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Gutenberg an der Raabklamm ist eine ehemalige Gemeinde mit 1271 Einwohnern Stand 1 Janner 2023 in der Steiermark Gutenberg an der Raabklamm Ehemalige Gemeinde Historisches Wappen von Gutenberg an der Raabklamm Vorlage Infobox Gemeindeteil in Osterreich Wartung WappenGutenberg an der Raabklamm Osterreich BasisdatenPol Bezirk Bundesland Weiz WZ SteiermarkGerichtsbezirk Weizf5Koordinaten 47 12 45 N 15 34 9 O 47 2125 15 569166666667 569 Koordinaten 47 12 45 N 15 34 9 O f1Hohe 569 m u A Einwohner der stat Einh 1271 1 Janner 2023 Gebaudestand 347 2001f1 Flache 1 454 38 ha 2019 dep1Postleitzahl 8160 WeizVorwahl 43 3172 Weiz Statistische KennzeichnungGemeindekennziffer 61761Zahlsprengel bezirk Gutenberg a d Raabklamm 61761 000 OrtsansichtSelbstandige Gemeinde bis Ende 2014 KG 68215 Garrach 68228 Kleinsemmering OS 16354 Garrach 16255 KleinsemmeringQuelle STAT Ortsverzeichnis BEV GEONAM GIS StmkVorlage Infobox Gemeindeteil in Osterreich Wartung Ehemalige Gemeinde Seit 2015 ist sie im Rahmen der steiermarkischen Gemeindestrukturreform mit der Gemeinde Stenzengreith zusammengeschlossen Die daraus entstandene neue Gemeinde tragt den Namen Gutenberg bis Mai 2023 Gutenberg Stenzengreith 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie und Geologie 1 1 Lage 1 2 Ehemalige Gemeindegliederung 1 3 Geologie 1 4 Formenwelt 1 5 Klima 1 6 Gewasser 1 7 Boden 1 8 Vegetation und Nutzung 2 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 Politik 3 1 Wappen 4 Personlichkeiten 4 1 Ehrenburger 4 2 Sohne und Tochter von Gutenberg 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeografie und Geologie BearbeitenLage Bearbeiten Gutenberg an der Raabklamm liegt im Bezirk Weiz im osterreichischen Bundesland Steiermark Die Gemeinde entstand 1952 durch Zusammenlegung der Katastralgemeinden Garrach und Kleinsemmering Ehemalige Gemeindegliederung Bearbeiten Das ehemalige Gemeindegebiet umfasste folgende zwei Katastralgemeinden und gleichnamigen Ortschaften Einwohnerzahl Stand 1 Janner 2023 2 Garrach 491 Kleinsemmering 780 Geologie Bearbeiten Das Gebiet von Gutenberg ist zwei tektonischen Deckenstellungen angehorig Zum einen dem Oberostalpinen Deckenstockwerk im Norden und zum anderen der Mittelostalpinen Decke im Suden Der nordliche Teil oberhalb der Deckengrenze ist dem Grazer Palaozoikum zuzuordnen und besteht aus dem Schocklkalk der im Devon gebildet wurde Der mittlere und zugleich grosste Bereich von Gutenberg direkt unter der Deckengrenze ist dem polymetamorphen Grundgebirge zugehorig Dort kommt neben phyllitischem Glimmerschiefer in geringerem Ausmass auch Plagioklasgneis die aus der Zeit Perm Trias stammen vor Auffallend ist ein kleiner Bereich im Suden Gutenbergs der aus im Perm entstandenem Pegmatit besteht Der Suden der Ortschaft ist durch die Gleisdorfer Schichten aus dem Sarmat und den Congerienschichten die im Pannon gebildet wurden gepragt Durch den tonigen Aufbau dieser jungtertiaren Beckenfullung der einzelne Kohlefloze einschliesst spricht man von der Unteren kohlefuhrenden Serie von Weiz Gleisdorfer Schichten und der Oberen kohlefuhrenden Serie von Weiz Congerienschichten Einen kleinen Bereich im sudlichsten Teil Gutenbergs nimmt ein Talboden mit jungsten Flussablagerungen ein der dem Holozan zugehorig ist Die Raabklamm liegt bis hin zur Staumauer in der Zone des Schocklkalks und tritt dann in einen geologisch