www.wikidata.de-de.nina.az
Der Vertrag zur Grundung der Europaischen Gemeinschaft EG Vertrag kurz EGV oder EG wurde durch Artikel 2 des Vertrags von Lissabon mit Wirkung zum 1 Dezember 2009 in Vertrag uber die Arbeitsweise der Europaischen Union umbenannt Ursprunglich hiess der Vertrag Vertrag zur Grundung der Europaischen Wirtschaftsgemeinschaft EWG Vertrag Durch den Vertrag von Maastricht 1992 wurde der EWG Vertrag in EG Vertrag umbenannt und durch den Vertrag von Amsterdam 1997 neu nummeriert Die Umbenennungen gingen jeweils mit wesentlichen Anderungen des Vertrags einher Deutsche Abschrift des VertragsGrundungsmitglieder der EWGSaal in den Musei Capitolini in dem die Romischen Vertrage unterzeichnet wurden Foto 2004 Durch den EWG Vertrag wurde die Europaische Wirtschaftsgemeinschaft gegrundet Er wurde auf unbegrenzte Zeit geschlossen Der Vertrag gehort zu den primaren Rechtsquellen innerhalb des Europarechts Mit Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon am 1 Dezember 2009 wurde die Europaische Gemeinschaft mit der bisherigen Europaischen Union zusammengelegt sie bestehen als ein alleiniges Rechtssubjekt unter dem Namen Europaische Union fort Den EWG Vertrag und den ebenfalls 1957 unterzeichneten Vertrag zur Grundung der Europaischen Atomgemeinschaft EURATOM bezeichnet man als die Romischen Vertrage Erstunterzeichner waren am 25 Marz 1957 in Rom die Vertreter Belgiens der Bundesrepublik Deutschland Frankreichs Italiens Luxemburgs und der Niederlande Die Vertragsinhalte waren auf den Bilderberg Konferenzen im Vorfeld erarbeitet worden Er trat zu Beginn des Jahres 1958 nach Hinterlegung der letzten Ratifizierungsurkunde gemass Art 313 bei der Regierung der Italienischen Republik in Kraft Spater traten folgende Staaten dem Vertrag bei Konigreich Danemark Griechische Republik Konigreich Spanien Republik Irland Republik Osterreich Portugiesische Republik Republik Finnland Konigreich Schweden Vereinigtes Konigreich von Grossbritannien und Nordirland Republik Estland Republik Lettland Republik Litauen Republik Polen Tschechische Republik Slowakische Republik Republik Ungarn Republik Slowenien Republik Malta Republik Zypern Rumanien Republik Bulgarien und Kroatien Der EG Vertrag stellte die Fortsetzung des Bestrebens der Zusammenarbeit in Europa auf bestimmten Teilgebieten nach dem Zweiten Weltkrieg und nach Grundung der Montanunion dar Vorausgegangen waren Versuche eine Verteidigungsgemeinschaft zu grunden EVG Vertrag die jedoch scheiterten weil die franzosische Nationalversammlung Parlament sich mit 319 zu 264 Stimmen dagegen aussprach uber den beabsichtigten Vertrag abzustimmen Es folgte die Erkenntnis dass die europaische Integration auf wirtschaftlichem Gebiet zunachst leichter voranzutreiben ware Die wesentlichen Bestimmungen des Vertrags zur Europaischen Gemeinschaft fur Kohle und Stahl EGKS Montanunion wurden nach dessen Auslaufen im Jahre 2002 in den EG Vertrag uberfuhrt Die ubliche Abkurzung ist EGV bei der Zitierung von einzelnen Artikeln wunschte der Europaische Gerichtshof jedoch die Verwendung des Kurzels EG wenn nach der heutigen Nummerierung zitiert wird EGV bei alter Nummerierung also z B Art 81 EG fruher Art 85 EGV Diese Abkurzung hat sich deswegen auch in vielen Fachzeitschriften durchgesetzt aber selbst in den EU Organen nicht uberall Wenn keine Einzelbestimmung zitiert wird muss es aber jedenfalls EGV heissen weil EG die Abkurzung fur Europaische Gemeinschaft en ist Der Vertrag hat supranationalen Normcharakter und hat Anwendungsvorrang jedoch keinen Geltungsvorrang gegenuber nationalen Vorschriften Mit der Solange II Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts wurde diese Konstruktion auch verfassungsrechtlich anerkannt Zeittafel der Europaischen Vertrage BearbeitenUnterz In KraftVertrag 19481948BrusselerPakt 19511952Paris 19541955PariserVertrage 19571958Rom 19651967Fusions vertrag 19861987EinheitlicheEuropaische Akte 19921993Maastricht 19971999Amsterdam 20012003Nizza 20072009Lissabon nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Europaische Gemeinschaften Drei Saulen der Europaischen UnionEuropaische Atomgemeinschaft Euratom Europaische Gemeinschaft fur Kohle und Stahl EGKS Vertrag 2002 ausgelaufen Europaische Union EU Europaische Wirtschaftsgemeinschaft EWG Europaische Gemeinschaft EG Justiz und Inneres JI Polizeiliche und justizielle Zusammenarbeit in Strafsachen PJZS Europaische Politische Zusammenarbeit EPZ Gemeinsame Aussen und Sicherheitspolitik GASP Westunion WU Westeuropaische Union WEU aufgelost zum 1 Juli 2011 Weblinks BearbeitenGeschichte der Romischen Vertrage CVCE Text des Vertrages zur Grundung der Europaischen Wirtschaftsgemeinschaft in der ersten Fassung vom 25 Marz 1957 Seite der EU mit den Vertragen Die Akten der Verhandlungen der Romischen Vertrage sind im Historischen Archiv der EU in FlorenzVertrage der Europaischen Union und GemeinschaftenGeltende Vertrage Vertrag uber die Europaische Union Vertrag uber die Arbeitsweise der Europaischen Union Euratom Vertrag nbsp Grundungs undAnderungsvertrage EGKS Vertrag 1951 Romische Vertrage EWG Vertrag Euratom Vertrag 1957 Fusionsvertrag 1965 Erster Finanzvertrag 1970 Zweiter Finanzvertrag 1975 Einheitliche Europaische Akte 1986 Vertrag von Maastricht 1992 Vertrag von Amsterdam 1997 Vertrag von Nizza 2001 Vertrag von Lissabon 2007 Beitritts undAustrittsvertrage 1972 1979 Gronland Vertrag 1984 1985 1994 2003 2005 2011 Brexit 2020 Abgelehnte Vertrage EVG Vertrag 1952 Vertrag uber eine Verfassung fur Europa 2004 Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten Normdaten Werk GND 4113487 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vertrag zur Grundung der Europaischen Gemeinschaft amp oldid 233933254