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Der Lorbeerblattrige Schneeball Viburnum tinus auch Lorbeerschneeball Immergruner Schneeball oder Mittelmeer Schneeball genannt ist eine Pflanzenart in der Gattung Schneeball Viburnum innerhalb der Familie der Moschuskrautgewachse Adoxaceae 1 2 3 Lorbeerblattriger SchneeballLorbeerblattriger Schneeball Viburnum tinus SystematikAsteridenEuasteriden IIOrdnung Kardenartige Dipsacales Familie Moschuskrautgewachse Adoxaceae Gattung Schneeball Viburnum Art Lorbeerblattriger SchneeballWissenschaftlicher NameViburnum tinusL IllustrationHabitus mit Laubblattern und BlutenstandenReife Steinfruchte Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Verbreitung 3 Geschichte 4 Systematik 5 Nutzung 5 1 Sorten 6 Quelle 6 1 Einzelnachweise 7 WeblinksBeschreibung BearbeitenDer Lorbeerblattrige Schneeball ist ein immergruner Strauch oder kleiner Baum der Wuchshohen von bis zu 3 5 Meter erreicht Die gegenstandig angeordneten Laubblatter sind einfach ledrig und eiformig bis elliptisch Die Blattoberseite ist glanzend dunkelgrun und die Blattunterseite ist drusig behaart Der Blattrand ist glatt Alle Bluten die in einem flachen trugdoldigen Blutenstand zusammen stehen sind fertil Die duftenden Bluten sind zwittrig und funfzahlig Die funf Kelchblatter sind verwachsen Die funf Kronblatter sind rohrig verwachsen mit ausgebreiteten abgerundeten Kronlappen und in der Knospe rosa spater weiss Es ist nur ein Kreis mit funf Staubblattern vorhanden Der Griffel ist kurz Die winterliche Blutezeit reicht von November bis April Die Bestaubung erfolgt durch Insekten Die einsamigen Steinfruchte sind bei Reife blaulich schwarz Verbreitung BearbeitenViburnum tinus ist im gesamten Mittelmeerraum auf den Azoren und Kanaren verbreitet und auf den Britischen Inseln eingeburgert 4 Die Pflanzen sind in Mitteleuropa bedingt winterhart WHZ 7 bis 8a gedeihen aber durchaus im Freiland mit Weinbauklima Geschichte BearbeitenPlinius erwahnte Tinus als eine Art Lorbeer bacae caerulae 5 Hieronymus Bock bezeichnet Tinus als Wild Lorbeerbaum oder sonst als Laurus Agria Aria 6 Auch Rembert Dodoens nannte den Lorbeerblattrigen Schneeball Wilde Laurus boom Laurus sylvestris 7 Bis weit in das 17 Jahrhundert hinein wurde die Art wegen ihrer immergrunen ledrigen glanzenden ganzrandigen Laubblatter und ihrer metallisch glanzenden Fruchte dem Lorbeer zugerechnet 8 Systematik BearbeitenDer Artname Viburnum tinus wurde 1753 von Carl von Linne in Species Plantarum 1 S 267 9 erstveroffentlicht Das Artepitheton tinus beruht aufgrund alterer Benennung seit Plinius bis ins 17 Jahrhundert auf dem lateinischen Wort tinus fur Steinlorbeer 8 Man kann drei Unterarten unterscheiden 4 Viburnum tinus L subsp tinus Sie kommt in Marokko Algerien Tunesien Libyen Spanien Portugal Frankreich Mallorca Korsika Sardinien Sizilien Italien Slowenien Albanien Griechenland Kreta in der Agais in der Turkei im Gebiet von Libanon und Syrien und im Gebiet von Jordanien und Israel vor 4 Viburnum tinus subsp rigidum Vent P Silva Syn Viburnum rigidum Vent Sie kommt auf den Kanaren vor 4 Die Chromosomenzahl ist 2n 18 10 Viburnum tinus subsp subcordatum Trel P Silva Syn Viburnum tinus var subcordatum Trel Sie kommt auf den Azoren und in Portugal vor 4 Nutzung BearbeitenDer Lorbeerblattrige Schneeball wird gern als immergrune Zierpflanze in Parks und Garten oder als Kubelpflanze genutzt 11 Sorten Bearbeiten Es wurden einige Sorten von Gartnern ausgelesen Auswahl Eva Price dichter kompakter als die Art Exbury Form ahnlich wie Lucidum aber frostharter als diese French White starker Wuchs und weisse Bluten in grossen Standen Gwenllian kompakter Wuchs Bluten zahlreich Little Bognor Bluten erscheinen bereits ab August recht winterhart Lucidum starker Wuchs frostempfindlich Pink Prelude weisse Bluten spater hellrosa bis tiefrosa Purpureum junge Blatter purpurgrun spater dunkelgrun purpurn getont Spirit reichbluhend Bluten und Fruchte manchmal gleichzeitig Spring Boquet kompakter Wuchs mit braunlich grunen Blattern im Austrieb Variegatum rahmweiss bis cremegelb gerandete Blatter frostempfindlichQuelle BearbeitenRubina Akhter Viburnum tinus in der Flora of Pakistan Online Abschnitt Beschreibung Andreas Bartels Enzyklopadie der Gartengeholze Ulmer Verlag Stuttgart 2001 ISBN 3 8001 3198 6 S 230 Dericks Tan Vollbrecht Auf den Spuren der Wildfruchte in Europa Abadi Verlag 2009 ISBN 978 3 00 021129 4 S 259Einzelnachweise Bearbeiten Viburnum tinus im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland IPNI Robert Zander Zander Handworterbuch der Pflanzennamen Hrsg von Walter Erhardt Erich Gotz Nils Bodeker Siegmund Seybold 17 Auflage Eugen Ulmer Stuttgart 2002 ISBN 3 8001 3573 6 S 844 845 a b c d e E von Raab Straube 2017 Viburnaceae In Euro Med Plantbase the information resource for Euro Mediterranean plant diversity Datenblatt Viburnum Plinius der Altere Naturalis historia 15 128 129 Hieronymus Bock Kreutterbuch 1577 S 375 Rembert Dodoens Cruydt Boeck 1644 S 1329 1330 a b Helmut Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen 3 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage Birkhauser Basel Boston Berlin 1996 ISBN 3 7643 2390 6 S 646 Carl von Linne Species Plantarum 1 1753 S 267 eingescannt bei biodiversitylibrary org Viburnum rigidum bei Tropicos org In IPCN Chromosome Reports Missouri Botanical Garden St Louis Viburnum tinus als Nutzpflanze bei Plants for a Future Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lorbeerblattriger Schneeball Viburnum tinus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Thomas Meyer Schneeball Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos In blumeninschwaben de Flora von Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lorbeerblattriger Schneeball amp oldid 238331053