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Der EG Fusionsvertrag offiziell Vertrag zur Einsetzung eines gemeinsamen Rates und einer gemeinsamen Kommission der Europaischen Gemeinschaften selten auch Vertrag von Brussel genannt fuhrte zur Einsetzung einer gemeinsamen Kommission und eines gemeinsamen Rates der damals drei Europaischen Gemeinschaften Europaische Wirtschaftsgemeinschaft Europaische Gemeinschaft fur Kohle und Stahl und Europaische Atomgemeinschaft Der Fusionsvertrag 1 wurde am 8 April 1965 in Brussel unterzeichnet und trat am 1 Juli 1967 in Kraft Nach dem Abkommen uber gemeinsame Organe fur die Europaischen Gemeinschaften vom 25 Marz 1957 2 das bereits laut Schlussakte Teil der Romischen Vertrage war hatten sich die drei Gemeinschaften bereits vor 1967 eine gemeinsame parlamentarische Versammlung jetzt Europaisches Parlament einen gemeinsamen Gerichtshof und einen gemeinsamen Wirtschafts und Sozialausschuss geteilt EWG EGKS und Euratom besassen jedoch jeweils ihre eigene Kommission die im Fall der EGKS als Hohe Behorde bezeichnet wurde und ihren eigenen Ministerrat Mit dem Fusionsvertrag wurden zum einen der Besondere Ministerrat EGKS und die zwei Ministerrate EWG Euratom sowie zum anderen die Hohe Behorde EGKS und die zwei Kommissionen EWG Euratom jeweils zusammengefuhrt Auf diese Weise wurde die Verschmelzung der Gemeinschaftsorgane vollendet Seit der Grundung der Europaischen Union durch den Vertrag von Maastricht 1992 wurden die EG Institutionen auch fur die Politikfelder der EU genutzt was unmittelbar aus dem EU Vertrag hervorging 1997 wurde der Fusionsvertrag durch Artikel 9 Absatz 1 des Vertrags von Amsterdam aufgehoben Seine wesentlichen Elemente wurden jedoch in das konsolidierte Vertragswerk EG Vertrag EGKS Vertrag und Euratom Vertrag ubernommen und blieben damit gultig Nach dem Auslaufen des EGKS Vertrages 2002 und dem Aufgehen der EG in der EU durch den Vertrag von Lissabon 2009 existiert heute von den ursprunglichen drei Gemeinschaften nur noch die Euratom die ihre Organe mit der Europaischen Union teilt Zeitliche Einordnung BearbeitenUnterz In KraftVertrag 19481948BrusselerPakt 19511952Paris 19541955PariserVertrage 19571958Rom 19651967Fusions vertrag 19861987EinheitlicheEuropaische Akte 19921993Maastricht 19971999Amsterdam 20012003Nizza 20072009Lissabon nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Europaische Gemeinschaften Drei Saulen der Europaischen UnionEuropaische Atomgemeinschaft Euratom Europaische Gemeinschaft fur Kohle und Stahl EGKS Vertrag 2002 ausgelaufen Europaische Union EU Europaische Wirtschaftsgemeinschaft EWG Europaische Gemeinschaft EG Justiz und Inneres JI Polizeiliche und justizielle Zusammenarbeit in Strafsachen PJZS Europaische Politische Zusammenarbeit EPZ Gemeinsame Aussen und Sicherheitspolitik GASP Westunion WU Westeuropaische Union WEU aufgelost zum 1 Juli 2011 Einzelnachweise Bearbeiten Bundesgesetzblatt Deutschland 1965 II Seiten 1454 ff Bundesgesetzblatt Deutschland 1957 II Seite 1156 Weblinks BearbeitenVertrag zur Einsetzung eines gemeinsamen Rates und einer gemeinsamen Kommission der Europaischen Gemeinschaften vom 8 April 1965 in seiner letzten Fassung vom 7 Februar 1992 bei Thomas Clement politische union de Archivmaterial zum EG Fusionsvertrag kann im Historischen Archiv der EU in Florenz eingesehen werdenVertrage der Europaischen Union und GemeinschaftenGeltende Vertrage Vertrag uber die Europaische Union Vertrag uber die Arbeitsweise der Europaischen Union Euratom Vertrag nbsp Grundungs undAnderungsvertrage EGKS Vertrag 1951 Romische Vertrage EWG Vertrag Euratom Vertrag 1957 Fusionsvertrag 1965 Erster Finanzvertrag 1970 Zweiter Finanzvertrag 1975 Einheitliche Europaische Akte 1986 Vertrag von Maastricht 1992 Vertrag von Amsterdam 1997 Vertrag von Nizza 2001 Vertrag von Lissabon 2007 Beitritts undAustrittsvertrage 1972 1979 Gronland Vertrag 1984 1985 1994 2003 2005 2011 Brexit 2020 Abgelehnte Vertrage EVG Vertrag 1952 Vertrag uber eine Verfassung fur Europa 2004 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title EG Fusionsvertrag amp oldid 237415228