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Die Uraniastrasse ist eine ca 650 m lange Strasse in Zurich Ihr erster Teil wurde kurz nach der Jahrhundertwende im Rahmen der Sanierung der Altstadt im Stil des Historismus gebaut der westliche Teil wurde in den 1930er Jahren fertiggestellt UraniastrasseWappenStrasse in ZurichUraniastrasseUraniastrasse mit der SternwarteBasisdatenOrt ZurichStadtkreis Altstadt Kreis 1 Angelegt 1905Hist Namen Stadthausstrasse Projektierung 1905Anschluss strassen Sihlstrasse Rudolf Brun BruckeQuerstrassen Lowenstrasse Nuschelerstrasse Steinmuhlegasse St Annagasse Hornergasse Gerbergasse Seidengasse Lintheschergasse Bahnhofstrasse BahnhofquaiPlatze Sihlporte Steinmuhleplatz WerdmuhleplatzNummern system aufsteigend von der Rudolf Brun BruckeBauwerke Sternwarte Amtshauser I IVNutzungNutzergruppen Strassenverkehr Strassenbahn zeitweise teilweiseTechnische DatenStrassenlange ca 650 m Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 2 Geschichte 3 Bebauung 3 1 Verwaltungszentrum 3 2 Sternwarte Urania 3 3 Modissa Haus 3 4 Warenhaus Manor 3 5 Warenhaus Jelmoli 3 6 Geschaftshauser Schmid und Handelshof 3 6 1 Schmidhof 3 6 2 Handelshof 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseVerlauf Bearbeiten nbsp UraniastrasseDie Uraniastrasse fuhrt von der Rudolf Brun Brucke zur Sihlporte dem Standort eines ehemaligen Stadttors Von der Kreuzung mit dem Bahnhofquai an der Limmat durchstosst sie den nordlichen Auslaufer des Lindenhof Hugelzuges Danach trifft sie auf den Verlauf des zugeschutteten Sihlkanals dem sie gegen die ehemalige Fliessrichtung folgt Die Uraniastrasse quert die Bahnhofstrasse und zieht durch Gebiet das ausserhalb der historischen Kernstadt liegt In diesem Bereich verlauft sie etwas nordlich der Sihlstrasse die das Rennwegtor an der alten Stadtbefestigung mit der Sihlporte dem Stadttor durch die neueren Schanzen verband Die Verkehrsachse der Uraniastrasse findet jenseits der Limmat in der Muhlegasse die zum Seilergraben fuhrt ihre Fortsetzung Geschichte Bearbeiten nbsp Sihlkanal auf dem Stadtplan von 1900 daruber ist der Verlauf der Uraniastrasse eingezeichnetZurich wuchs in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts stark uber die historische Kernstadt hinaus Zudem wurden 1893 Aussersihl und weitere Vororte eingemeindet Die Schanzen der Stadtbefestigung waren schon 60 Jahre zuvor abgetragen worden Durch den Bau des Bahnhofs der Zuschuttung des Froschengrabens und der Anlage der Bahnhofstrasse entstanden ausserhalb der Altstadt neue Zentren Unter der Leitung des Stadtbaumeisters Gustav Gull wurde ab 1893 eine neue Querachse von Aussersihl durch die Altstadt zum Seilergraben angelegt Zu diesem Zweck wurde ein Teilstuck des Sihlkanals in den Jahren 1901 bis 1902 trockengelegt und eingedeckt In den Jahren 1904 bis 1905 wurde der Oetenbachhugel auch Sihlbuhl Hugel genannt soweit abgetragen dass die Strasse auf dem Niveau des eingedeckten Sihlkanals bis zur Limmat gefuhrt werden konnte 1 Der Abschnitt Steinmuhleplatz Limmatquai wurde 1905 dem Verkehr ubergeben Der restliche Teil der Strasse bis zur Sihlporte wurde zwar schon nach der Einfullung des Sihlkanals genutzt aber erst in den 1930er Jahren auf die heutige Breite ausgebaut Die Uraniabrucke die erst seit 1951 Rudolf Brun Brucke heisst wurde 1913 eroffnet 2 Der obere Muhlesteg Vorgangerin der Brucke war in den 1870er Jahren bereits zur Fahrstrasse ausgebaut worden 3 Von Anfang an bis in die 1980er Jahre waren auf der Brucke und der Uraniastrasse bis zur Bahnhofstrasse auch Tramgleise verlegt Die vom Limmatquai durch den ersten Teil der Uraniastrasse fuhrende Tramlinie wurde aber schon fruher eingestellt Im Gebiet des ehemaligen Klosters Oetenbach wurden von Gull mehrere neue Gebaude errichtet Bebauung BearbeitenVerwaltungszentrum Bearbeiten Hauptartikel Projekt Zentralverwaltung nbsp Uraniastrasse mit Amtshauser und Uberfuhrung der Lindenhofstrasse im Hintergrund die SternwarteAn der neuen Querachse sollte auch die Zentralverwaltung der Stadt entstehen wobei der Verkehr mit einer Durchfahrtshalle durch das Hauptgebaude der Verwaltung hindurchgefuhrt worden ware 1902 beschloss der Stadtrat den Bau 1 der Zentralverwaltung auf dem Areal der ehemaligen Werdmuhle und des Klosters Oetenbach wobei wegen des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges nur ein Teil des von Gull stammenden Entwurfs umgesetzt wurde Die von Gull projektierte und 1913 errichtete Uberfuhrung der Lindenhofstrasse