm K U mathrm kl frac I mathrm K U 0 nbsp Aufgrund ihres Quellenwiderstands ist die ubertragbare elektrische Leistung begrenzt auf einen Maximalwert Dieses wird bei der linearen Spannungsquelle behandelt Wirkungsgrad Bearbeiten Der Wirkungsgrad einer Stromquelle h I displaystyle eta I nbsp ergibt sich aus dem Verhaltnis der dem Verbraucher R V displaystyle R text V nbsp zugefuhrten Leistung zur von der Stromquelle erzeugten Leistung Bei der idealen Stromquelle ist die abgegebene Stromstarke I displaystyle I nbsp gleich der erzeugten Stromstarke I K displaystyle I text K nbsp die Spannung U kl displaystyle U text kl nbsp ist an Quelle und Verbraucher ohnehin gleich damit ist der Wirkungsgrad in diesem Fall h I ideal 1 displaystyle eta I text ideal 1 nbsp Bei der linearen Stromquelle geht ein Teil der erzeugten Stromstarke an R i displaystyle R text i nbsp verloren und die abgegebene Leistung ist kleiner als die erzeugte Fur 0 lt R V lt displaystyle 0 lt R text V lt infty nbsp und 0 lt R i lt displaystyle 0 lt R text i lt infty nbsp ist h I U kl 2 R V U kl 2 R i U kl 2 R V 1 R V 1 R i 1 R V R i R V R i displaystyle eta I frac frac U text kl 2 R text V frac U text kl 2 R text i frac U text kl 2 R text V frac frac 1 R text V frac 1 R text i frac 1 R text V frac R text i R text V R text i nbsp Eine andere Gleichung 11 gilt fur die belastete lineare Spannungsquelle anhand ihres Ersatzschaltbildes siehe hier h U I 2 R V I 2 R i I 2 R V R V R i R V displaystyle eta U frac I 2 R text V I 2 R text i I 2 R text V frac R text V R text i R text V nbsp Ein moglichst hoher Wirkungsgrad wird erzielt bei R V lt R i displaystyle R V lt R i nbsp durch Betrieb mit einer Stromquelle und bei R i lt R V displaystyle R i lt R V nbsp durch Betrieb mit einer Spannungsquelle Die beiden Wirkungsgrade erganzen sich zu 100 h I h U 1 displaystyle quad eta I eta U 1 nbsp Wird eine belastete lineare Spannungsquelle mit dem Wirkungsgrad h U displaystyle eta U nbsp als aquivalente Stromquelle aufgefasst wie im vorhergehenden Kapitel so verandert sich der Wirkungsgrad auf h I 1 h U displaystyle eta I 1 eta U nbsp 11 Zahlrichtung Bearbeiten Bei einem passiven Bauelement oder Verbraucher soll sich die Bezugsrichtung der Stromstarke auf die Polaritat der Spannung beziehen 12 Durch dieses in der Elektrotechnik weitgehend ubliche Verbraucherzahlpfeilsystem wie im Bild oben wird erreicht dass Spannung und Stromstarke dasselbe Vorzeichen haben Eine positive Stromstarke I displaystyle I nbsp von a nach b erzeugt am Verbraucher eine positive Spannung U k l displaystyle U mathrm kl nbsp von a nach b Bei Umkehr eines der beiden Pfeile musste in das ohmsche Gesetz ein Minuszeichen eingefugt werden Die konsequente Verwendung der Vorzeichen in der gesamten Schaltung wird erreicht durch Zahlpfeile am Erzeuger wie im Bild Denn im Inneren des aktiven Bauteils bzw der Quelle fliesst der Strom der Spannung entgegen Eine positive Stromstarke I displaystyle I nbsp im Bild in der Quelle von unten nach oben erzeugt am Verbraucher eine positive Spannung U k l displaystyle U mathrm kl nbsp von oben nach unten Parallel und Reihenschaltung von Stromquellen Bearbeiten Soll dem Verbraucher mehr Strom zugefuhrt werden als die Quelle liefern kann so durfen Stromquellen mit gleicher Polaritat oder Phasenlage parallelgeschaltet werden Beispiel Mit parallelgeschalteten Stromquellen nicht Spannungsquellen kann ein Akkumulator schneller geladen werden Gefahrlich ist die Reihenschaltung von Stromquellen Da alle Quellen von exakt demselben Strom durchflossen werden die Quellen aber nicht exakt gleich eingestellt sind kann die eine Quelle eine unzulassig hohe oder inverse Spannung an der anderen Quelle aufbauen