kristallinen Bereich ein der anfangs aus phyllitischem Glimmerschiefer schliesslich aber aus Plagioklasgneis besteht nbsp Geologie des ehemaligen GemeindegebietesFormenwelt Bearbeiten Die Zuordnung der Grosslandschaftstypen entspricht in groben Zugen der geologischen Einteilung Im Norden Gutenbergs etwa bis auf Hohe des Dorfes Garrach spricht man von Bergland Der mittlere Teil ist dem Hugel bzw Riedelland angehorig welches Richtung Sudwesten im Bereich des Kleinsemmeringbaches in eine Talebene ubergeht Die Reliefenergie betragt 690 m und ergibt sich aus der Differenz von der Sulzenwiese 1125 m und der Stoffenmuhle 435 m Dieser Wert ist bei einer maximalen Ausdehnung des Gebietes von etwa 7 2 km die sich von Nordwest nach Sudost erstreckt sehr beachtlich Als besondere Erscheinung gilt der Taleinschnitt der Raab Raabklamm im Osten der ehemaligen Gemeinde Eine zweite Besonderheit ist die Lage des Schlosses Gutenberg das auf einem schmalen nach drei Seiten steil abfallenden Felsrucken etwa 100 Hohenmeter uber der Raab liegt Daruber hinaus ist noch die durch starke Verkarstung hervorgerufene Dolinen und Karrenbildung im Bereich der Burgstallerhohe und sudlich des Schachnerkogels zu erwahnen Bemerkenswert ist auch die Anwesenheit zahlreicher kleinerer und einiger grosserer Hohlen am Schachnerkogel Klima Bearbeiten Vergleichbare Klimaelemente fur Gutenberg aus dem Raum Weiz Beobachtungszeitraum von 1961 bis 1990 Niederschlag mittlere Jahressumme 829 mm Temperatur Jannermittel 2 1 C Julimittel 18 5 C Jahresmittel 8 7 CGewasser Bearbeiten nbsp Die Raabklamm bei GutenbergDie ausgepragtesten Gewasser in Gutenberg sind zum einen die Raab die uber eine Lange von circa 8 5 km die Grenze zu den Nachbarorten im Osten bildet und zum anderen der insgesamt fast 10 km lange Kleinsemmeringbach im Westen der die Grenze der ehemaligen Gemeinde und des Bezirks bildet Die biologische Gewassergute der Raab wird in diesem Bereich als gering belastet eingestuft dies entspricht der Guteklasse I II Weniger bedeutsame Fliessgewasser sind der Schwarzgrabenbach circa 2 km der Waschbach circa 1 2 km der Rosenbach circa 3 5 km und der Hartschmiedbach circa 2 3 km All diese Bache munden in die Raab Als stehende Gewasser sind noch die Stockwiesenteiche bei Auen zu erwahnen die mit einer Gesamtwasserflache von etwa einem Hektar dem Fischereibetrieb dienen Insgesamt betragt der Gewasseranteil 9 81 ha das sind 0 7 der Flache der ehemaligen Gemeinde Boden Bearbeiten Die Abgrenzung der verschiedenen Bodentypen ahnelt der grosslandschaftlichen Gliederung Im Norden Garrach ist das Vorkommen von Braunerde und Silikatgestein dominierend Ausserdem jedoch nicht so ausgepragt vorhanden findet man in diesem Bereich auch Reliktpseudogley vor Diese Bodentypen gewahrleisten einen starken Waldwuchs in Garrach Anders ist dies im Suden Kleinsemmering wo der Boden einem veredelten Niedermoor entspricht Vegetation und Nutzung Bearbeiten Besonders auffallig ist der beachtliche Waldanteil von etwa 855 ha etwa 59 wovon sich 755 ha in Garrach befinden Die naturliche Vegetation im Norden die montanen Buchen Tannenwalder der Randalpen und im Suden submontane Eichen Buchenwalder entsprechen zum Grossteil der aktuell vorherrschenden Vegetation Bei den Nadelholzern kommen hier neben Tanne Fohre und Larche jedoch hauptsachlich die Fichte vor Der Laubwald ist vorwiegend durch die Buche gepragt aber auch Eiche Ahorn Linde und Erle sind