diente als Verbindung zwischen den Amtshausern III und IV nbsp Projekt einer Zentralverwaltung von Gustav GullSternwarte Urania Bearbeiten Hauptartikel Urania Sternwarte Zurich Die Sternwarte wurde von Gustav Gull entworfen Das Gebaude ist mit einem 48 m hohen oktogonalen Turm versehen und gilt als eine der ersten Betonbauten der Stadt Das Teleskop stammte von Carl Zeiss Der Turm ware 1936 wegen defizitaren Betriebs beinahe abgebrochen worden 1 Modissa Haus Bearbeiten nbsp Modissa Haus an der Kreuzung mit der BahnhofstrasseDas Modissa Haus steht an der Ecke Bahnhofstrasse Uraniastrasse und tragt die Hausnummer Bahnhofstrasse 74 Es wurde nach Planen von Werner Gantenbein an der Stelle des ehemaligen Hauses zum Silberhof gebaut und 1975 eroffnet Zusammen mit dem Bally Haus an der Bahnhofstrasse 66 und dem Omega Haus an der Bahnhofstrasse 64 gehort es zu den drei markanten Gebauden an der Bahnhofstrasse die nach dem Zweiten Weltkrieg Bauten im Stil des Historismus ersetzten Das Haus hat eine charakteristische bronzenverkleidete Fassade mit beinahe rahmenlosen Fenstern Trotz Kontroverse beim Bau steht das Gebaude heute unter Heimatschutz 4 5 Warenhaus Manor Bearbeiten Hauptartikel Warenhaus Brann nbsp Warenhaus Brann spater Manor an der Kreuzung mit der BahnhofstrasseDas Warenhaus Manor steht an der Ecke Bahnhofstrasse Uraniastrasse gegenuber dem Modissa Haus Es tragt die Hausnummern 75 79 der Bahnhofstrasse Der Bau wurde 1920 bis 1912 nach Planen des Architekturburos Pfleghard und Hafeli im Auftrag von Julius Brann errichtet Die Pfeilerfassade ist typisch fur die damalige Warenhausarchitektur in den Stadten Paris und Berlin Das Warenhaus wurde bis 2020 von der Manor AG gemietet Warenhaus Jelmoli Bearbeiten Hauptartikel Jelmoli nbsp Jelmoli um 1940 Der Glaspalast liegt in der oberen rechten Ecke vorne der markante Bau mit Turm aus den 1930er JahrenZwischen Seidengasse und Horngasse steht das Warenhaus Jelmoli Das Unternehmen wurde 1849 gegrundet und errichtete 1899 eines der ersten Warenhauser in Zurich an der Seidengasse 1 Der als Glaspalast bezeichnete Stahlskelettbau wurde in den 1930er Jahren durch Pfleghard und Haefeli zu einer Blockrandbebauung entlang der Strassen Seidengasse Sihlstrasse Horngasse und Uraniastrasse erweitert Vor dem markanten Eckbau mit Turm an der Ecke Uraniastrasse Horngasse entstand durch den Abbruch von Altliegenschaften der Steinmuhleplatz Geschaftshauser Schmid und Handelshof Bearbeiten nbsp Geschaftshauser an der Sihlporte Das Gebaude mit dem runden Innenhof ist der Schmidhof dahinter der Handelshof mit den beiden Fassaden entlang der Uraniastrasse und der SihlstrasseBei der Sihlporte entstand in den 1930er Jahren ein Geschaftszentrum das von drei Bauten dominiert wird dem Geschaftshaus Sihlporte dem Schmidhof und dem Handelshof Die Uraniastrasse fuhrt zwischen Schmid und Handelshof hindurch Schmidhof Bearbeiten Der Schmidhof wurde durch den Baumwollhandler Alwin Schmid in Auftrag gegeben und durch den Architekten Karl Knell Brunner entworfen Baubeginn war 1928 1929 Fertigstellung 1931 Der Bau ist vollstandig von Strassen umschlossen und weist zwei Innenhofe auf Handelshof Bearbeiten Der Handelshof steht dem Schmidhof gegenuber Das Wohn und Geschaftshaus wurde von der Genossenschaft Handelshof an Stelle der Steinmuhle errichtet Baubeginn war in den gleichen Jahren wie der Schmidhof Als Novum hatte das Gebaude eine Tiefgarage fur die Autos der Mieter 6 Die Fassade wird von horizontale Mauerbander und Fensterreihen dominiert die auch bei den abgerundeten Ecken nicht unterbrochen sind Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Uraniastrasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gang dur Alt Zuri UraniastrasseEinzelnachweise Bearbeiten a b c Cornelia Bauer Hanspeter Rebsamen Jan Capol Zurich In Inventar der neueren Schweizer Architektur INSA 1850 1920 Stadte Nr 10 1992 Zurich S 206 doi 10 5169 seals 10931 Die Rudolf Brun Brucke In Gang dur Alt Zuri Abgerufen am 24 August 2019 Der obere Muhlesteg In Gang dur Alt Zuri Abgerufen am 24 August 2019 Werner Huber Laden offnen In Hochparterre Nr 6 7 2015 heimatschutz ch PDF Jurg Rohrer Modissa unter Denkmalschutz In Tages Anzeiger 21 Mai 2014 ISSN 1422 9994 tagesanzeiger ch Die neue Steinmuhle in Zurich In Illustrierte schweizerische Handwerker Zeitung Nr 26 S 302 47 374544 8 539032 Koordinaten 47 22 28 4 N 8 32 20 5 O CH1903 683106 247661 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Uraniastrasse amp oldid 216327922