Ein typisches Beispiel ist die Reihenschaltung von vielen Solarzellen Ist eine Zelle starker beschattet erhalt sie bei Belastung eine hohe inverse Spannung und kann zerstort werden Daher werden in Reihe geschaltete Zellen oder Module ab einer bestimmten Anzahl mit jeweils antiparallel zu ihnen geschalteten Schutzdioden Bypass Diode versehen Anwendungen BearbeitenEin typisches Anwendungsbeispiel ist ein stromkonstantes Ladegerat mit einer definierten oder einstellbaren Ladeschlussspannung Der Verbraucherwiderstand kann null sein da Stromquellen prinzipiell kurzschlussfest ausgelegt sind Weitere Verbraucher die zum Betrieb eine Stromquelle benotigen sind Leuchtdioden Laserdioden und Gasentladungslampen Je nach Leistung und Effizienz Anforderungen werden hierfur Vorwiderstande Schaltregler Abwartsregler elektronische oder konventionelle Vorschaltgerate und fur Kaltkathodenrohren auch Resonanz und Streufeldtransformatoren verwendet Elementare Schaltung Bearbeiten Eine recht einfache Stromquelle lasst sich herstellen aus der Reihenschaltung einer Spannungsquelle mit einem Widerstand R Q displaystyle R mathrm Q nbsp als Quellenwiderstand Vorwiderstand und dem Verbraucher R V displaystyle R mathrm V nbsp Wenn die Speisespannung viel grosser ist als die am Verbraucher auftretende Spannung wird ein Quellenwiderstand gebraucht der viel grosser ist als der maximale Verbraucherwiderstand Wenn sich die Belastung der Verbraucherwiderstand verandert hat das nur geringfugigen Einfluss auf den Strom Allerdings hat diese Quelle einen sehr schlechten Wirkungsgrad da fast die gesamte von der Spannungsquelle gelieferte Energie im Quellenwiderstand umgesetzt wird Soll sich die Stromstarke beispielsweise um maximal 1 infolge Lastanderung verandern durfen so muss 0 lt R V lt 1 100 R Q displaystyle 0 lt R mathrm V lt 1 100 R mathrm Q nbsp sein Abhilfe gegen den hohen Verlust bietet bei Wechselspannung die Verwendung eines induktiven oder kapazitiven Blindwiderstands als Vorwiderstand Betrieb von Gasentladungslampen mit einem sogenannten konventionellen Vorschaltgerat Vorschaltdrossel Elektronische Stromquellen Bearbeiten Diese Stromquellen werden unter Konstantstromquelle beschrieben Sie konnen bis zu einer bestimmten Spannung jene nahezu waagerechte Strom Spannungs Kennlinie erzeugen Sie werden fur Mess und Oszillatorschaltungen sowie fur Zeitglieder verwendet Stromwandler Bearbeiten Stromwandler sind spezielle Transformatoren zur potentialfreien Messung grosser Wechselstrome Sie erzeugen einen Sekundarstrom der idealerweise proportional zum Primarstrom ist Das ist nahezu gegeben bei Abschlusswiderstanden als Burde bezeichnet von null bis zu einem Maximalwert der sogenannten Nennburde Weitere Beispiele Bearbeiten Bauteile wie Solarzellen Fotodioden oder Bipolartransistoren und IGBT verhalten sich in bestimmten Bereichen ihrer Kennlinien wie Stromquellen So ist der Sperrstrom von Fotodioden uber viele Grossenordnungen proportional zum darauf fallenden Lichtstrom Messumformer liefern oft einen Strom als Ausgangssignal 13 Dabei kann es sich um Strommessungen Temperaturmessungen oder andere Messgrossen handeln aus denen ein proportionaler Strom erzeugt wird Strome wie das dafur bekannte und in Industrieanlagen angewendete 4 20 mA Signal bieten bei der Ubertragung gegenuber Spannungen Vorteile der Spannungsabfall langer Leitungen und storbehaftete Potenzialbezuge am Einspeisepunkt bleiben ohne Einfluss auf das Signal Beim 4 20 mA Signal kann uberdies eine Leitungsunterbrechung erkannt werden wenn der Minimalwert 4 mA nicht erreicht wird Energiequelle Energiesenke BearbeitenDie bisher behandelten Stromquellen sind energieabgebend Nun gibt es Falle in denen es