www.wikidata.de-de.nina.az
Ugo Silvio Afferni 1 Januar 1871 in Florenz 9 Oktober 1931 in Livorno war ein Dirigent und Komponist Ugo Afferni Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Laufbahn 1 2 Familie 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLaufbahn Bearbeiten Nach einer Grundausbildung in seiner Vaterstadt fuhrte Afferni ein Reisestipendium nach Deutschland Im Raff Konservatorium in Frankfurt am Main erhielt er Unterricht durch Hans von Bulow Von dort aus ging er an das Konigliche Konservatorium nach Leipzig um seine musikalische Schulbildung zu beenden Er hatte sich zu einem vorzuglichen Pianisten der Feingefuhl und Temperament virtuos miteinander vereinigte entwickelt In dem Orchester des Konservatoriums das unter Hans Sitt aufbluhte schlug er jahrelang die Pauken Dort verblieb er mehrere Jahre studierend komponierend und Konzerte gebend Als delikater Liederbegleiter am Klavier genoss er ein besonderes Ansehen In den Jahren 1891 bis 1893 unternahm Afferni von Leipzig aus grossere Konzertreisen auf denen er als Pianist sehr erfolgreich gewesen ist Wiederholt wurde er an den Hof des Grossherzogs von Weimar berufen um in Soireen und Konzerten wo er ganz besonders die Gunst des Grossherzogs erwarb mitzuwirken Spater trat er vor dem ebenso erfolgreich vor dem Konig Albert von Sachsen auf In Leipzig arbeitete er zugleich als Korrepetitor bei dem Direktor des dortigen Stadttheaters Max Staegemann und hatte zunachst die Absicht die Karriere eines Theaterkapellmeisters einzuschlagen Dies anderte sich als er einem Ruf nach Annaberg im Erzgebirge folgend 1893 seine erste Stellung antrat um dort als Dirigent mehrerer Gesangvereine und Orchesterkonzerte seine Kapellmeisterlaufbahn zu beginnen Dort vertiefte er seine Kenntnisse uber das Orchester und seine Dirigiertechnik und komponierte eine erfolgreich aufgefuhrte Komische Oper sowie diverse Lieder und Musikstucke wurden hier von ihm komponiert Als der im Vorjahr gegrundete Vereins der Musikfreunde in Lubeck die Planstelle eines Kapellmeisters besetzen wollte setzte sich Afferni mit seinem Probekonzert in dem auch seine Frau als Orchestermitglied mitspielte am 27 Februar 1897 gegen Franz Kessel aus Kaiserslautern und Karl Franck aus Halle an der Saale durch 1 Im Jahre 1900 wurde Afferni fur die Sommermonate als Kapellmeister der Bad Harzburger Kurkapelle fur die Sommerzeit vom 15 Mai bis 1 Oktober als Leiter berufen Den Stamm des dortigen aus 30 34 Musikern bestehenden Orchesters bildeten Mitglieder des lubeckischen Vereins der Musikfreunde und alljahrlich von auswarts neu dazu engagierten Musikern Da sich die dortigen Konzerte grosser Beliebtheit erfreuten veranstaltete Afferni im Laufe eines jeden Sommers mit seiner Frau zusatzliche ebenfalls erfolgreiche Kammermusiksoireen Sein Anspruch in Lubeck war dass Das Beste und die besten Ausfuhrungen durch seinen durch seinen ausgearbeiteten Vortrag gerade gut genug sind fur die breiteren Volksschichten und fur den einfachen schlichten Burger und Konzertbesucher In Wiesbaden wurde Afferni 1905 einstimmig zum Leiter des dortigen Kurorchesters gewahlt und verliess Lubeck 1914 kehrte er nach Italien zuruck Familie Bearbeiten Afferni hatte sich 1895 mit May Brammer 2 1873 in Great Grimsby einer Violinvirtuosin in hochster Vollendung in Annaberg verheiratet In dem Orchester ihres Gatten hat sie sogar am Pult des Konzertmeisters gestanden Nach der Eheschliessung nahmen Mays Auftritte deutlich ab Sie lernten sich 1893 in Leipzig kennen In Lubeck baute seine Frau spater eine Kammermusikreihe auf Werke Auswahl BearbeitenConcert Ouverture vor 1890 Miniatursuite fur Klavier I Arioso II Intermezzo IIII Walzer IV Gavotte Alles schwoll mit vollen Kraften publiziert bei Reinicke in Leipzig 1893 OCLC 248498927 Im Fruhling Text Theodor Apel publiziert bei Reinicke in Leipzig 1893 OCLC 248498665 Schlaf du liebes Kind Text Johann Baptist von Albertini publiziert bei Reinicke in Leipzig 1893 OCLC 248494750 Unterricht Amor hab ich jungst belauscht Text Frida Schanz publiziert bei Reinicke in Leipzig 1893 OCLC 248930187 La sirene valse caprice fur Streichorchester op 20 OCLC 42540184 Bonheur op 30 OCLC 42540184 Overture Furst Potemkin fur grosses Orchester veroffentlicht bei Louis Oertel in Hannover 1911 OCLC 42540084 Mandolinata Italienisches Abendstandchen fur Harfe und Streicher OCLC 42539970 Feierklange am heiligen Abend Weihnachtsfantasie fur Klavier OCLC 165531106Literatur BearbeitenUgo Affermi In Vaterstadtische Blatter Jg 1905 No 19 Ausgabe vom 7 Mai 1905 S 75 Wilibald Gurlitt Carl Dahlhaus Herausgeber Riemann Musik Lexikon In drei Banden und zwei Erganzungsbanden Afferni Ugo 12 vollig neubearbeitete Auflage 1 Personenteil A K B Schotts Sohne Mainz 1959 S 10 Erstausgabe 1882 Wilibald Gurlitt Carl Dahlhaus Herausgeber Riemann Musik Lexikon In drei Banden und zwei Erganzungsbanden Afferni Hugo 12 vollig neubearbeitete Auflage 4 Erganzungsband Personenteil A K B Schotts Sohne Mainz 1972 S 8 Erstausgabe 1882 Otto Renkhoff Nassauische Biographie Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten 2 Auflage Wiesbaden 1992 ISBN 3 922244 90 4 S 6 Nr 31 Weblinks BearbeitenNoten und Audiodateien von Ugo Afferni im International Music Score Library Project Afferni Ugo Silvio Hessische Biografie Stand 9 Oktober 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Der Verein bestellte den Konzert Dirigenten und fortan wurde Lubeck zum Sprungbrett fur junge Begabungen Ugo Afferni folgten Abendroth Wilhelm Furtwangler der mit Gustav Mahler befreundete Georg Gohler und der nachmalige Bayreuth Dirigent Franz von Hoesslin Karl Mannstaedt Edwin Fischer Eugen Jochum Ludwig Leschetitzki und Heinz Dressel Gunter Zschacke Bewegte Orchestergeschichte In Die Tonkunst Oktober 2013 Nr 4 Jg 7 2013 ISSN 1863 3536 S 498 Sophie Drinker InstitutNormdaten Person GND 116009403 lobid OGND AKS LCCN no2012155302 VIAF 294790290 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Afferni UgoALTERNATIVNAMEN Afferni Ugo Silvio vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG italienischer Komponist Kapellmeister und KomponistGEBURTSDATUM 1 Januar 1871GEBURTSORT FlorenzSTERBEDATUM 9 Oktober 1931STERBEORT Livorno Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ugo Afferni amp oldid 235002974