www.wikidata.de-de.nina.az
Ulrich I um 1262 aus der Adelsfamilie der Herren von Wildon war steirischer Ministeriale Wappen des Ulrich I von Wildon 1242Wappen des Ulrich I von Wildon 1237 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Privates 2 Familie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenUlrich war ein Sohn von Herrand I und der Gertrud von Gutenberg die sein Vater handstreichartig entfuhrt hatte Unter Ulrich und seinem Bruder Leutold gelangten die Wildonier an den Zenit ihrer Macht und ihres Ansehens ihr Besitzstand war damals am grossten Mehr als Leutold betrieb Ulrich aktiv steirische Landespolitik Nach der Achtung Herzog Friedrichs des Streitbaren 1236 begrusste er mit seinem Bruder und den anderen steirischen Ministerialen Kaiser Friedrich II in Graz und leistete ihm 1237 nach Wien Gefolgschaft 1 Als Herzog Friedrich 1239 die Macht in seinen Landern zuruckerobert hatte finden wir die Wildoner Bruder wieder mit ihm versohnt an seinem Hofe 1249 nach drei Jahren Statthalterschaft durch Graf Meinhard von Gorz in der nach dem Tode Herzog Friedrichs 1246 verwaisten Steiermark sondierte Ulrich wohl als Leiter einer steirischen Delegation bei Kaiser Friedrich II in Italien die landesfurstliche Nachfolgefrage In diesem Zusammenhang ist auch die vermutliche Falschung des Kaiserdiploms vom 20 April 1249 durch Ulrich zu sehen In dieser Urkunde wird ein Einschub in die Georgenberger Handfeste bestatigt der die Nachfolgefrage zugunsten der steirischen Ministerialen regelt Nach dem Wortlaut der Urkunde lasst der Kaiser diese dem Wildonier einhandigen damit er den Besten des Landes dessen Rechte und Freiheiten im Sinne der kaiserlichen Bestatigung bekanntmachen und erlautern konne 2 Anders als die steirischen Liechtensteiner begunstigte Ulrich von Wildon mit seinen Sohnen Herrand und Hartnid den ungarischen Konig Bela IV und bereitete dessen Annexion der Steiermark vor Doch schon 1259 waren die Wildonier der ungarischen Landesherrschaft mit ihrer strengen Wahrung von Recht und Ordnung und ihrer Klosterprivilegierung uberdrussig geworden und schlugen sich auf die Seite Konig Ottokars von Bohmen In der Entscheidungsschlacht bei Kressenbrunn Groissenbrunn an der March am 12 Juli 1260 in welcher der alte Wildonier Ulrich das steirische Banner mit dem weissen Panther im grunen Felde fuhrte siegte Ottokar und die Steiermark wurde freilich nunmehr als bohmische Provinz mit Osterreich wiederum vereinigt Hier finden wir auch den Ursprung der steirischen Flaggenfarben und des steirischen Landeswappens Ottokar aus der Gaal berichtete dazu in seiner Steirischen Reimchronik ain panier gruen als ein gras darinne ein pardel swebte plank als ob er lebte den vuort der degen maer der alte Wildonaer dd Privates Bearbeiten Von Anfang 1222 bis 1243 urkundeten beide Bruder Leutold und Ulrich meist gemeinsam 1225 27 wurde eine Schenkung ihres consanguineus Blutsverwandten Lantfried von Eppenstein 1190 bzw vor 1227 an Stift Seckau betreffend Gobernitz Gemeinde Sankt Margarethen bei Knittelfeld bestatigt 3 1242 war dann Eppenstein offenbar als Erbe im Eigentum der Wildonier Ab 1229 wurde das von Leutold neu gegrundete Stift Stainz reich beschenkt 1232 ist Ulrich Zeuge in einer Urkunde der Witwe Herzog Leopolds VI Theodora in St Lambrecht mit der ein Streit zwischen dem Stift und den Brudern Ulrich und Dietmar von Liechtenstein beigelegt wird 1260 bestatigte Ulrich dem Stift Rein den Besitz der Alpe Necistal im Raum Neuhof Ubelbachtal ein Geschenk seiner Grossmutter Elisabeth von Gutenberg Familie BearbeitenNachkommen Herrand II urk 1245 1278 Landespolitiker Minnesanger Leutold II vor 1277 von Durnstein Hartnid III 1302 Landespolitiker Tochter Alram von FeistritzLiteratur BearbeitenFranz von Krones Wildon Edelherren von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 42 Duncker amp Humblot Leipzig 1897 S 507 512 Karl Ferdinand Kummer Das Ministerialengeschlecht von Wildonie in AOG 59 1880 Bruder Leutold und Ulrich S n220 Ulrich S n243Einzelnachweise Bearbeiten RI V 1 1 n 2222 In Regesta Imperii Online Abgerufen am 26 Juni 2016 Anton Mell Grundriss der Verfassungs und Verwaltungsgeschichte des Landes Steiermark Hrsg Historische Landeskommission fur Steiermark Verlag der Universitats Buchhandlung Leuschner amp Lubensky Graz Wien Leipzig 1929 S 103 literature at Kummer S n226Normdaten Person GND 136198406 lobid OGND AKS VIAF 80584628 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ulrich I KURZBESCHREIBUNG steirischer MinisterialeGEBURTSDATUM 12 Jahrhundert oder 13 JahrhundertSTERBEDATUM um 1262 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ulrich I Wildon amp oldid 239301192