sinnvoll ist das Modell der idealen Stromquelle derart zu erweitern dass sich ihre Kennlinie nicht auf einen Quadranten beschrankt sondern im oben gezeigten Bild nach links in den Bereich negativer Spannung fortsetzt 14 Das Modell der idealen Quelle ist immer in der Lage sowohl als Erzeuger als auch als Verbraucher zu wirken bei realen Quellen ist das in der Regel nicht der Fall 15 Da das Modell der linearen Quelle auf dem Modell der idealen Quelle aufbaut steigt bei der linearen Quelle die Kennlinie bei Leistungsaufnahme mit gleicher Steigung nach links weiter an auf Werte grosser als der Kurzschlussstrom nbsp Ersatzschaltbild eines Bipolar tran sistors mit einer linearen Stromquelle im Weg vom Kollektor C zum Emitter EEin Beispiel fur die Anwendung des umfassenden hier jedoch ausschliesslich in Verbraucherrichtung betriebenen Modells der Stromquelle ist der Bipolartransistor gemass nebenstehendem Ersatzschaltbild In diesem fliesst der Strom entgegen der ublichen Richtung bei gegebener Spannungsrichtung einer Stromquelle Diese ist somit energieaufnehmend Sie ist nur Bestandteil des Ersatzschaltbilds und nicht existent Die aufgenommene Energie fuhrt zur Erwarmung des Transistors Damit sich I C displaystyle I mathrm C nbsp und U C E displaystyle U mathrm CE nbsp ausbilden konnen ist der Transistor in einem geeigneten Stromkreis zu betreiben den eine tatsachlich existierende Energiequelle speist Ein weiteres Beispiel ist der Messumformer mit Stromschnittstelle der einen eingepragten Strom als Mass fur eine Messgrosse Temperatur Druck usw passieren lasst und sich als Energiesenke verhalt die von einem Speisegerat versorgt werden muss Literatur BearbeitenWolfgang Mathis Albrecht Reibiger Kupfmuller Theoretische Elektrotechnik 20 Auflage Springer Vieweg 2017 ISBN 978 3 662 54836 3 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Einzelnachweise Bearbeiten DIN EN 60375 Vereinbarungen fur Stromkreise und magnetische Kreise 2004 Nr 8 2 1 a b IEC 60050 siehe DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE Internationales Elektrotechnisches Worterbuch IEV Im Abschnitt Netzwerktheorie die Eintrage 131 12 21 und 131 12 23 a b Wilfried Weissgerber Elektrotechnik fur Ingenieure 1 Gleichstromtechnik und Elektromagnetisches Feld Springer Vieweg 11 Aufl 2018 S 44 Heinrich Frohne Karl Heinz Locherer Hans Muller Moeller Grundlagen der Elektrotechnik Teubner 20 Aufl 2005 S 34 a b Reinhard Scholz Grundlagen der Elektrotechnik Eine Einfuhrung in die Gleich und Wechselstromtechnik Hanser 2018 S 115 Karl Kupfmuller Wolfgang Mathis Albrecht Reibiger Theoretische Elektrotechnik Eine Einfuhrung Springer 16 Aufl 2005 S 27 Rainer Ose Elektrotechnik fur Ingenieure Grundlagen Hanser 5 Aufl 2014 S 38 Steffen Paul Reinhold Paul Grundlagen der Elektrotechnik und Elektronik 1 Gleichstromnetzwerke und ihre Anwendungen Springer Vieweg 5 Aufl 2014 S 62 Ulrich Tietze und Christoph Schenk Halbleiterschaltungstechnik Ralf Kories und Heinz Schmidt Walter Taschenbuch der Elektrotechnik a b Rainer Ose Elektrotechnik fur Ingenieure Grundlagen Hanser 5 Aufl 2014 S 41 DIN EN 60375 Nr 6 1 MAX9934 High Precision Low Voltage Current Sense Amplifier with Current Output and Chip Select for Multiplexing Maxim Integrated abgerufen am 10 September 2018 englisch Datenblatt Heinrich Frohne Karl Heinz Locherer Hans Muller Thomas Harriehausen Dieter Schwarzenau Moeller Grundlagen der Elektrotechnik Vieweg Teubner 21 Aufl 2008 S 41 Heinrich Frohne Karl Heinz Locherer Hans Muller Thomas Harriehausen Dieter Schwarzenau Moeller Grundlagen der Elektrotechnik Vieweg Teubner 21 Aufl 2008 S 41 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stromquelle Schaltungstheorie amp oldid 237842473