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S charl ist ein auf 1800 Metern in der Gemeinde Scuol gelegenes Sommerdorf in der Schweiz Die ehemalige Bergarbeitersiedlung gibt dem Val S charl ˌvalˈʃtɕarl einem Seitental des Unterengadins seinen Namen S charlStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Graubunden Graubunden GR Region InnwPolitische Gemeinde Scuoli2w1Postleitzahl 7550fruhere BFS Nr 3762Koordinaten 821384 177903 46 715555555556 10 334722222222 1810 Koordinaten 46 42 56 N 10 20 5 O CH1903 821384 177903Hohe 1810 m u M Website www scuol netS charl und das Val S charl im Hintergrund Piz Minger links Piz dals Vades Mitte und Piz Pisoc rechts S charl und das Val S charl im Hintergrund Piz Minger links Piz dals Vades Mitte und Piz Pisoc rechts KarteVal S charl Schweiz wwww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten Wirtschaft und Infrastruktur 4 Bilder 5 Literatur 6 Weblinks 7 QuellenGeographie BearbeitenS charl liegt am Weg von Scuol uber den Pass da Costainas und Lu ins Val Mustair und ins Vinschgau Hauptfluss des Val S charl ist die Clemgia die am oberen Talende unweit des Passes nahe der Grenze zum italienischen Sudtirol entspringt Oberhalb der 13 Hauser zahlenden Ortschaft liegt Tamangur der hochste Arvenwald Europas Unterhalb S charl durchfliesst die Clemgia die wilde Clemgiaschlucht und mundet bei Scuol in den Inn Die linke untere Talhalfte ist Bestandteil des Schweizerischen Nationalparks Geschichte BearbeitenDer Name Scharles erscheint bereits ums Jahr 1095 Die Herren von Tarasp schenkten dem Kloster Scuol im 11 und 12 Jahrhundert Guter in S charl Die Kapelle stammt wohl aus der gleichen Zeit 1499 und 1621 wurde die Siedlung niedergebrannt Im 16 Jahrhundert gab es in S charl 70 Hauser um 1825 sogar eine Schule welche auch von Kindern aus Scuol besucht wurde weil sie dort deutsch lernen konnten Im Jahr 1904 wurde hier der letzte Braunbar der Schweiz erlegt 1 Bis 1950 war die Fraktion ganzjahrig bewohnt Fur S charl und die angrenzende Val Minger war uber Jahrhunderte der Bergbau von Bedeutung Von 1317 bis 1652 und dann noch einmal in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts wurde Silber und Bleierz abgebaut Das Silberbergwerk wurde 1317 an verschiedene Engadiner Familien verliehen 1356 ging es an die Familie von Planta von Zuoz Bis zum Auskauf des Unterengadins 1652 lag das konigliche Bergwerksregal bei den Grafen von Tirol und bei der Herrschaft Osterreich Im 17 Jahrhundert kam der Blei und Silberabbau zum Erliegen 1819 bis 1829 wurde das Werk von Johann Hitz aus Klosters betrieben 1823 bis 1828 wurden 8060 kg Blei und 200 kg Silber gewonnen Aus dieser Zeit stammen auch das Knappenhaus und die sog Schmelzra Mitte des 19 Jh wurde der Bergbaubetrieb endgultig eingestellt Die Ruinen der Schmelzra 1989 renoviert und heute ein Bergbau und Barenmuseum des Nationalparks erinnern an den Bergwerksbetrieb 2 Sehenswurdigkeiten Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenIn S charl steht eine denkmalgeschutzte reformierte Kirche die im Sommer fur Sonntagsgottesdienste und Hochzeitsfeiern genutzt wird Im Val S charl liegen auch die Alpen von Scuol die schon in den vergangenen Jahrhunderten wichtig waren Grosse Bedeutung hat in S charl heute auch der Tourismus Wandern und Biken im Sommer Skitouren im Winter Im Sommer ist S charl durch eine Postautolinie erreichbar im Winter mittels Pferdeschlitten Bilder Bearbeiten nbsp Blick von Motta Naluns ins Val S charl nbsp Val S charl mit Piz Madlain nbsp Dorfplatz in S charl nbsp Fotochromdruck um 1900Literatur BearbeitenPeter Abt S charl eine ehemalige Bergbausiedlung im Unterengadin Geographica Helvetica Band 28 1973 S 159 163 doi 10 5194 gh 28 159 1973 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Val S charl Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien S charl auf scuol zernez engadin com S charl auf schweizmobil chQuellen Bearbeiten Handbuch der Schweizer Alpen Haupt Verlag 2008 Paul Eugen Grimm S charl In Historisches Lexikon der Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Val S charl amp oldid 235370389