Bestandteile der aktuellen Vegetation Fast 498 ha das sind 34 3 der Gesamtflache sind als landwirtschaftliche Nutzflache gewidmet wobei 112 ha davon als Ackerland dienen Dieses Ackerland wird etwa zu 50 zum Anbau von Kornermais genutzt die restliche Flache wird etwa zu gleichen Teilen mit Weizen Roggen und Gerste bewirtschaftet Weitere 32 ha 2 2 sind Verkehrsflachen rund 14 ha 1 0 sind als Bauflache und 42 5 ha 2 9 als Gartenflache genutzt Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Gutenberg Stenzengreith Schloss Gutenberg mit Kapelle Hl Pankraz auf vorspringendem Felsen zur Raabklamm Pfarrkirche Hl Dreifaltigkeit Maria Loreto ober Gutenberg mit vier Initienkapellen und Friedhof im Ortsteil KapellenfeldPolitik BearbeitenLetzter Burgermeister war bis Ende 2014 Thomas Wild OVP Der mit 31 Dezember 2014 aufgeloste Gemeinderat setzte sich nach der Gemeinderatswahl 2010 wie folgt zusammen 9 OVP 6 SPOWappen Bearbeiten nbsp Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1 August 1984 Die Blasonierung Wappenbeschreibung lautete In Hermelin eine schwarze Wurfbarte 3 Mit der Auflosung der Gemeinde ist auch das Recht zur Fuhrung des Wappens aufgehoben Das Wappen wurde unverandert von der aus der Fusion hervorgegangenen Gemeinde Gutenberg Stenzengreith ubernommen 4 Personlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten 1984 Josef Krainer 1930 2016 LandeshauptmannSohne und Tochter von Gutenberg Bearbeiten Frank Stronach 1932 in Kleinsemmering als Franz Strohsack austro kanadischer Industrieller und MilliardarLiteratur BearbeitenAllgemein Gemeinde Gutenberg an der Raabklamm Herausgeber 2002 Gemeinde Gutenberg an der Raabklamm Eigenverlag Gutenberg 192 S Geologie Geologische Bundesanstalt 1984 Geologische Karte der Steiermark Wien M 1 200 000 FLUGEL NEUBAUER 1984 Geologie der osterreichischen Bundeslander in kurzgefassten Einzeldarstellungen Geologische Bundesanstalt WienKlima Hydrographisches Zentralburo im Bundesministerium fur Land und Forstwirtschaft 1994 Die Niederschlage Schneeverhaltnisse und Lufttemperaturen in Osterreich im Zeitraum 1981 1990 Beitrage zur Hydrographie Osterreichs Heft Nr 52 529 S Boden Osterreichische Akademie der Wissenschaften 1979 Atlas der Republik Osterreich 6 Lieferung Boden und Standortbeurteilung IV 4 Vegetation und Nutzung Osterreichische Akademie der Wissenschaften 1971 Atlas der Republik Osterreich 5 Lieferung Naturliche Vegetation IV 3 Osterreichisches Statistisches Zentralamt 1996 Ein Blick auf die Gemeinde 61715 Gutenberg an der RaabklammEinzelnachweise Bearbeiten Kundmachung der Steiermarkischen Landesregierung vom 10 Oktober 2013 uber die Vereinigung der Gemeinden Gutenberg an der Raabklamm und Stenzengreith beide politischer Bezirk Weiz Steiermarkisches Landesgesetzblatt vom 15 November 2013 Nr 118 32 Stuck ZDB ID 705127 x S 630 Statistik Austria Bevolkerung am 1 1 2023 nach Ortschaften Gebietsstand 1 1 2023 ODS 500 KB Heinrich Purkarthofer Die in den Jahren 1984 und 1985 vergebenen steirischen Gemeindewappen PDF Landesarchiv Steiermark S 46 abgerufen am 20 Marz 2015 Wappen Gemeinde Gutenberg Stenzenreith abgerufen am 10 Juni 2015 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gutenberg an der Raabklamm Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Geografikum GND 4553868 2 lobid OGND AKS VIAF 240086928 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gutenberg an der Raabklamm amp oldid 235143292